Gesetzgebung:
OZG 2.0 kann in Kraft treten


[17.6.2024] Nachdem das vom Bundestag verabschiedete OZG-Änderungsgesetz im Bundesrat gescheitert war, hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat angerufen. Der Einigungsvorschlag des Gremiums wurde nun von beiden Kammern gebilligt.

Sitzung des Vermittlungsausschusses von Bundestag und Bundesrat: Der Einigungsvorschlag wurde nun von beiden Kammern gebilligt. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat am 12. Juni 2024 einen Einigungsvorschlag zum Gesetz zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes und weiterer Vorschriften zur Digitalisierung der Verwaltung vorgelegt. Nach der Bestätigung durch den Bundestag hat am vergangenen Freitag (14. Juni 2024) auch der Bundesrat den Einigungsvorschlägen des Vermittlungsausschusses zugestimmt.
Demnach sollen das bereits etablierte ELSTER-Software-Zertifikat sowie andere Identifizierungsmittel mit vergleichbarem Sicherheitsniveau weiterhin als Identifizierungs- beziehungsweise Authentifizierungsmechanismus für Nutzerkonten verwendet werden können. Darüber hinaus soll perspektivisch die Identifizierung und Authentifizierung der Nutzerinnen und Nutzer für den Zugang zu Online-Diensten nur noch über ein zentrales, bundesweites Nutzerkonto erfolgen. Dazu soll die BundID zu einer DeutschlandID weiterentwickelt werden. Der Migrationsprozess und die Weiterentwicklung der DeutschlandID sollen durch eine Entwicklergemeinschaft im IT-Planungsrat gesteuert werden.
Der Vermittlungsausschuss einigte sich auch auf eine begleitende Protokollerklärung. Darin stellt er unter anderem fest, dass es weiterer Anstrengungen bei der Registermodernisierung bedarf, um das Ziel vollständig digitaler und medienbruchfreier Prozessketten zu erreichen und Verwaltungsleistungen noch stärker service- und bürgerorientiert zur Verfügung zu stellen. Er fordert eine konsequente Umsetzung des Once-Only-Prinzips, das heißt, Daten sollen von den Verwaltungen nicht doppelt erfasst werden. Bund und Länder werden daher schnellstmöglich in einem Staatsvertrag die notwendigen rechtlichen und finanziellen Regelungen für ein Nationales Once-Only-Technical-System (NOOTS) treffen. (al)

https://www.bundesrat.de

Stichwörter: Politik, OZG, Bundesrat, Bundestag

Bildquelle: Bundesrat / Steffen Kugler

Druckversion    PDF     Link mailen


 Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik
Bayern: Kommission für Digitalisierung
[12.6.2024] Für neuen Schub bei der Digitalisierung soll die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 sorgen. Kommunen und Freistaat wollen gemeinsam einheitliche Strukturen und Standards schaffen. Wie Digitalisierung gelingt, zeigt der Kreis Fürstenfeldbruck. mehr...
Rheinland-Pfalz: Zusammenarbeit wird gefördert
[7.6.2024] Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt seine Kommunen beim Auf- und Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit. Entsprechende Förderanträge können ab sofort gestellt werden. mehr...
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen beim Ausbau von Kooperationen.
Kreis Lüchow-Dannenberg: CDO aus Leidenschaft Interview
[4.6.2024] Als Leiterin der Stabsstelle für Digitalisierung im Landkreis Lüchow-Dannenberg führt ­Sabrina Donner mit großem Elan digitale Innovationen ein. Im Interview erklärt sie, was sie am IT-Bereich begeistert und welche Eigenschaften ein CDO mitbringen sollte. mehr...
Sabrina Donner
München: Fünfter Digitalisierungsbericht veröffentlicht
[3.6.2024] Mit dem jährlichen Digitalisierungsbericht informiert das IT-Referat der Stadt München über Umsetzungsfortschritte bei der Digitalisierungsstrategie. Anders als in den Vorjahren erscheint der Bericht diesmal ausschließlich digital: Eingebettet in das Digitalisierungs-Dashboard lassen sich aktuelle Fortschritte strukturiert verfolgen. mehr...
Niedersachsen: Kooperation mit govdigital
[22.5.2024] Um die Digitalisierung in den niedersächsischen Kommunen voranzubringen, hat das Land eine Kooperation mit der Genossenschaft der öffentlichen IT-Dienstleister govdigital geschlossen. mehr...
Weitere FirmennewsAnzeige

Besuchersteuerung: Das neue Einbürgerungsgesetz stellt Behörden vor zusätzliche Herausforderungen
[12.6.2024] Am 27. Juni 2024 tritt das neue deutsche Einbürgerungsgesetz in Kraft. Damit verkürzt sich die Mindestaufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von derzeit acht auf fünf Jahre, bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf bis zu drei Jahre. Demzufolge werden Ausländerbehörden künftig mehr Anträge auf Einbürgerung bearbeiten müssen. Allerdings stoßen bereits heute viele Ausländerbehörden an ihre Kapazitätsgrenzen. Magdalene Rottstegge, zuständig für das Business Development bei der SMART CJM GmbH, erläutert, wie Ämter das erhöhte Arbeitsaufkommen besser bewältigen können. mehr...

E-Rechnung: Für den Ansturm rüsten
[31.5.2024] Die E-Rechnungspflicht im B2B-Bereich kommt. Kommunen sollten jetzt ihre IT darauf ausrichten. Ein Sechs-Stufen-Plan, der als roter Faden Wege und technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigt, kann dabei helfen. mehr...
Suchen...

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
IT-Guide Plusd.velop AG
48712 Gescher
d.velop AG
SEITENBAU GmbH
78467 Konstanz
SEITENBAU GmbH
NCP engineering GmbH
90449 Nürnberg
NCP engineering GmbH
ekom21 – KGRZ Hessen
35398 Gießen
ekom21 – KGRZ Hessen
leanact GmbH
38106 Braunschweig
leanact GmbH
Aktuelle Meldungen