[19.1.2009] Von analoger auf digitale Technik bei der Alarmierung von Feuerwehr und Rettungskräften ist der nordrhein-westfälische Kreis Siegen-Wittgenstein umgestiegen. Die fahrzeugbezogene Alarmierung ist jetzt in den Produktivbetrieb gestartet.
Im Kreis Siegen-Wittgenstein ist die digitale Alarmierung von Feuerwehr und Rettungskräften nach zweimonatiger Testphase in den Regelbetrieb übergegangen. Wie der Kreis in einer Presseinformation mitteilt, bietet die Netzabdeckung mit 34 Sendestandorten im Verhältnis zur Fläche und der topografischen Lage eine Erreichbarkeit von über 98 Prozent. Jeder der fast 4.200 Meldeempfänger war individuell für den jeweiligen Helfer programmiert worden. Rund 1,1 Millionen Euro haben der Kreis sowie die Städte und Gemeinden in die Einführung der digitalen Alarmierung investiert. Im Gegensatz zur analogen Technik ist es den Leitstellen damit künftig möglich, einzelne Wehrleute und Einsatzfahrzeuge gezielt zu einem Einsatzort zu schicken. Ein weiterer Vorteil: Die Einsatzkräfte empfangen auf dem Display einen Text mit dem konkreten Einsatzbefehl. Rückfragen an die Leitstelle über Sprechfunk seien nicht mehr nötig, Fehlalarmierungen durch Überreichweiten oder Manipulationen nicht mehr möglich. Auch die Abdeckung des Kreisgebietes sei bei der digitalen Alarmierung größer als bei der Vorgängertechnik. Aufgebaut wurde das System vom Unternehmen Comtec auf Basis der Alarmierungstechnik der Firma Swissphone.
(rt)
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