Rheinland-Pfalz:
Historische Luftbilder


[29.7.2022] Über einen neuen Geodatendienst des Landesamts für Vermessung und Geobasisinformation kann Rheinland-Pfalz jetzt virtuell aus der Vogelperspektive erkundet werden. Da es sich um historische Luftbilder ab 1994 handelt, werden beispielsweise Veränderungen in der Landschaft im Zeitverlauf ersichtlich.

Start des historischen Luftbilderdienstes in Rheinland-Pfalz. Einen Geodatendienst zu historischen Luftbildern hat das Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz entwickelt. Innenminister Roger Lewentz hat diesen Service nun freigeschaltet. „Der neue Luftbilderdienst schafft die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert ein Bild von Rheinland-Pfalz von oben zu machen“, erklärt der Innenminister. „Mit dem Dienst können beispielsweise Siedlungsentwicklungen der letzten beiden Jahrzehnte anschaulich dargestellt werden. Das ist eine ideale Grundlage in Planungsprozessen für erneuerbare Energien wie Windkraft oder Photovoltaik.“ Herausfinden lasse sich mithilfe des Services beispielsweise, in welchen Regionen von Rheinland-Pfalz die Bebauung in den zurückliegenden beiden Jahrzehnten am meisten zugenommen hat, wo die Siedlungsstruktur unverändert geblieben ist oder wo und in welchem Maße Naturereignisse Einfluss auf die vorhandenen städtebaulichen Strukturen genommen haben.
Der neue kostenfreie Geodatendienst beinhaltet laut Innenministerium flächendeckend für Rheinland-Pfalz entzerrte und maßstabsgetreue Luftbilder – so genannte amtliche digitale Orthofotos. Die Aufnahmen beginnen ab dem Jahrgang 1994 und sind in einer Bodenauflösung von 40 Zentimetern verfügbar. Darüber hinaus bietet das Landesamt einen kostenpflichtigen Geodatendienst mit Orthofotos in einer Bodenauflösung von 20 Zentimetern an. Der kostenfreie historische Datendienst soll noch um weitere historische Jahrgänge ergänzt werden. (ve)

https://maps.rlp.de/historische_orthofotos
https://mdi.rlp.de

Stichwörter: Geodaten-Management, Rheinland-Pfalz

Bildquelle: LVermGeo RLP

       


Quelle: www.kommune21.de