[6.9.2006] Die brandenburgische Landesregierung und die Wirtschaftskammern wollen künftig beim Ausbau der elektronischen Verwaltung intensiver kooperieren. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet.
In Brandenburg haben Innenminister Jörg Schönbohm und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns sowie die Spitzenvertreter der Wirtschaft eine in dieser Form bundesweit bislang einmalige Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung, Umsetzung und Vermittlung elektronischer Verwaltungsdienste unterzeichnet. Das teilt das brandenburgische Innenministerium in einer Presseinformation mit. Mit der Vereinbarung sollen die Erwartungen der Wirtschaft aufgenommen und eine intensivere Verzahnung zwischen Verwaltung und Wirtschaft erreicht werden. Der Sprecher des Brandenburgischen Handwerkskammertags und Präsident der Handwerkskammer Potsdam, Klaus Windeck, erklärte dazu: "Die Mehrzahl unserer 36.000 Handwerksunternehmen im Land Brandenburg sind Kleinunternehmen, die ohne eigenen Verwaltungsapparat auskommen müssen. Jeder Schritt in Richtung unternehmerfreundliche Verwaltungsdienstleistungen ist daher für unsere Betriebe ein Schritt in die richtige Richtung." Mit der Unterzeichnung der heutigen Vereinbarung habe man die Weichen dafür gestellt. Schönbohm, der den Wirtschaftspakt initiiert hatte, sagte: "Die Wirtschaftskammern sind neben den Kommunen die wichtigsten Partner im E-Government-Prozess. Die Landesregierung will noch stärker als bisher den unternehmerischen Nutzen bei der Konzeption und Entwicklung von Online-Diensten berücksichtigen."
(rt)
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