TuttlingenEin Jahr neues Besucher-Management
Seit rund einem Jahr steht im Foyer der Stadtverwaltung Tuttlingen ein Terminal, über das Bürgerinnen und Bürger mit einem Anliegen bei Ausländerbüro, Bürgerbüro oder Standesamt eine Wartemarke ziehen können und dann via Bildschirm an den Schalter gerufen werden. Darüber hinaus ist es möglich, sich mit einem online vereinbarten Termin am Terminal per QR-Code einzuloggen. Nun hat die Stadt Tuttlingen eine erste Bilanz zur Einführung des Besucher-Managements gezogen.
Wie die Stadtverwaltung berichtet, hat das neue System zunächst etwas Zeit gebraucht, um bei Mitarbeitenden und der Bürgerschaft anzukommen. Man dürfe daher nicht erwarten, dass ein Besucher-Management sofort viele Vorteile bringt. „Seien es nun der Gewohnheitseffekt einer neuen Arbeitsweise oder die richtigen Einstellungen im Back End: Egal wie gut ein System ist, eine gewisse Ankommenszeit braucht es einfach immer“, meint Julia Braun, die bei der Stadtverwaltung Tuttlingen für die Koordinierung der Digitalisierung zuständig ist. Und: Die Mischung ist das Erfolgsrezept. „Online einen Termin vereinbaren und vor Ort seine Angelegenheiten klären. Digital die Unterlagen einreichen und analog mit den Mitarbeitenden sprechen – das Hybride hat hier keine Doppelstruktur verursacht, sondern dafür gesorgt, dass digital und analog sich effektiv verzahnen“, so Braun. Eine weitere Erkenntnis: Fehler machen ist erlaubt und sogar gewünscht. Eine Kommune soll sich ruhig – wie es Tuttlingen beim Besucher-Management gemacht habe – die Zeit nehmen, ein System länger als ursprünglich geplant zu testen, Dinge wie einen Schalter für Spontantickets auszuprobieren und dann doch wieder offline zu nehmen oder Dienste nochmals anzupassen.
Erschwert wurde die Einführung des Besucher-Managements in Tuttlingen nach Angaben der Stadtverwaltung durch vermehrte Personalwechsel. „Einem Stellenwechsel oder Weggang kann man natürlich nicht vorbeugen“, erklärt Braun. „Aber die Erkenntnis, dass es den Vorgang nicht gerade leichter macht und man den Mitarbeitenden und dem System dadurch auch einfach mehr Zeit geben darf, ist eben auch ein gutes Learning.“ Die Personalwechsel mitten im Projektverlauf haben nach Angaben von Julia Braun zudem nochmals verdeutlich, dass eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit das A und O für einen erfolgreichen Projektverlauf sind.
In Tuttlingen ist man mit dem neuen Besucher-Management jedenfalls mehr als zufrieden. „Wie so oft merken die Mitarbeitenden nach einiger Zeit und Einarbeitung: Das neue System macht Spaß. Und sobald die Bürgerschaft sich ans Ticketziehen und Termine online vereinbaren gewöhnt hatte, kam Schwung in das Besucher-Management“, berichtet Julia Braun. „Inzwischen läuft die Sache rund, und bei Problemen ist der IT- oder Anbieter-Support nicht weit. So lässt es sich im Alltag gut arbeiten – wir würden das System jederzeit wieder einführen.“
München: Bürgerservice für jede Lebenslage
[02.12.2025] Ganz neu ist die Idee, Online-Verwaltungsservices nutzerorientiert nach Lebenslagen zu bündeln, nicht – aber erst wenige Bürgerportale setzen es um. Die Stadt München tut mit ihrem neuen Interface für Online-Services genau das. Kurze Abfragen und Checklisten erleichtern den Zugang zusätzlich. mehr...
Iserlohn: Terminbuchungssystem wird 5
[26.11.2025] Die Stadt Iserlohn hat seit fünf Jahren das Terminbuchungssystem der niederländischen Firma JCC Software im Einsatz und war deren erster Kunde auf dem deutschen Markt. Folgerichtig fand dort auch der erste deutsche Kundentag von JCC Software statt. mehr...
Neuenkirchen-Vörden: Gebündelter Service in der App
[10.11.2025] Eine App bietet jetzt die Gemeinde Neuenkirchen-Vörden ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Umgesetzt wurde das Serviceangebot in Zusammenarbeit mit dem E-Government-Spezialisten NOLIS. mehr...
Bürgerservices: So bequem wie Netflix
[30.10.2025] Weniger das Onlinezugangsgesetz als vielmehr die entsprechende Erkenntnis in den Kommunen forciert die Bereitstellung von Onlinebürgerservices. Dabei beschleunigt ein flexibles und pragmatisches Vorgehen der Städte und Gemeinden die Digitalisierung erheblich. mehr...
Hannover: Das Bürgeramt kommt zu den Bürgern
[30.10.2025] In Hannover ist ein mobiles Bürgeramt im Einsatz, das Verwaltungsleistungen für mobilitätseingeschränkte Menschen zugänglich macht oder zusätzliche Bedarfe in Spitzenzeiten abdeckt. Das Angebot ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit denen die Landeshauptstadt ihre Verwaltungsdienste verbessern will. mehr...
Lübeck: Weitere soziale Leistungen online
[24.10.2025] Ihr Online-Serviceangebot für soziale Leistungen hat die Hansestadt Lübeck ausgebaut. Darüber hinaus können BAföG-Anträge digital gestellt werden. mehr...
OZG-Umsetzung: Mehr Druck als Wirkung
[06.10.2025] Die Bilanz der OZG-Umsetzung fällt in kleinen Kommunen ernüchternd aus. Das zeigt eine Studie der Hochschule Harz. Die Vorgaben des Gesetzes werden dort als wenig hilfreich und teilweise sogar als hinderlich für die Digitalisierung wahrgenommen. mehr...
Bonn: Mängel einfacher melden
[01.10.2025] Die Stadt Bonn hat ihren Mängelmelder verbessert. Insbesondere Nutzer, die Mängel via Smartphone einreichen, sollen davon profitieren. mehr...
Neu Wulmstorf: Gut integrierte City App
[30.09.2025] In der Gemeinde Neu Wulmstorf bündelt eine neue City-App Nachrichten, Veranstaltungen und den Zugang zu Verwaltungsleistungen. Die von NOLIS entwickelte App ist mit bewährten Lösungen des Herstellers wie Rathausdirekt, dem Mängelmelder und dem CMS eng verknüpft. mehr...
Borkum: Besucherströme bürgerzentriert steuern
[30.09.2025] Um Bürgern besseren Service zu bieten, Mitarbeitende zu entlasten und Besucherströmen zu begegnen, hat die Stadt Borkum eine Online-Terminvereinbarung und eine strukturierte Terminvergabe für unterschiedliche Personengruppen eingeführt. mehr...
Kreis Marburg-Biedenkopf: KI-Avatar für smarte Verwaltung
[29.09.2025] Im Rahmen des Projekts „Rathaus 365 und Amt 24/7“ plant der Kreis Marburg-Biedenkopf unter anderem die Einführung von Selbstbedienungsterminals, Dokumentenbriefkästen und eines KI-gestützten Avatars, um Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern. Als Pilotstandorte dienen die Kreisverwaltung selbst sowie die Stadt Neustadt (Hessen). mehr...
Werra-Meißner-Kreis: Bürgerkontakt neu gedacht
[26.09.2025] Mit virtuellen Besprechungsräumen hat der Werra-Meißner-Kreis die interne Zusammenarbeit sowie die Kommunikation mit den Bürgern erfolgreich neu gestaltet. mehr...
Westfalen-Lippe: Live-Chat für den ÖPNV
[26.09.2025] Ein Live-Chat ermöglicht Fahrgästen in der Region Westfalen-Lippe ab sofort eine digitale Kommunikation in Echtzeit. Zum Einsatz kommt dafür der Service-Chat NRW. mehr...
Bitkom-Studie: Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben
[24.09.2025] 60 Prozent der Verwaltungsleistungen in Deutschland sind inzwischen online verfügbar – werden zuweilen jedoch nur in einzelnen Kommunen angeboten. Ein Großteil der Bürger wünscht sich daher mehr Tempo bei der Digitalisierung. Das ergab eine Auswertung, die der Bitkom im Vorfeld der Smart Country Convention (SCCON) veröffentlicht hat. mehr...
mantau: Zusammenarbeit erleichtern
[24.09.2025] Mit mantau bietet das Unternehmen EXEC Kommunen eine Kollaborationslösung und optional eine Bürger-App an. mehr...
















