Berlin:
Daten-Management ohne Ressortgrenzen


[27.1.2022] In Berlin wurde der Prototyp einer Plattform für das ressortübergreifende Daten-Management vorgestellt. Diese solle Entscheidern und Experten planungsrelevante Daten transparent zugänglich machen und so die Planung und Steuerung vor allem von Sozialausgaben vereinfachen.

In Berlin hat die Senatsfinanzverwaltung den Prototyp einer Plattform für das ressortübergreifende Daten-Management vorgestellt. Konkret soll eine landesweite Planungsgrundlage für die Sozialausgaben konzeptioniert und deren Steuerung verbessert werden. Die Prototyp-Plattform ist dafür ein erster Schritt, der die Möglichkeiten des ressortübergreifenden Daten-Managements zeigen soll, gab die Senatsverwaltung für Finanzen bekannt. Die Prototyp-Plattform könne einen Einblick in eine strukturierte Datenhaltung, eine einfache Aufbereitung sowie eine verlässliche Grundlage für Prognosen und Handlungsempfehlungen gewähren. Finanzstaatssekretärin Jana Borkamp hob die Bedeutung verlässlicher Daten hervor: Eine detaillierte Planung und Steuerung bedürfe fundierter Datengrundlagen, die Entscheidungsträgern und Fachleuten transparent zugänglich seien und eine gemeinsame Sicht erlaubten, so Borkamp. In der neuen Prototyp-Plattform würden Daten aus unterschiedlichsten Quellen und Formaten extrahiert und zentral aufbereitet. Perspektivisch sollten damit ressourcenscharfe Analysen und Prognosen möglich sein. Dies sei für konkrete Steuerungsbemühungen unerlässlich.
Die Entwicklung des Prototyps für eine Daten-Management-Plattform geht zurück auf das Projekt „Integrierte Sozial- und Finanzplanung“. Im Rahmen des Projekts habe die Senatsfinanzverwaltung – mit Unterstützung aus der Berliner Verwaltung – an einer einheitlichen, landesweiten Planungs- und Steuerungsgrundlage für Sozialausgaben gearbeitet, um verwaltungsinterne Daten zu standardisieren und die Sozial- mit der Finanzplanung zu verknüpfen. Dies betreffe die Bereiche Pflege, Eingliederungshilfe und Hilfen zur Erziehung. Das Projekt sei durch das Fraunhofer-Institut FOKUS wissenschaftlich begleitet und maßgeblich in der technischen Umsetzung unterstützt worden. Die Konzeptionierung des Prototyps gehe zurück auf einen Senatsbeschluss von 2019. Der Berliner Senat hatte in diesem Fall einen zentralen Auftrag aus der Arbeitsgruppe „Steuerung der Sozialausgaben“ aufgegriffen. (sib)

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Quelle: www.kommune21.de