[1.7.2009] Auf fast 70 Prozent ist die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland gestiegen. Verantwortlich dafür ist eine stärkere Breitband-Nutzung. Bei den Bundesländern hat es Bremen mit der deutlichsten Steigerung im Vergleich zum Vorjahr an die Spitze geschafft. Das sind Ergebnisse des (N)ONLINER Atlas 2009.
Der Anteil der Internet-Nutzer in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozentpunkte auf 69,1 Prozent gestiegen und weist damit die zweithöchste Steigerungsrate der vergangenen sechs Jahre auf. Gleichzeitig ist der Anteil der Nichtnutzer um 3,3 Prozentpunkte auf 26,6 Prozent gesunken. Das sind Ergebnisse des (N)ONLINER Atlas 2009, einer Studie der Initiative D21, die zum neunten Mal von TNS Infratest durchgeführt wurde. Wie es in einer Presseinformation von D21 heißt, haben beim Bundesländer-Ranking die Stadtstaaten die Nase vorn und sind alle in den Top 5 vertreten. Mit 74,2 Prozent Internet-Nutzern liegt Bremen in diesem Jahr noch vor Berlin (73,3 Prozent) auf Platz eins und hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit 8,1 Prozentpunkten am deutlichsten von allen Bundesländern gesteigert. Auf Platz drei liegt Baden-Württemberg mit 72,6 Prozent, Hamburg erreicht mit 72,3 Prozentpunkten Platz vier, den fünften Platz nimmt Hessen ein (71 Prozent). Als Vorjahresletzter weist das Saarland mit 6,2 Prozentpunkten die zweithöchste Steigerung aller Bundesländer auf und überholt mit 63 Prozent Internet-Nutzern Thüringen (62,6 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (61,9 Prozent) und Sachsen-Anhalt (60,7 Prozent). Insgesamt hat sich der Onliner-Anteil in allen Bundesländern erhöht und kein Bundesland liegt mehr unter der 60-Prozent-Marke. Allerdings hat sich im Unterschied zu den Ergebnissen der Vorjahre der Abstand des Anteils der Internet-Nutzer zwischen dem ersten und dem letzten Bundesland im Ranking nicht weiter verringert. Auch ein Stadt-Land-Gefälle ist nach wie vor festzustellen. Nach Angaben der Initiative D21 hat sich die Breitband-Nutzung als entscheidender Treiber des Internet-Wachstums entwickelt. Erstmals surften mehr als zwei Drittel aller Onliner zu Hause mit Highspeed im Netz. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind dies 46,2 Prozent und somit 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Für den (N)ONLINER Atlas waren von Februar bis Mai 2009 mehr als 30.000 Interviews zu Nutzung und Nichtnutzung des Internet geführt worden. Kriterien waren dabei Bundesland, Regierungsbezirk, Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand und Beschäftigung.
(rt)
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