[11.5.2007] Eine Umfrage unter 101 baden-württembergischen Städten hat ergeben, dass die kommunalen Online-Services für die Presse im Vergleich zum Vorjahr nicht weiter ausgebaut wurden und sich die Reaktionszeiten der Rathäuser auf E-Mail-Anfragen von Journalisten verschlechtert haben.
Bereits zum fünften Mal hat die Esslinger PR- und Werbeagentur Rombach & Jacobi Kommunikation die Online-Services für Journalisten in 101 Städten Baden-Württembergs untersucht. Im Vergleich zu den Vorjahren haben die meisten Kommunen ihre Angebote für die Presse nicht weiter ausgebaut. Einen Presse-Button auf der Homepage zur schnellen Orientierung bieten nach wie vor nur rund ein Drittel der Kommunen an. Die Möglichkeit für Journalisten, sich in einen kommunalen Presseverteiler einzutragen, ist eher rückläufig. Bild- und Textarchive sowie Link-Listen sind immer noch nicht die Regel. Termine, Pressemitteilungen und eine Kontaktadresse gehören dagegen zum Standardangebot. Die Reaktionszeiten der Rathäuser auf E-Mail-Anfragen von Journalisten haben sich verglichen mit den Vorgängerstudien im Schnitt verschlechtert: Von den 101 Kommunen antworteten nur 28 innerhalb von 24 Stunden auf die E-Mail-Anfrage eines Journalisten - das sind sieben weniger als im Vorjahr und nur halb so viele wie noch Ende 2003. 22 Kommunen antworteten immerhin noch innerhalb von drei Tagen, sieben innerhalb von sieben Tagen und lediglich zwei antworteten noch später. 43 Prozent aller Kommunen gaben allerdings gar keine Antwort. Am besten abgeschnitten haben bei der diesjährigen Studie Aalen, Tübingen, Heilbronn, Kornwestheim, Lörrach, Mannheim, Schwetzingen, Stuttgart, Tuttlingen, Triberg, Fellbach, Göppingen und Weinstadt.
(rt)
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