[23.11.2005] Eine Untersuchung zum Strukturwandel der Verwaltung durch E-Government zeigt, dass mit zunehmendem IT-Einsatz Organisations- sowie Daten- und Informationsgestaltung unauflöslich miteinander verschmelzen. Das Buch des Potsdamer Verwaltungswissenschaftlers Tino Schuppan soll im Dezember erscheinen.
Wie kann die öffentliche Verwaltung bei konsequenter Nutzung neuer Informations- und Kommunikationstechnik neu gestaltet werden? Der Beantwortung dieser Frage geht die Dissertation des Potsdamer Wissenschaftlers Tino Schuppan "Strukturwandel der Verwaltung mit eGovernment" aus verwaltungswissenschaftlicher Sicht nach. Um möglichst umfassende Antworten zu finden, wird in der Arbeit über die bereits heute in einigen Kommunen praktizierten innovativen Vernetzungsansätze hinausgegangen, da diese Entwicklung erst ganz am Anfang steht. Schuppan zeigt, dass auch weitergehende Formen der Kooperation möglich sind, um das Effizienz- und Effektivitätspotenzial von E-Government umfassend nutzen zu können. Dafür wird der Ansatz der virtuellen Organisation herangezogen. Es wird deutlich, dass sich bei zunehmendem IKT-Einsatz Gestaltungsmechanismen für öffentliche Leistungsstrukturen verändern, da Organisations- sowie Daten- und Informationsgestaltung unauflöslich miteinander verschmelzen. Damit wird auch die Trennung zwischen Verwaltungsmodernisierung und E-Government - wie sie in Wissenschaft und Praxis gegenwärtig immer noch vielfach vorliegt - ad absurdum geführt. Das Buch soll noch im Dezember dieses Jahres bei der Berliner edition sigma (ISBN 3-89404-837-9) erscheinen.
(hi)
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