Samstag, 2. August 2025
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Talente gewinnen im WettbewerbDer öffentliche Dienst auf LinkedIn

[01.08.2025]

Marc Oliver Nissen, Director ­ LinkedIn Talent Solutions DACH (Bild: Lisa Hantke)

Der öffentliche Dienst steht im Wettbewerb um Talente – und dieser wird härter. Trotz mehr Arbeitssuchenden bleiben viele Stellen unbesetzt. Während Unternehmen aus der freien Wirtschaft größeren Spielraum haben, um finanzielle Anreize zu setzen, muss der öffentliche Sektor andere Wege finden, seine Stärken sichtbar zu machen. In digitalen Plattformen liegt hier großes Potenzial: Sie bieten Raum für authentische Einblicke, sind Bühne für glaubwürdige Botschafter:innen und dienen als Werkzeug für strategisches Employer Branding.

Arbeitgeber müssen dort sein, wo Talente sind

Der Arbeitsmarkt verändert sich gerade rasant. LinkedIn-Daten zeigen, dass Berufseinsteiger heute doppelt so viele Jobs haben werden wie frühere Generationen. Schon jetzt können wir sehen, dass sich seit 2015 bis heute ein Viertel aller Fähigkeiten, die man für einen Job braucht, verändert haben – bis 2030 werden es sogar 70 Prozent sein. Gefragt sind auf dem Arbeitsmarkt insbesondere technische Skills und „AI Literacy“, aber auch unersetzliche menschliche Fähigkeiten wie Kommunikationsfähigkeit. Dabei kommt es derzeit allerdings zu einem „Skills Mismatch“: Obwohl aktuell die Anzahl Arbeitssuchender steigt, wird es für Arbeitgeber immer schwieriger, Talente mit passenden Fähigkeiten zu finden – und zu gewinnen. Wer in dieser dynamischen Umgebung als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden will, muss dort präsent sein, wo Talente sich informieren, austauschen und inspirieren lassen.

Employer Branding ist kein „Nice to Have“ mehr

Der öffentliche Dienst hat viel zu bieten, was ihn als Arbeitgeber attraktiv macht. Doch diese Vorteile müssen kommuniziert werden – und zwar glaubwürdig, regelmäßig und zielgruppengerecht. Employer Branding ist heute ein geschäftskritischer Faktor – wer nicht sichtbar ist, fällt im Wettbewerb um die besten Talente zurück. Unternehmensseiten auf Plattformen wie LinkedIn sind dabei ein einfach umsetzbares Mittel, um dem eigenen Haus ein Gesicht zu geben. Behörden können sich hier als Arbeitgeber, aber auch als gesellschaftlich relevante Institution präsentieren. Um sichtbar zu sein, ist dabei eine gewisse Frequenz wichtig: Seiten, die wöchentlich posten, haben fast sechsmal so viele Follower:innen wie Seiten, die nur monatlich posten. Das Wichtigste: Authentizität schlägt Perfektion. Menschen interessieren sich für echte Geschichten von echten Menschen – nicht für Hochglanzbroschüren.
Übrigens: Die Mitarbeitenden eines Unternehmens erreichen auf LinkedIn im Durchschnitt 12-mal mehr Menschen als die Unternehmensseite selbst. Mitarbeitende sind also die wichtigsten organischen Multiplikatoren eines Unternehmens.

Corporate Influencer:innen im öffentlichen Dienst – geht das?

Ja! Die Stadt Leipzig zeigt mit ihrer „Amtsfluencer“-Strategie, wie Mitarbeitende zu glaubwürdigen Botschafter:innen werden können. Auch das Klinikum Region Hannover nutzt LinkedIn erfolgreich, um mit authentischem Content über den Klinikalltag Talente anzusprechen – um nur zwei Beispiele zu nennen. Corporate Influencer:innen geben Einblicke in den Arbeitsalltag und machen die Kultur einer Organisation erlebbar. Damit das gelingt, brauchen sie beides: Sowohl Unterstützung – in Form von klaren Leitplanken, technischer Ausstattung und zeitlichen Ressourcen – als auch die Freiheit, ihre eigene Stimme auf LinkedIn zu finden. Wer Mitarbeitende entsprechend befähigt, wird langfristig mit Sichtbarkeit, Vertrauen – und Bewerbungen belohnt.

 






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