Schleswig-Holstein:
Kein Zwang zur Doppik


[24.8.2006] Schleswig-holsteinische Kommunen haben die Möglichkeit, ihre Haushaltswirtschaft durch doppelte Buchführung zu modernisieren. Laut einem aktuellen Gesetzentwurf können die Verwaltungen wählen, ob sie künftig kameralistisch oder doppisch buchen wollen.

Das Kabinett von Schleswig-Holstein hat jetzt einen Gesetzentwurf über die Einführung der doppelten Buchführung auf den parlamentarischen Weg gebracht. Danach können Kreise, Städte, Ämter, Zweckverbände und Gemeinden künftig wählen, ob sie nach den Grundsätzen der Kameralistik oder der Doppik wirtschaften wollen. Das teilte das schleswig-holsteinische Innenministerium in einer Presseinformation mit. Der Gesetzentwurf orientiert sich an der im kaufmännischen Bereich üblichen doppelten Buchführung. Wird die kommunale Haushaltswirtschaft künftig nach den Grundsätzen eines kaufmännischen Rechnungswesens geführt, wie sie bereits in den kommunalen Gesellschaften angewandt werden, ist es möglich, dass die Jahresabschlüsse der Kommune und ihrer Gesellschaften zu einem Gesamtabschluss zusammengefasst werden. Das verschafft den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung einen schnelleren Überblick über die Vermögens-, Finanz- und Ertragsgesamtlage ihrer Kommune. Das doppische Rechnungswesen erleichtert die Aufstellung einer Kosten- und Leistungsrechnung. Der schleswig-holsteinische Innenminister Ralf Stegner sprach von einem notwendigen Schritt zur Modernisierung der kommunalen Haushaltswirtschaft. "Die Doppik erleichtert Aussagen über Effektivität und Wirtschaftlichkeit", sagte der Minister. Sie verschaffe der Politik nach kaufmännischen Gesichtspunkten wichtige Daten für eine möglichst optimale Haushaltssteuerung und helfe die Nachhaltigkeit öffentlichen Handelns zu stärken. (rt)

http://www.schleswig-holstein.de

Stichwörter: Schleswig-Holstein, Kameralistik, Doppik, Ralf Stegner



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge
Online-Formulare: Lessons Learned Bericht
[19.4.2024] Aus der Erfahrung bei der Entwicklung und Pflege von mehr als 500 OZG-Formularen sowie deren Bereitstellung und Prozessintegration für Hunderte kommunale Verwaltungen lassen sich sechs fundamentale Erkenntnisse ziehen. mehr...
Worauf bei Online-Formularen geachtet werden sollte.
Emsdetten: Kamerawagen erfasst Straßenzustand
[19.4.2024] Zur Aktualisierung des Straßenkatasters sowie für die Planung von Unterhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen benötigt die Stadt Emsdetten aktuelle Straßenbestands- und Zustandsdaten. Mit deren Erfassung wurde der Technologieanbieter eagle eye technologies beauftragt. mehr...
In Emsdetten ist demnächst ein Kamerawagen unterwegs, der Straßenbestands- und Zustandsdaten erfassen soll.
Gummersbach: Serviceportal eingeführt
[19.4.2024] Ihr neues Serviceportal hat jetzt die nordrhein-westfälische Stadt Gummersbach freigeschaltet. Mehr als 200 Leistungen stehen zum Start des Portals zur Verfügung. mehr...
cit/komuna: E-Government kann auch einfach sein
[19.4.2024] Der mittelständische IT-Dienstleister komuna nutzt cit intelliForm als Plattform für Teile seines Produkts „Rathaus Service-Portal“ und profitiert von der großen Menge an fertigen Bausteinen. Mehr als 550 Kommunen in Bayern nutzen die Lösung bereits. mehr...
komuna ist mit cit intelliForm in mehr als 550 Kommunen in Bayern erfolgreich.
OWL-IT: BSI bestätigt höchstmögliche IT-Sicherheit
[19.4.2024] Das Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) hat dem IT-Dienstleister Ostwestfalen-Lippe-IT die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards bescheinigt. mehr...
Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
AixConcept GmbH
52222 Stolberg
AixConcept GmbH
brain-SCC GmbH
06217 Merseburg
brain-SCC GmbH
Kommunix GmbH
59425 Unna
Kommunix GmbH
Aktuelle Meldungen