Vitako:
Fundament der digitalen Verwaltung


[14.5.2021] Bei ihrer Mitgliederversammlung Ende April hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, eine neue Verbandsstrategie beschlossen.

In ihrer Mitgliederversammlung Ende April 2021 hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, ein neues Zielbild skizziert. Der Verband sieht in den kommunalen IT-Dienstleistern mit ihrem großen technischen Fachwissen und ihrer Ortsnähe das Fundament der digitalen kommunalen Verwaltung. Dieses Netzwerk wollen die Vitako-Mitglieder noch ausbauen. „Digital first“ und „User first“ sollen keine Schimären bleiben, sondern die Grundsätze für daten- und serviceorientierte digitale Kommunen der Zukunft bilden. Über ihr dezentrales Netzwerk stellten die kommunalen IT-Dienstleister dafür verlässliche Infrastrukturen und Dienste bereit.
Laut Vitako haben sich die kommunalen IT-Dienstleister im Krisenjahr 2020 bewährt. Dies belege eine kürzlich vom Verband vorgestellte Bilanz, die die während der Pandemie zusätzlich erbrachten Service- und Infrastrukturleistungen verzeichne. Zigtausende mobile Endgeräte, VPN-Verbindungen und Video-Konferenzen seien parallel zum Tagesgeschäft auf die Beine gestellt worden. In noch stärkerer Zusammenarbeit wollen die Vitako-Mitglieder an diese Leistung anknüpfen.

Struktur für durchgängige Prozesse

„Wir sind Teil der kommunalen Familie, besitzen enorme Fach- und Ortskenntnis und begleiten die Digitalisierung der Verwaltung längst durch eine eigene Transformation“, erklärt der Vitako-Vorstandsvorsitzende Rolf Beyer. „Unser gemeinsamer Vorteil liegt in einer praktischen Schwarmintelligenz bundesweit verteilter öffentlicher Partner, die ihre Erfahrungen, Kräfte und Infrastrukturen in verschiedenen Formen zunehmend bündeln – damit können wir unsere Leistungen schnell an disruptiven Veränderungen ausrichten und Innovationen nutzen.“ Die Vitako-Mitglieder stellen laut Verband Infrastrukturen zur Verfügung, die durchgängige Prozesse im föderalen Staat ermöglichen. Etwa die Genossenschaft ProVitako schaffe die Möglichkeit, Services untereinander anzubieten, sodass kommunale Verwaltungen und Schulträger effizient mit Hard- und Software versorgt werden können. Die Genossenschaft govdigital (wir berichteten) wiederum überwinde föderale Grenzen und vereine durch ihre Mitglieder Know-how und Voraussetzungen, um die Digitalisierung bundesweit auf allen Ebenen voranzubringen.

Auch digitale Wege ersparen

Dieter Rehfeld, Geschäftsführer des Vitako-Mitglieds regio iT, formulierte auf der Versammlung außerdem die Notwendigkeit, bisherige Prozesse neu zu denken. „Durch Data Driven Government und Prozessautomatisierung“, so führte er aus, „können wir den Bürgerinnen und Bürgern künftig nicht nur analoge, sondern auch viele digitale Wege ersparen. Die notwendigen Informationen sind in den Kommunen schon oft vorhanden – nun gilt es, diese Daten auf Grundlage unserer Werte und Standards im Sinne des Gemeinwohls zu nutzen.“
Als weitere Themen der Mitgliederversammlung nennt Vitako den Jahresabschluss 2020 und die erneute Bestellung von Ralf Resch zum Geschäftsführer. Mit Blick in die Zukunft wolle sich die Arbeitsgemeinschaft mit zahlreichen Partnern für Open Source einsetzen. Dies soll der Verwaltung eine zusätzliche Handlungsoption verschaffen. (th)

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Quelle: www.kommune21.de