[6.6.2024] Als Vorreiter einer neuen, digitalen Arbeitskultur in der Verwaltung sehen sich die Städte Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden. Ihre Vision eines „Smarten Rhein Main 2030“ haben sie jetzt in einem gemeinsamen Papier zusammengefasst.
Ihre Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Vision „Smartes Rhein Main 2030“ haben jetzt die Städte Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden in einem gemeinsamen Strategiepapier vorgestellt. Im Schulterschluss wollen sich die drei Städte bis 2030 zu volldigitalen Leistungsanbietern entwickeln, die Anliegen ihrer Bürgerinnen und Bürger in garantierten Zeitfenstern zuverlässig abarbeiten. Das jetzt veröffentlichte Papier beschreibt die aktuelle Lage der Digitalisierung in den hessischen Kommunen sowie die Vision für das Rhein-Main-Dreieck für das Jahr 2030 mit einem Fokus auf Verwaltungsdigitalisierung und Smart City. Im Anschluss werden Strategiebausteine genannt, die für das Erreichen der Vision eine wichtige Rolle spielen.
Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden verstehen sich dabei nach eigenen Angaben als Vorreiter einer neuen, digitalen Arbeitskultur in der Verwaltung. Ihre gemeinsame Vision wollen sie in drei Phasen umsetzen: kurzfristige operative Zusammenarbeit, mittelfristige Strategieentwicklung und langfristige Bildung einer gemeinsamen operativen Einheit.
Bundesweit Schule machen
„Mit unserer stadtübergreifenden Zusammenarbeit wollen wir bundesweit Schule machen“, sagt Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales der Stadt Frankfurt. „Es braucht gemeinsame Anstrengungen und den Austausch von Best Practices, um nicht für jeden Prozess das Rad neu erfinden zu müssen. Gemeinsam werden wir unsere Prozesse und Strukturen kritisch hinterfragen und mithilfe digitaler Innovationen optimieren, um eine tatsächlich digitale Stadtverwaltung flächendeckend Realität werden zu lassen.“ Der Stadt Wiesbaden liege insbesondere das Thema Digitale Teilhabe am Herzen, so Maral Koohestanian, Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung der hessischen Landeshauptstadt: „Wir entwickeln Seminarangebote, damit jeder digitale Services der Verwaltung in Anspruch nehmen kann – unabhängig von Alter oder Herkunft. An einer smarten Stadt gestalten zudem alle Bürgerinnen und Bürger mit: Über offene Daten, die wir der Stadtgesellschaft zur Verfügung stellen, um so Innovation für unsere drei Städte zu ermöglichen.“
„Zusammen wollen wir Schwerpunkte setzen, die uns in der Digitalisierung der Verwaltung und unserer Städte wirklich weiterbringen. Dafür müssen wir deutlich mehr in die Basisinfrastruktur investieren: Das heißt digitale Prozesse und deutlich mehr Automatisierung für schnelle und zuverlässige Behördenarbeit“, ergänzt Holger Klötzner, Dezernent für Digitalisierung und Bildung in Darmstadt. Und weiter: „Die Zeit der Insellösungen und Leuchtturmprojekte ist vorbei, wir wollen einen echten Nutzen generieren.“
(bw)
https://www.digitalstadt-darmstadt.dehttps://frankfurt.dehttps://smart-city-findet-stadt.de
Stichwörter:
Smart City,
Darmstadt,
Frankfurt am Main,
Wiesbaden,
Eileen O’Sullivan,
Maral Koohestanian,
Holger Klötzner
Bildquelle: visitfrankfurt/Isabela Pacini