NorderstedtSmart-City-Offensive nimmt Fahrt auf
Den nächsten Schritt der Smart-City-Offensive „Norderstedt GO!“ haben Stadt und Stadtwerke Norderstedt gemeinsam initiiert. Mit der Offensive wolle die Verwaltung ihre digitalen Geschicke proaktiv gestalten und die Stadt digital und nachhaltig weiterentwickeln, sodass die gesamte Stadtgesellschaft davon profitiere, erklärte Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. Wichtig sei es, dass der Mensch im Mittelpunkt des Prozesses stehe. Dabei arbeite Norderstedt nach dem Bottom-up-Prinzip, bei dem die Digitalisierung nicht von der Verwaltung ausgehe, die isolierte Einzelprojekte initiiert. Stattdessen wurde in Workshops gemeinsam mit Vertretern der Stadtgesellschaft erarbeitet, was eine Smart City für Norderstedt leisten soll, welche Inhalte wichtig sind und welche Bedürfnisse der Menschen sie adressieren. Das Ergebnis des bürgernahen und transparenten Prozesses sind nach Angaben der Stadt neun konkrete Pilotprojekte, die aus mehr als 130 eingereichten Ideen gemeinschaftlich erarbeitet wurden.
Zügig zur Umsetzung
Nun will die schleswig-holsteinische Kommune zeitnah in die Umsetzung der ersten Pilotprojekte starten. Im Fokus sollen dabei zunächst drei Vorhaben stehen. Mit der Einführung einer Stadt-App möchte die Verwaltung einen weiteren direkten Kontaktweg zur Stadtgesellschaft schaffen. Mittels Push-Nachrichten sollen aktuelle Meldungen – gefiltert nach individuellen Interessen – kommuniziert werden. Ein weiteres Projekt soll den Besuchern des Stadtparks zugutekommen. In einem ersten Test soll über eine Schließfachfunktion die kontaktlose Ausleihe beispielsweise von Rollatoren oder Bollerwagen möglich sein. Dazu sei lediglich eine vorherige Online-Reservierung notwendig.
Und da der Mensch nicht nur im Smart-City-Prozess im Mittelpunkt stehen soll, sondern auch bei der Projektgestaltung, beschäftigt sich das dritte Projektthema gezielt mit der Befähigung der zukünftigen Anwender. Zur Begründung verweist die Stadt Norderstedt auf zahlreiche Untersuchungen, die zeigten, dass die Digitalkompetenz in der deutschen Bevölkerung unterschiedlich stark ausgeprägt sei. In Norderstedt sollen insbesondere die schwächer aufgestellten Personengruppen unterstützt werden, um eine Teilhabe zu ermöglichen. Daher möchten Stadt und Stadtwerke mit Veranstaltungen zu unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung aufklären, praktisches Wissen vermitteln und auch Berührungsängste nehmen. Weitere Projektansätze liegen in einem Ideenspeicher für die Folgejahre bereit.
Über die Pilotprojekte hinaus
Die Corona-Pandemie hat dem kreativen Entwicklungsprozess nicht geschadet – im Gegenteil. Durch das dezentrale digitale Arbeiten konnten sogar noch mehr Teilnehmende gewonnen werden, da sich alle ortsunabhängig am Prozess beteiligen konnten, sagt die städtische CDO Sonja Bahnsen.
Kooperationspartner seit Beginn des Prozesses sind die Stadtwerke Norderstedt. Das Glasfasernetz und das frei verfügbare WLAN MobyKlick sollen die Konnektivität garantieren, auf deren Grundlage die Smart-City-Projekte umgesetzt werden. Mit dem neuen strategischen Bereich Smart City+ seien die Rolle und die Beiträge zur Smart-City-Entwicklung bereits fest in der Gesamtstrategie der Stadtwerke verankert, sagt Jens Seedorff, Erster Werkleiter bei den Stadtwerken Norderstedt.
Wichtig sei für Stadt und Stadtwerke, dass sinnvolle Vernetzungen entstünden, die auch bereits laufende Prozesse aufgreifen. So seien bereits während der Strategieentwicklung die Kernbereiche von Stadtverwaltung und Stadtwerken in den Arbeitsgruppen aktiv beteiligt gewesen. Der Vernetzungsgedanke soll in vier fortlaufenden Arbeitskreisen künftig beibehalten werden. In diesen Arbeitskreisen sollen weitere Projektideen entwickelt und evaluiert werden. Mit „Norderstedt GO!“ soll nach Aussage von Nils Sadowski, Smart City Beauftragter der Stadtwerke, ein kontinuierlicher Innovationsprozess geschaffen werden, um die digitale Entwicklung der Stadt voranzutreiben und das Netzwerk auch überregional auszubauen.
https://www.stadtwerke-norderstedt.de
https://www.norderstedt.de
Digitale Verkehrssteuerung: Parkzonen intelligent nutzen
[14.08.2025] Bis zu 65 Stunden verbringen die Bürgerinnen und Bürger in den den deutschen Großstädten damit, einen Parkplatz zu finden. Das verursacht Kosten, erhöht das Verkehrsaufkommen und führt zu unnötigen Emissionen. Abhilfe schafft hier eine digitale Parkraumbewirtschaftung mit automatisierter Kennzeichenerkennung. mehr...
Wuppertal: Hängebrücke als VR-Erlebnis
[14.08.2025] In Wuppertal können Bürgerinnen und Bürger schon heute eine Hängebrücke begehen, die erst 2031 gebaut werden soll – digital und ganz ohne Höhenangst. Eine Virtual-Reality-Simulation im Hauptbahnhof zeigt die geplante Verbindung zwischen Königshöhe und Kaiserhöhe. mehr...
Hofbieber / Mengerskirchen: Gemeinsame urbane Datenplattform
[11.08.2025] Die Gemeinden Hofbieber und Mengerskirchen wollen verschiedene Informationen über eine gemeinsame urbane Datenplattform zur Verfügung stellen. Ergänzt um KI-gestützte Auswertungen und Simulationen soll damit eine fundierte Entscheidungsgrundlage entstehen und die Transparenz sowie Effizienz der Verwaltung erhöht werden. mehr...
Dresden: Aufnahmen für Starkregenmodell
[08.08.2025] Anhand eines detaillierten Oberflächenmodells will Dresden künftig die Auswirkungen von Starkregenereignissen simulieren. Mit Kamera und Laserscanner ausgestattete Fahrzeuge erstellen nun die dafür erforderlichen Bilddaten. mehr...
Bonn: Ordnungsdienst effizient steuern
[04.08.2025] Ein Pilotprojekt zur Radarüberwachung von Beschwerde-Schwerpunkten hat die Stadt Bonn gestartet. Sie erhofft sich davon eine effizientere Steuerung des Kommunalen Ordnungsdienstes. mehr...
Mannheim: Pilot für Scan-Fahrzeuge
[31.07.2025] Für eine automatisierte Parkraumüberwachung testet die Stadt Mannheim voraussichtlich ab Herbst Scan-Fahrzeuge. Als Pilotkommune ist sie Teil eines Projekts des baden-württembergischen Verkehrsministeriums. mehr...
Eifelkreis Bitburg-Prüm: Neues Pegelmesssystem aktiv
[31.07.2025] Smarter Bevölkerungsschutz im ländlichen Raum: Im Eifelkreis Bitburg-Prüm soll ein engmaschiges Netz von digitalen Pegelsensoren die Bevölkerung ab sofort rechtzeitig vor Hochwassergefahren warnen. mehr...
Wangerland: Smarter Gastgeber
[30.07.2025] Auch Urlaubsgäste hinterlassen zahlreiche Daten. Das Wangerland, eine Gemeinde an der Nordseeküste, nutzt diese Informationen, um noch attraktiver zu werden. Möglich machen dies ein zentrales Dashboard und KI-basierte Auswertungen. mehr...
Kreis Wunsiedel: Smarte Pilotprojekte im Praxistest
[30.07.2025] Im Kreis Wunsiedel werden demnächst fünf digitale Pilotprojekte in der Praxis getestet. Das Besondere: Die Lösungen kommen mit einem kleinen Budget aus, und sollen helfen, unkompliziert Neues zu erproben. mehr...
Mönchengladbach: Mit LEGO lernen
[29.07.2025] Ein interaktives LEGO-Modell dient in Mönchengladbach dazu, die komplexen Prozesse beim Einsatz einer urbanen Datenplattform zu veranschaulichen. Am Modell konnte die Stadt bereits zahlreiche Erkenntnisse für die Realisierung von Sensorprojekten gewinnen. mehr...
Kreis Warendorf: Einheitliche Smart-Region-Strategie
[29.07.2025] Im Kreis Warendorf ist die Smart-Region-Strategie jetzt einheitlich in allen Städten, Gemeinden und im Kreistag beschlossen worden. In diesem Zuge wurde auch das Logo der Smart Region Kreis Warendorf vorgestellt. mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Verkehrsflüsse gemeinsam steuern
[28.07.2025] Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim wollen gemeinsame Smart-City-Strukturen etablieren – unter anderem, um Verkehrsflüsse und Parkraumnutzung gemeinsam digital zu steuern. Grundlage ist die Nachnutzung bereits bestehender Systeme wie Datenplattform, Verkehrssensorik und 3D-Stadtmodell. mehr...
Smart City Akademie: Neues Wissen für smarte Städte
[25.07.2025] Ab September stehen kommunalen Beschäftigten in der Smart City Akademie neun neue Lernmodule zur Verfügung. Im Fokus stehen Themen wie Künstliche Intelligenz, Kommunikation, Vergaberecht oder Standards für die Stadt der Zukunft. mehr...
Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch
[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...
Rheingau-Taunus-Kreis: Förderung für smarteren ÖPNV
[23.07.2025] Mit Sensortechnik Fahrgastzahlen in Echtzeit erheben und die Informationen per App oder Anzeigetafeln den Passagieren sofort zur Verfügung stellen – diese Idee will die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft verwirklichen. Das soll unter anderem eine nutzerorientierte Einsatzplanung ermöglichen. mehr...