[17.3.2006] Eine Umfrage unter 101 Städten in Baden-Württemberg hat ergeben, dass die Qualität der kommunalen Online-Presse-Services verbessert wurde. Die Reaktionszeiten auf journalistische E-Mail-Anfragen hingegen haben sich im Vergleich zum letzten Jahr verschlechtert.
Die Esslinger PR- und Werbeagentur Rombach & Jacobi Kommunikation beklagt in einer aktuellen Untersuchung unter 101 Städten in Baden-Württemberg die schlechten Reaktionszeiten von kommunalen Pressestellen auf journalistische E-Mail-Anfragen. Auf eine Anfrage der Werbeagentur meldeten sich nur 35 Pressestellen innerhalb von 24 Stunden. Bei der letzten Untersuchung im Frühjahr 2005 waren es noch 49 gewesen. Rund 30 Prozent der Städte meldeten sich überhaupt nicht, 17 antworteten innerhalb von 3 Tagen und 10 ließen sich mit ihrer Rückmeldung eine Woche Zeit. Am besten abgeschnitten hat die Universitätsstadt Tübingen, gefolgt von Aalen, Heilbronn und Weinstadt, die sich den zweiten Platz teilen. Die Untersuchung, die bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde, zeigt jedoch auch, dass sich die Online-Services der Kommunen in Baden-Württemberg für Journalisten in den vergangenen drei Jahren insgesamt kontinuierlich verbessert haben. Inzwischen bieten 30 Prozent der Städte einen direkten Zugang über die Homepage zu einem eigenen Pressebereich. Allerdings hat bisher nur jede dritte Stadt in Baden-Württemberg ein Foto-Archiv in ihren Internet-Auftritt integriert. Die Möglichkeit, sich in einen Presseverteiler einzutragen, um mit den neuesten Presseinformationen versorgt zu werden oder ein digitales Amtsblatt zu beziehen, bietet nur jede vierte Kommune an.
(rt)
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