Ressourcenmangel in der VerwaltungWie Umweltämter mit Digitalisierung handlungsfähig bleiben
Historischer Personalmangel setzt Kommunen unter Druck
600.000 fehlende Beschäftigte im öffentlichen Dienst – davon 108.500 allein in den Kommunalverwaltungen. Laut dbb erreicht der Personalmangel historische Ausmaße und führt zu langen Bearbeitungszeiten, steigender Arbeitslast und wachsender Unzufriedenheit bei Bürger*innen. Besonders Umweltämter sind betroffen: Sie müssen ein breites Aufgabenspektrum abdecken – vom Abfallrecht über Boden- und Immissionsschutz bis hin zum Wasserrecht. Die Verfahren sind komplex, streng reguliert und zeitkritisch. Wenn jedoch Personal fehlt, geraten Abläufe ins Stocken – mit Folgen für Servicequalität, Umweltschutz und Rechtssicherheit.
Digitale Prozesse als Schlüssel zur Handlungsfähigkeit
Ein Ausweg liegt in der Digitalisierung von Verwaltungsprozessen. Standardisierte und automatisierte Abläufe sparen Zeit, reduzieren Fehler und sichern Wissen. Auch die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben – etwa im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes – wird erleichtert.
Ein Beispiel aus der Praxis ist die Fachsoftware komvor, die seit über 25 Jahren in Umweltämtern im Einsatz ist und Verwaltungsarbeit durch digitale Workflows unterstützt – von der Antragserfassung bis zur Bescheiderstellung. Über Schnittstellen lässt sich die Lösung zudem mit Dokumentenmanagement-, Geoinformations- oder Kassensystemen verknüpfen. So werden Medienbrüche vermieden und die Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen verbessert sich. Erfahrungen aus Kommunen zeigen, dass digitale Systeme Bearbeitungszeiten verkürzen und die Arbeitsbelastung deutlich reduzieren.
Eine strukturierte Prozessabbildung erleichtert zudem die Einarbeitung neuer Mitarbeitender – ein wichtiger Aspekt, wenn erfahrene Fachkräfte in den Ruhestand gehen und Wissen verloren zu gehen droht. Digitalisierung allein kann den Fachkräftemangel nicht beheben. Sie ist jedoch ein zentraler Baustein, um vorhandene Ressourcen besser zu nutzen und die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu sichern. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das: schnellere Verfahren, mehr Transparenz und ein moderneres Verwaltungserlebnis.
Fazit: Wer heute in Digitalisierung investiert, macht die Verwaltung zukunftsfähig. Systeme wie komvor zeigen, dass Prozessdigitalisierung trotz knapper Ressourcen Effizienz und Bürgernähe stärkt.
Vorteile digitaler Verwaltungsprozesse mit komvor
- Effizienzsteigerung
Weniger manuelle Arbeit, weniger Fehler, Zeitersparnis. - Rechtssicherheit
Gesetzliche Vorgaben werden automatisiert eingehalten. - Wissenssicherung
Klare Strukturen erleichtern Einarbeitung und verhindern Wissensverlust beim Genera- tionswechsel. - Integration
Mit über 40 Schnittstellen zu Dokumentenmanagement, GIS oder Kassenanbindung fügt sich komvor nahtlos in bestehende IT-Landschaften ein.

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