Bremen:
Kulturerbe digital

[21.9.2021] Die Hansestadt Bremen zeigt ihr Rathaus und das Stadtwahrzeichen, die Rolandsstatue, in neuer digitaler Form. Der digitale Rundgang und der Überflug sind ein Gemeinschaftsprojekt der Senatskanzlei, der Bremer Bildungsbehörde und des öffentlichen IT-Dienstleisters Dataport.

Bremen hat sein UNESCO-Welterbe mit einer neuen digitalen Erkundungstour zugänglich gemacht. Das in Teilen seit mehr als 600 Jahren bestehende Rathaus kann in einem interaktiven 360-Grad-Rundgang aus völlig neuen Perspektiven entdeckt werden. Der Marktplatz mit der Rolandsstatue wird zudem in einem Drohnenflug gezeigt. Das Unternehmen Dataport, unter anderem Informations- und Kommunikations-Dienstleister der bremischen öffentlichen Verwaltung, hat Rathaus und Roland mithilfe von 3D-Scans und Videoaufnahmen digitalisiert und betreut das Angebot technisch. In den 360-Grad-Rundgang sind so genannte Points of Interest integriert, wie es in Navigationssystemen oder Routenplanern üblich ist. Mit einem Mausklick lassen sich auf diese Weise Informationen zu kulturell oder historisch interessanten Orten und Objekten aufrufen. So können Interessierte unter anderem die Obere Halle, die Güldenkammer und weitere Kunstschätze des mehr als 600 Jahre alten Rathauses detailliert kennenlernen. Das Angebot richte sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch speziell an Bremer Lehrkräfte, denen ein digitales Instrument zur Vermittlung und Förderung des „Bremen-Wissens“ an die Hand gegeben werden solle, heißt es aus der Pressestelle der Stadt. Die 360-Grad-Exkursion durch das Haus solle künftig als digitales Werkzeug zur Bildungsarbeit für Projektarbeiten der UNESCO-Schulen in Bremen und Umgebung weiterentwickelt werden. (sib)

www.welterbe.bremen.de
https://www.dataport.de

Stichwörter: Panorama, Dataport, Bremen

Bildquelle: Stabsstelle Digitalisierung bei der Senatorin für Kinder und Bildung, Bremen