[11.10.2006] In Bremen werden die Zahlungsanweisungen an die Landeshauptkasse in elektronischer Form via Internet übertragen. Für die sichere Übermittlung sorgen die Lösungen Govello und Governikus der Firma bremen online services.
Die Landeshauptkasse in Bremen nimmt seit Sommer dieses Jahres Zahlungsanweisungen aller Behörden im kleinsten Bundesland ausschließlich elektronisch via Internet entgegen. Damit werden Zahlungsvorgänge deutlich beschleunigt. Entwickelt wurde das neue Verfahren durch die Firma bremen online services. Die Mitarbeiter der betroffenen Behörden tragen ihre Zahlungsanweisungen in den Govello-Client ein und signieren sie mit einer fortgeschrittenen oder qualifizierten elektronischen Signatur. Alle Anweisungen werden anschließend von einem zweiten Mitarbeiter geprüft und ebenfalls signiert. So wird dem vom Haushaltsrecht vorgeschriebenen Vier-Augen-Prinzip auch bei der elektronischen Übermittlung entsprochen. Anschließend werden die Daten über das Internet verschickt. Für die Erstellung und Prüfung der Signaturen, die Transportverschlüsselung und -entschlüsselung sowie die Dokumentation aller Prozess- und Prüfschritte sorgt die Sicherheitsmiddleware Governikus. Bei der Landeshauptkasse werden die signierten Dateien mithilfe des Governikus Verifiers geprüft und in die Vorgangsbearbeitung eingespielt. Bisher verschickten die bremischen Behörden ihre Zahlungsanweisungen auf Diskette per Post zweimal wöchentlich an die Landeshauptkasse. Mit dem neuen Verfahren erfolgt der Versand zum Teil täglich, entsprechend schnell können die Anweisungen ausgeführt werden. Dazu kommt, dass die revisionssichere elektronische Archivierung von mehr als 1.000.000 Vorgängen pro Jahr keinen Platz im Archiv kostet. Das Verfahren wurde im Rahmen von CERTISERV realisiert. CERTISERV ist eines der E-Government-Projekte, die im Rahmen des EU-Programms eTEN umgesetzt werden.
(hi)
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