München:
Ausbau der Online-Services


[19.1.2022] In München geht der Ausbau der Online-Services voran. Zahlreiche neue Formulare – auch für das Pandemie-Management – und die Migration auf einen zentralen Formular-Server erlauben die schnelle Bearbeitung verschiedenster Anliegen. Weitere Kommunen wollen die Formulare übernehmen.

In München hat der Ausbau der Online-Services im zweiten Halbjahr 2021 weiter Fahrt aufgenommen. Dies sei nicht zuletzt der Bereitschaft vieler Beteiligter zu verdanken, sich schwierigen Herausforderungen zu stellen, berichtet die Stadt in ihrem Digitalisierungsblog „München. Digital. Erleben.“ und nennt technische ebenso wie gesetzliche Voraussetzungen und Ressourcenmangel als erfolgreich bewältigte Hürden. Wie vielerorts habe sich auch in der bayerischen Landeshauptstadt die Corona-Pandemie als Digitalisierungstreiber erwiesen. Neben kompletten Antragsprozessen und Kontaktformularen und der Migration vorhandener Formularen aus alten Systemen seien auch mehrere Corona-Formulare umgesetzt worden – darunter ein Formular zur Datenerfassung von infizierten Personen, eines zur Mitteilung der Kontakte an das Gesundheitsamt und eine spezielle Kontaktpersonenliste für Einrichtungen. Damit sei es gelungen, den Aufwand zu reduzieren und die Qualität der Informationen bei der Kontaktnachverfolgung und den Quarantäneprozessen zu verbessern. Neben den Neuerungen zur Bewältigung der Pandemie wurden weitere häufig genutzte Formulare umgesetzt, beispielsweise um die Themen Kampfhunde-Haltung, Zweitwohnung und Zensus.

Anerkennung des Geleisteten

Kürzlich habe die Münchner Stadtverwaltung das offizielle Prädikat „Digitales Amt“ vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales erhalten. Der Titel gehe an bayerische Kommunen, die mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im BayernPortal eingestellt beziehungsweise verlinkt haben. Inzwischen habe das Online-Angebot der Münchner Standesämter auch andere Kommunen überzeugt: Die Städte Augsburg und Nürnberg wollen die dort verwendeten Formulare übernehmen. Auch das Bayerische Staatsministerium für Digitales sei an den Münchner Ergebnissen interessiert und werde als erstes den Sondergenehmigungsantrag für Freiberufler-Parkausweise und gewerbliche Anlieger bayernweit zur Verfügung stellen. Dies sei eine schöne Anerkennung für das Team E- und Open Government, heißt es aus München.
Eher im Hintergrund verlaufe die technische Migration der Formular-Server – ein verborgener, aber wichtiger Aspekt beim Ausbau der Online-Services. Zwei unterschiedliche Systeme zur Formularerstellung wurden durch einen zentralen Formular-Server ersetzt, erste Formulare seien bereits umgezogen. Der Vorteil für die Bürger: Formulare seien in Aufbau und Design nun „aus einem Guss“ und es sei einfacher, sich zurechtzufinden. (sib)

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Quelle: www.kommune21.de