[12.1.2006] Mittelständische IT-Dienstleister und Software-Hersteller haben sich zum Verband Databund zusammengeschlossen. Dieser Bundesverband will der Konkurrenz öffentlich-rechtlicher IT-Dienstleister begegnen und sich für einen freien Wettbewerb stark machen.
In Berlin haben private IT-Unternehmen am 6. Januar 2006 den „Databund – Bundesverband der mittelständischen IT-Dienstleister und Software-Hersteller für den öffentlichen Sektor“ gegründet. 15 Unternehmen, darunter Archikart, H&H, Hans Held und Kolibri, haben die Satzung unterschrieben. Laut einer Pressemitteilung von Databund will sich der Verband für einen freien Wettbewerb im IT-Markt für öffentliche Verwaltungen einsetzen. Öffentlich-rechtliche IT-Dienstleister verfügten über einen besseren Marktzugang, kontrollierten die kommunalen Netzwerke, hätten andere Regeln bei der Preisgestaltung und unterlägen keinem Insolvenzrisiko. Software, die unter solchen Rahmenbedingungen entwickelt und an die Gemeinden verteilt werde, untergrabe den freien Wettbewerb, verhindere Innovationen im IT-Sektor und verursache unkontrollierbare Kosten im E-Government. In der Pressemitteilung heißt es weiter: Die Gründung des Verbandes Databund zieht die marktpolitischen Konsequenzen und will den privaten IT-Dienstleistern ein Sprachrohr verschaffen. Die Website von Databund befindet sich noch im Aufbau und soll bald fertiggestellt werden. Außerdem sind die Einrichtung eines wissenschaftlichen Beirats sowie die Kooperation mit unabhängigen Forschungseinrichtungen geplant.
(rt)
http://www.databund.de
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