[23.6.2005] Unter dem Motto "Linux everywhere" ist gestern in Karlsruhe der Linux-Tag 2005 eröffnet worden. Auf dem begleitenden Business- und Behördenkongress stellten Vertreter aus dem Public Sector ihre Open-Source-Projekte vor.
Im Rahmen des Linux-Tags in Karlsruhe stellen mehr als 160 Aussteller ihre Open-Source-Lösungen vor."Wir freuen uns, dass sich Branchengrößen wie Hewlett-Packard, Intel, IBM und Nokia für den Linux-Tag als europäische Leitmesse rund um Linux, Freie Software und Open Source entschieden haben", erklärte Nils Magnus, Vorsitzender des Linux-Tag e.V., zur Eröffnung der Veranstaltung. Die Aussteller auf der Fachmesse präsentieren viele Neuheiten. So wird die Groupware-Lösung Kolab2 als Ergebnis einer Public Private Partnership zwischen dem KDE-Projekt und der Osnabrücker Firma Intevation erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Lösung wird vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik für den Einsatz in Behörden gefördert. Im Rahmenprogramm zeigen 180 Referenten die unterschiedlichsten Facetten Freier Software. Bereits gestern fand der Business- und Behördenkongress in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium des Inneren statt. Experten zeigten nicht nur, wo der Einsatz Freier Software sinnvoll und kostengünstig ist, sondern belegten dies mit Fallstudien aus dem Public Sector. Beispielsweise berichtete Manfred Lubig-Konzett von der Stadtverwaltung München über den Status des vielbeachteten Linux-Projekts. In seinem Vortrag wurde der Umfang des auf vier Jahre angelegten Vorhabens deutlich. So werden allein die Eigenleistungen der Münchner IT-Abteilung mit mehr als 7.000 Manntagen veranschlagt. Der Linux-Tag ist noch bis Samstag, den 25. Juni, im Messe- und Kongresszentrum Karlsruhe geöffnet.
(hi)
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