Hamburg:
Finanzspritze für Schulen


[12.5.2021] Zur Wartung ihrer IT-Geräte erhalten allgemeinbildende Schulen in Hamburg ab sofort mehr Geld. Die Finanzsumme wird um 3,5 Millionen auf 8 Millionen Euro aufgestockt. Den Schulen steht somit ein zusätzlicher Festbetrag von 10.000 Euro für die IT-Administration zur Verfügung.

Hamburgs allgemeinbildende Schulen erhalten für die Wartung ihrer digitalen Technik ab sofort eine zusätzliche jährliche Fördersumme von 3,5 Millionen Euro. Das berichtet die Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). Damit werde die bisherige Finanzsumme von 4,5 Millionen Euro pro Jahr auf 8 Millionen Euro erhöht. Der Zuschuss setze sich mit 2,5 Millionen Euro aus Geldern des DigitalPakts Schule der Bundesregierung (wir berichteten) und mit einer Million Euro aus Landesmitteln des Hamburger Senats zusammen.
Laut Bildungssenator Ties Rabe sind damit erheblich mehr Mittel für die Wartung der IT-Ausstattung an den Schulen vorhanden. „Das ist möglich“, so Rabe, „weil Hamburg als eines der ersten Bundesländer die Zusatzvereinbarung der Bundesregierung, den so genannten Digitalpakt III, unterzeichnet hat. Mit dem zusätzlichen Geld können an Hamburgs Schulen jetzt bestehende Lösungen mit eigenen Beschäftigten oder Dienstleistern erweitert oder Verträge mit Dienstleistern abgeschlossen werden.“
Die bisherige Summe von 4,5 Millionen Euro pro Jahr verteilte sich laut BSB wie folgt: Für ein Gymnasium oder eine Stadtteilschule mit rund 1.000 Schülerinnen und Schülern standen im Durchschnitt jährlich etwa 22.500 Euro, für eine Grundschule mit rund 350 Schülerinnen und Schülern durchschnittlich etwa 11.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Diese Summe werde jetzt um einen Festbetrag von zusätzlich 10.000 Euro pro Schule aufgestockt. Damit sollen künftig auch die kleineren Grundschulen über ein sicheres und auskömmliches Budget für die Wartung der IT-Geräte verfügen. Dies sei bisher nicht der Fall gewesen, da die schülerzahlbezogenen IT-Mittel bei kleinen Schulen nicht die gleichen personellen und finanziellen Spielräume und Flexibilitäten ließen wie bei den großen weiterführenden Schulen.
Im Rahmen ihres eigenen Budgets beauftragen die Schulen in der Regel Fachfirmen, die die Geräte warten und administrieren, berichtet die Hamburger Behörde weiter. Diesen Service ergänzen die Schulen oft durch schuleigenes Engagement. Größere Schulen gehen zunehmend dazu über, ihre eigenen Finanzmittel zu nutzen, um eigene IT-Administratoren zu beschäftigen. Mittlerweile haben viele Schulen mit den zur Verfügung gestellten Mitteln Administrationsstrukturen aufgebaut und halten alle Geräte stets im Einsatz. Einige Schulen seien hingegen noch nicht in der Lage, die Geräte durchgehend einzusetzen. Mit ihnen seien Expertinnen und Experten aus der Schulbehörde nun im Gespräch.
Mehr als 63.000 neue Laptops und Tablets für Schülerinnen und Schüler und über 3.000 Displays und Projektoren seien allein im Jahr 2020 an Hamburgs Schulen ausgeliefert worden. 95 Prozent aller Schulen seien inzwischen mit WLAN ausgestattet, knapp 90 Prozent aller Klassenräume mit digitaler Präsentationstechnik. (th)

https://www.hamburg.de/bsb

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Quelle: www.kommune21.de