Baden-WürttembergElla geht nicht online
Bei der Digitalisierung von Schulen muss das Land Baden-Württemberg einen Rückschlag hinnehmen. Der für den 19. Februar 2018 geplante Start der digitalen Plattform für Bildungsinhalte (Ella) musste verschoben werden. Laut einer Pressemeldung des baden-württembergischen Kultusministeriums gab es massive technische Probleme bei der Schul-Cloud. Die Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg (BITBW) und der IT-Dienstleister Kommunale Datenverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) hätten das Ministerium davon erst kurzfristig in Kenntnis gesetzt.
Ministerin Susanne Eisenmann reagierte verärgert: „Die Kurzfristigkeit dieser Absage erwischt uns kalt. Die beiden Technikpartner haben uns in den vergangenen Wochen und Tagen fortlaufend zugesichert, dass der Starttermin gehalten werden kann. Die Absage so kurz vor dem offiziellen Start erfolgt entgegen aller Zusagen.“ Sie erwarte nun von BITBW und KIVBF einen belastbaren Zeitplan, bis wann die Plattform zum Laufen gebracht werden könne. Der Vorgang sei höchst unerfreulich und werfe ein schlechtes Licht auf das Image der Digitalisierungsstrategie des Landes, so die Ministerin ungewöhnlich deutlich. In der Stuttgarter Zeitung äußerte sich BITBW-Präsident Christian Leinert zu den Gründen für die Probleme. Die Erweiterung der Plattform und ein zweiter Standort für das Rechenzentrum zur Ausfallsicherheit hätten dazu geführt, dass sich die Antwortzeiten bei einer größeren Zahl von Anmeldungen verzögerten und es zu einzelnen Verbindungsabbrüchen kam.
Über die Plattform Ella (Elektronische Lehr- und Lernassistenz) sollen die Lehrkräfte an allen allgemeinbildenden Schulen in Baden-Württemberg künftig auf Lehrprogramme und Unterrichtsmaterialien zugreifen können. Laut Kultusministerium gehören zum Leistungsumfang auch eine E-Mail- und Kalenderfunktion, ein sicherer Cloud-Speicher, ein Online-Office-Paket sowie eine Videokonferenzfunktion. Die Anwendungen würden browserbasiert bereitgestellt und könnten daher grundsätzlich unabhängig von Endgeräten oder Betriebssystemen genutzt werden. Noch ist nicht bekannt, wann das soweit ist.
Weitere Informationen zur digitalen Bildungsplattform Ella
Mecklenburg-Vorpommern: Feedback vom FelloFish
[24.06.2025] Das KI-Tool FelloFish soll Schülern und Lehrkräften in Mecklenburg-Vorpommern künftig automatisiert Feedback zum Lernfortschritt geben. Die Lösung soll ab dem kommenden Schuljahr an zunächst 16 Pilotschulen erprobt werden. mehr...
Schul-IT: „Kleiner Digitalpakt“ für Sachsen-Anhalt
[26.05.2025] In Sachsen-Anhalt können Schulträger wieder Fördermittel für digitale Ausstattung beantragen. Grundlage ist die IKT-Richtlinie Schulen, die unter anderem Endgeräte und Softwarelösungen bis zu 80 Prozent unterstützt. Hinzu kommen Mittel aus dem Corona-Sondervermögen. mehr...
Kreis Kassel: Eigenes Supportteam für Schul-IT
[16.05.2025] Für die Betreuung seiner Schul-IT hat der Kreis Kassel einen eigenen Fachdienst gegründet und IT-Personal eingestellt. Das im Rahmen des DigitalPakt Schule aufgebaute IT-Support-System hat sich bewährt und wird mittlerweile ohne Förderung vom Landkreis selbst finanziert. mehr...
Pforzheim: Voll ausgestattet
[29.04.2025] Die Stadt Pforzheim hat die infrastrukturellen Maßnahmen des DigitalPakts Schule 2024 offiziell beendet. Ein agiles Projektmanagement hat dafür gesorgt, dass der straffe Zeitplan eingehalten wurde. Die Schulen können jetzt in die Praxisphase starten. mehr...
Mecklenburg-Vorpommern: Einheitliches E-Mail-System an Schulen
[24.04.2025] Die öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erhalten eine professionelle, sichere und datenschutzkonforme Kommunikationsinfrastruktur. Dafür müssen etwa 20.000 Postfächer neu eingerichtet werden. mehr...
Learntec: Markt der Möglichkeiten
[17.04.2025] Die Kongressmesse Learntec bietet auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm an Vorträgen und Workshops zur digitalen Bildung in Schule, Hochschule und Beruf. mehr...
Digitale Bildung: Digital allein genügt nicht
[16.04.2025] Deutschland treibt die Digitalisierung des Schulunterrichts voran – während Skandinavien bereits zum Buch zurückkehrt. Wir fragten Klaus Zierer, Buchautor und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, wie digitales Lernen gelingen kann. mehr...
Dortmund: Support für die Schul-IT
[03.04.2025] Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird das Modellprojekt IT-Schulcampus auf alle 155 Dortmunder Schulen ausgeweitet. Ab 2025/2026 sorgen Campusmanagerinnen und -manager für verlässlichen IT-Support vor Ort, um Lehrkräfte zu entlasten und digitales Lernen zu verbessern. mehr...
Braunschweig: Fortschritte bei Schul-IT
[02.04.2025] Die Stadt Braunschweig ist bei der digitalen Ausstattung der Schulen einen großen Schritt vorangekommen. Von 2019 bis 2024 flossen fast 30 Millionen Förder- und städtische Mittel in Netzwerke, WLAN und digitale Panels. mehr...
Mannheim: Bis Jahresende schnelles Netz in allen Schulen
[18.03.2025] In Mannheim sind bereits 48 Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis Ende 2025 sollen auch die verbleibenden 32 folgen, darunter weit außerhalb liegende Standorte mit hohen Anbindungskosten. Weitere städtische Liegenschaften werden in den Ausbau einbezogen. mehr...
Würzburg: 26 Millionen Euro in Schulen investiert
[04.03.2025] Die Stadt Würzburg hat in den vergangenen vier Jahren 26 Millionen Euro in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert und damit eine leistungsfähige IT-Infrastruktur geschaffen. Mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler profitieren nun von schnellem WLAN, digitalen Tafeln, Tablets und moderner Technik. mehr...
Reutlingen: DigitalPakt Schule gezielt genutzt
[24.02.2025] Die Stadt Reutlingen konnte das ihr zustehende Budget aus dem DigitalPakt Schule komplett ausschöpfen und gezielt einsetzen. Die Schulen seien nun mit moderner Technik ausgestattet und digital fit für die Zukunft. mehr...
Baden-Württemberg: SCHULE@BW erhält KI-Modul
[24.02.2025] Baden-Württembergs KI-Assistenz F13, bereits in der Landesverwaltung im Einsatz, steht nun auch Lehrkräften zur Verfügung. Die Open-Source-KI wird in die Digitale Bildungsplattform SCHULE@BW integriert und soll mit Chat-Funktionen sowie Dokumenten-Tools den Schulalltag erleichtern. mehr...
Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig
[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...
Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen
[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...