Stadtwerke SchweinfurtSiegel für Glasfaserausbau erhalten

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat die Stadtwerke Schweinfurt und ihre Telekommunikationstochter RegioNet mit dem Siegel „Echte Glasfaser“ ausgezeichnet. Laut Mitteilung der Stadtwerke würdigt der Branchenverband damit den Einsatz für eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaserleitungen nach dem FTTH-Standard (Fiber to the Home). Nur Netzbetreiber, die Leitungen bis in die Gebäude und Wohnungen verlegen, erhalten diese Zertifizierung – ein wesentlicher Unterschied zu kupferbasierten Übergangslösungen.

BREKO-Senior-Manager Daniel Seufert erklärte, RegioNet sei in den vergangenen Jahren der entscheidende Treiber für den Glasfaserausbau in Schweinfurt gewesen. Bis 2031 sollen sämtliche Haushalte, Unternehmen und die Verwaltung vor Ort mit leistungsfähigen Anschlüssen versorgt sein. Der Ausbau erfolgt nach dem Open-Access-Prinzip, sodass das Netz auch anderen Anbietern offensteht.

Schweinfurt gilt nach Angaben der Stadtwerke als Vorzeigeprojekt für den kommunalen Glasfaserausbau (wir berichteten). Bereits jetzt verfügen tausende Haushalte über Anschlüsse mit Bandbreiten von bis zu 2.000 Megabit pro Sekunde. Andreas Göb, Prokurist der Stadtwerke Schweinfurt, bezeichnete die Auszeichnung als starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit der Region.

Auch Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke und der RegioNet, unterstrich die Bedeutung der Auszeichnung. Schnelles Internet sei heute ebenso wichtig wie Strom oder Wasser, sagte Kästner. Das Siegel stärke den Anspruch des kommunalen Unternehmens, Schweinfurt zu einer digitalen Vorzeigestadt zu entwickeln.