Würzburg26 Millionen Euro in Schulen investiert

Der neu aufgelegte Medienentwicklungsplan der Stadt Würzburg gibt Auskunft über den aktuellen Stand der Schuldigitalisierung.
v.l.: Miriam Abebe, Fachabteilung Digitalisierung Schulen; Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg; Fachbereichsleiterin Daniela Schuster
(Bildquelle: Claudia Lother)
Die Stadt Würzburg hat in den vergangenen vier Jahren eine umfassende Digitalisierungsoffensive an ihren Schulen umgesetzt. Wie die fränkische Kommune mitteilt, flossen insgesamt 26 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur, davon 14 Millionen aus Fördermitteln von Bund und Land. Ziel war es, eine leistungsfähige und verlässliche digitale Ausstattung bereitzustellen, die zeitgemäßes Lehren und Lernen ermöglicht. 14 Grundschulen, fünf Mittelschulen, ein sonderpädagogisches Förderzentrum, drei Realschulen, fünf Gymnasien und sechs berufliche Schulen wurden mit stabilem LAN, schnellem WLAN und moderner Technik wie interaktiven Tafeln, Tablets, PCs und Beamern ausgestattet.
Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg betont, dass die Vernetzung oberste Priorität hatte, da während der Coronapandemie erhebliche Defizite sichtbar wurden. In enger Abstimmung mit den Schulen entwickelte die Stadt laut eigenen Auskünften eine IT-Strategie, legte Standards fest und berücksichtigte bauliche Herausforderungen wie den Brandschutz. Während die Stadt Würzburg die Grundinfrastruktur stellte, fördert der Freistaat Bayern den Kauf mobiler Endgeräte, sofern Schulen an der „Digitalen Schule der Zukunft“ teilnehmen.
Die Ausstattung habe sich an den spezifischen Bedürfnissen der Schularten orientiert: Grundschulen setzen verstärkt auf Tablets, Mittelschulen auf standardisierte digitale Ausstattung, Realschulen auf WLAN und Cloudlösungen, Gymnasien auf Beamer und mobile Geräte und berufliche Schulen auf eine besonders stabile Netzwerkstruktur. Über den aktuellen Stand gibt der neu aufgelegte Medienentwicklungsplan Auskunft, der als dynamisches Konzept regelmäßig überprüft werde.
Wie die Digitalisierung den Unterricht prägen kann, zeigen Modellschulen wie die Jakob-Stoll-Realschule, die mit VR-Brillen, 3D-Druckern und Robotik arbeitet, oder die Franz-Oberthür-Schule mit einem eigenen TV- und Tonstudio für Mediengestalter. Trotz aller Investitionen gelte jedoch weiterhin das Leitprinzip der Stadt: „Die Pädagogik hat immer Vorrang vor der Technik“, so Daniela Schuster, Leiterin des Fachbereichs Schule.
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