Märkischer KreisNeue IT-Projekte im Fokus

Als erster Fachausschuss des Märkischen Kreises tagte der Digitalisierungsausschuss im neuen Sitzungssaal des Lüdenscheider Kreishauses.
(Bildquelle: Märkischer Kreis)
Im Märkischen Kreis trat der Ausschuss für Digitalisierung und E-Government zusammen, um über vergangene und zukünftige Herausforderungen für die Verwaltungs-IT und deren Sicherheit zu reden. Daneben stand die Sitzung vor allem im Zeichen von Haushaltsberatungen für das kommende Jahr. Ein Jahr nach dem schweren Cyberangriff auf die Südwestfalen-IT (SIT) sind im Märkischen Kreis fast alle Systeme wiederhergestellt. Das Bürgerportal mit rund 130 Dienstleistungen sowie das Dokumentenmanagementsystem liefen wieder stabil. Auch die Digitalisierung im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD-Pakt) wurde umgesetzt, und die Einführung eines verwaltungsinternen Wissensmanagements ist weiter fortgeschritten. Zum Jahreswechsel soll zudem die neugestaltete Homepage des Kreises online gehen.
Weitere IT-Herausforderungen
Der Fachdienst IT und Digitalisierung stand im vergangenen Jahr aber noch vor weiteren großen Aufgaben. Die Anbindung des neuen Kreishausanbaus, der Umzug, die Umstellung auf Windows 11 sowie die Einführung einer neuen Zeiterfassungssoftware waren zentrale Projekte. Zudem wurden elektronische Wegweiser im Kreishaus in Lüdenscheid installiert. Für mehr Sicherheit sensibilisierte der Kreis die Belegschaft mit einer E-Learning-Kampagne gegen Cyberangriffe. Der Erfolg dieser Schulungen wird regelmäßig durch simulierte Phishing-Mails getestet. Auch im Notfall- und Kontinuitätsmanagement (BCM) sind Fortschritte erzielt worden: Kritische Geschäftsprozesse werden systematisch erfasst.
Schwerpunkte für 2025
Andreas Lüsebrink, Leiter des Fachdienstes IT und Digitalisierung, plant für 2025 zahlreiche neue IT-Projekte. Dazu gehören der Aufbau eines zusätzlichen Serverraums für mehr Sicherheit, die Einführung digitaler Lösungen zur Verbesserung der Infrastruktur im Bereich Smart Region und Digitaler Zwilling, die Entwicklung von Konzepten zur Nutzung von KI und Automatisierung sowie die Digitalisierung der Eingangspost mittels einer zentralen Scanstelle. Im Bereich der Netzwerksicherheit plant der Kreis die Inbetriebnahme einer Netzersatzanlage, die Implementierung eines neuen Netzwerk- und Server-Monitorings sowie einen 24/7-Bereitschaftsdienst.
Finanzbedarf und Personalplanung
Für das Jahr 2025 plant der Märkische Kreis einen Zuschussbedarf von rund 16,8 Millionen Euro für den IT-Bereich ein. Das entspricht einer Steigerung um 1,3 Millionen Euro im Vergleich zu 2024. Ab 2025 soll die Abteilung IT und Digitalisierung auf 61 Stellen anwachsen, vier mehr als im Vorjahr. Zudem steigen die Ausgaben für die Sicherheit, mit einer erwarteten Erhöhung der Umlage an die SIT um 10,8 Prozent auf fast 2 Millionen Euro. Auch Software-Umstellungen verursachen Mehrkosten: Durch die Umstellung auf Mietmodelle der Softwarehersteller werden höhere Wartungskosten von etwa 22 Prozent erwartet. Für die Hardwareausstattung der Förderschulen sind fast 1,7 Millionen Euro vorgesehen.
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