Vitako:
Digitale Mitgliederversammlung


[7.12.2021] Die im Laufe dieses Jahres begonnene Debatte zur künftigen Ausrichtung der kommunalen IT-Dienstleister in der sich rasch entwickelnden Digitalisierung stand im Mittelpunkt der jetzt abgehaltenen digitalen Mitgliederversammlung von Vitako.

Die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, hat jetzt seine Mitgliederversammlung erneut digital abgehalten. Wie Vitako berichtet, stand thematisch die im Laufe dieses Jahres begonnene Debatte zur künftigen Ausrichtung der kommunalen IT-Dienstleister in der sich rasant entwickelnden Digitalisierung im Mittelpunkt. Damit habe die Versammlung den Auftakt für intensivere Diskussionen und Austauschformate im kommenden Jahr. Beschlüsse seien während der Online-Konferenz in einem vereinfachten Verfahren digital getroffen worden. Auf diesem Wege sei auch der Jahresabschluss bestätigt und der Vorstand für das vergangene Wirtschaftsjahr entlastet worden.
Nach vier Jahren Onlinezugangsgesetz (OZG) sei klar, dass das Gesetz in seiner bisherigen Form nicht ausreicht, um die öffentliche IT durchgängig modern aufzustellen. Die direktere digitale Zuwendung zu den Bürgerinnen und Bürgern erfordere eine ganze Reihe weiterer Transformationsschritte – vom Front- bis ins Backend. Zudem stehen neue cloudbasierte Techniken und übergreifende Verfahren zur effizienten Zusammenarbeit zur Verfügung. Diese Möglichkeiten gelte es, zur Kollaboration zu nutzen, um Kommunen, Bund und Länder gemeinsam voranzubringen. Ein digitaler Föderalismus werde künftig vor allem über Plattformen auszugestalten sein. Daran wollen sich die kommunalen IT-Dienstleister beteiligen.
„Es liegt eine große Transformation vor uns“, erklärte der Vitako-Vorstandsvorsitzende Rolf Beyer. „Nach der Binnendigitalisierung in den Behörden müssen sich die vorhandenen Prozesse nun möglichst durchgängig zu den Bürgerinnen und Bürgern hin öffnen. Es gilt, ihnen vom Sofa aus Zugang zu den Leistungen der Verwaltung zu bieten.“ In diesem Veränderungsprozess, sagte Beyer, würden Zuständigkeiten, Aufgaben, Anforderungen und Geschäftsmodelle auf den Prüfstand gestellt. „Als kommunale IT-Dienstleister werden wir uns noch stärker an Prozessen orientieren und standardisierte Verfahren voranbringen, um vorhandene Lösungen besser gemeinsam nutzen zu können. Neben engerer Zusammenarbeit wird sich die Konsolidierung fortsetzen – auch hier werden sich unsere Mitglieder zukunftsfähig aufstellen.“ Dabei können sich Geschäftsmodelle verändern und neue Aufgaben entstehen, unterstrich Beyer.
„Die Mitgliederversammlung war ein guter Start, um die künftige Ausrichtung und die Aufgaben des Verbands mit den Mitgliedern zu diskutieren und zu gestalten“, sagte Vitako-Geschäftsführer Ralf Resch. „Vitako wird sich in weiteren Formaten mit seinen Mitgliedern mit den kommenden Veränderungen auseinandersetzen, nach neuen Lösungen suchen und dadurch von operativer Seite einen Beitrag zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung leisten.“ (th)

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Quelle: www.kommune21.de