DigitalPakt SchuleMehr Tempo bei der Umsetzung
Der 2019 gestartete DigitalPakt Schule (wir berichteten) soll dazu beitragen, dass Schulen besser digital ausgestattet und mehr digitale Medien im Unterricht eingesetzt werden. Insgesamt stehen im Rahmen des Förderprogramms 6,5 Milliarden Euro des Bundes zur Verfügung. Diese Mittel werden von den Ländern mit weiteren zehn Prozent Eigenanteil aufgestockt, sodass sich eine Gesamtsumme von 7,15 Milliarden Euro ergibt. Die Laufzeit des DigitalPakts endet 2024. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) berichtet nun über die neuen Zahlen zum Mittelabruf, die von den Ländern an den Bund gemeldet werden. Demnach wurden seit Beginn der Laufzeit Bundesmittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für den Ausbau der digitalen Infrastruktur an Schulen ausgegeben und laufende Projekte im Umfang von 3,1 Milliarden Euro bewilligt.
Das BMBF will das Umsetzungstempo beschleunigen. Der DigitalPakt nehme an Fahrt auf, aber das Tempo stimme noch nicht, erklärte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. So gebe es einen intensiven Austausch mit Ländern und Kommunen etwa über Best Practices und Beratungsangebote für Schulträger. Rund 20.000 Schulen hätten derzeit Mittel aus dem DigitalPakt erhalten, die Hälfte aller Schulen in Deutschland – eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum Dezember 2021. Zudem seien die zusätzlichen Tablets und Laptops aus den Sonderprogrammen für Schüler und Lehrer fast vollständig in den Schulen angekommen. Auch die Verbesserung der IT-Administration und damit eine Entlastung der Lehrkräfte nehme langsam Form an, so die Ministerin.
Vernetzung über Ländergrenzen hinweg
Die KMK-Präsidentin und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien sieht im Abfluss der Bundesmittel und den gestiegenen Ausgaben in den Ländern ein Indiz dafür, dass der DigitalPakt eine entscheidende Schubkraft für die Schuldigitalisierung entwickelt habe. Dies werde auch durch die mehr als 20 länderübergreifenden Projekte spürbar, die bis zum Ende des Berichtszeitraums – Ende Juni 2022 – geplant worden seien. Über Ländergrenzen hinweg entstünden gemeinsame Schnittstellen für eine zentrale Bereitstellung und Prüfung von Bildungsmedien, Lernplattformen und zukunftsgerichtete Entwicklungsvorhaben für den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Optimierung von Lernerfolgen. Prien betonte auch, dass es nicht nur um die technische Ausstattung gehe: Es sei auch wichtig, dass die Mittel aus dem DigitalPakt zu den pädagogischen und didaktischen Konzepten der Schulen passen und dass Lehrende und Lernende davon tatsächlich im Unterricht profitieren könnten, so Prien.
Dass sich ein Gelingen der Schuldigitalisierung nicht allein mit dem Mittelabruf oder der Anschaffung von Hardware messen lässt, hatten auch zwei kürzlich erschienene Studien von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Telekom gezeigt. Diese sehen deutlichen Nachholbedarf beim tatsächlichen Einsatz digitaler Medien, bei pädagogischen Konzepten und der Infrastruktur. Auch IT-kundige Fachkräfte würden an vielen Schulen fehlen, sodass beschaffte Hardware teilweise gar nicht zum Einsatz kommen könne (wir berichteten).
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