[4.3.2009] Für die Umsetzung der EU-DLR nutzt Hessen eine gemeinsam mit SAP entwickelte Lösung. Kernstück der Anwendung ist ein zentrales Dienstleistungsportal. Der Einheitliche Ansprechpartner wird an zentraler Stelle verortet und von Landesverwaltung und Kammern betrieben. Die Produktivsetzung der Lösung soll im November 2009 erfolgen.
Als erstes Bundesland führt Hessen die gemeinsam mit SAP entwickelte Lösung für die EU-Dienstleistungsrichtlinie ein. Wie der Walldorfer Konzern mitteilt, soll das Kernstück der IT-Lösung ein zentrales Dienstleistungsportal für Gewerbetreibende sein. Zudem will Hessen über das Portal Informationsmaterial zu entsprechenden Services, Formularen und Ansprechpartnern der Landes- und Kommunalbehörden bereitstellen. Die Funktion des Einheitlichen Ansprechpartners soll an einer zentralen Stelle gebündelt werden, die gemeinsam von der Landesverwaltung und den beteiligten Kammern betrieben wird. Darüber hinaus sieht Hessen eine Integration verschiedener kommunaler Anwendungen über eine Schnittstelle direkt in das Dienstleistungsportal vor. „Mithilfe unserer Lösung für die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie können wir die IT-Systeme der beteiligten Behörden verbinden. So bieten wir in- und ausländischen Antragstellern ein kundenfreundliches One Stop Government und sparen gleichzeitig Verwaltungskosten“, sagt Hessen-CIO Horst Westerfeld. Die Lösung setzt sich zusammen aus dem SAP Fall-Management basierend auf SAP Customer Relationship Management (SAP CRM) und dem SAP Antragsmanagement, das auf der Technologieplattform SAP NetWeaver aufsetzt. Die Lösung soll auf einer Service-orientierten Architektur (SOA) basieren. Der Testbetrieb ist für das zweite Quartal geplant. Die Produktivsetzung soll im November 2009 erfolgen. Auf der CeBIT zeigen das Land Hessen und SAP eine Demoversion der Projektumsetzung.
(rt)
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