Freiburg im BreisgauStadtnetzwerk freigeschaltet

Das neue digitale Stadtnetzwerk in Freiburg im Breisgau soll unter anderem Nachbarschaftshilfe und Quartiersarbeit unterstützen.
(Bildquelle: https://freiburghaeltzusammen.de)
Das digitale und kostenlose Stadtnetzwerk #freiburghältzusammen bietet Bürgern in Freiburg ab sofort die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu informieren. Im Fokus soll dabei die Unterstützung von Nachbarschaftshilfe und Quartiersarbeit stehen. Wie die baden-württembergische Stadt mitteilt, können sich auch Kulturschaffende und lokale Gewerbetreibenden über das soziale Netzwerk zu präsentieren. Entstanden sei das Projekt aus einer Kooperation mit dem Institut AGP Sozialforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das digitale Netzwerk sei Teil der städtischen Digitalisierungsstrategie (wir berichteten) und der Pläne des Sozialdezernats zur Stärkung von Nachbarschaften und bürgerschaftlichem Engagement.
Unter dem Slogan „Freiburg hält zusammen – Lokal, inspirierend und vertrauensvoll. Das soziale Netzwerk, das mir gehört!“ soll die Plattform zahlreiche bürgernahe Aktivitäten und Informationen bündeln. Zielgruppe seien Freiburger aller Altersstufen mit oder ohne technische Vorkenntnisse. Das Netzwerk sei deshalb bewusst leicht verständlich und einfach zu bedienen angelegt. Insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie soll die Stadtgesellschaft von dem neuen Angebot profitieren.
Sicher und werbefrei austauschen
Gegenüber anderen sozialen Netzwerken habe das stadteigene Portal beispielsweise den Vorteil, dass die Nutzerdaten nicht kommerziell ausgewertet werden. Auch die Chats seien verschlüsselt. Zwar können Nutzer über die Plattform für ihre Produkte werben, es gibt aber laut Angaben der Stadt keine Möglichkeit, kommerzielle Werbung zu schalten. Großer Wert werde auf den freundlichen, respektvollen und offenen Umgang miteinander gelegt. Hate Speech und Trolls würden von einem Moderationsteam kontrolliert.
Oberbürgermeister Martin Horn sieht in dem Freiburger Digital-Stadtnetzwerk eine große Chance, die lebendige und vielfältige Freiburger Stadtgesellschaft digital abzubilden und so den sozialen Zusammenhalt in der Stadt zu stärken. Er erklärte: „Mit der digitalen Plattform #freiburghältzusammen gehen wir neue Wege, indem wir zeigen, was gemeinwohlorientierte Digitalisierung zu leisten vermag. Das Netzwerk passt zu Freiburg. Es ist genossenschaftlich organisiert, dem Gemeinwohl verpflichtet, und ganz wichtig: Unser Netzwerk ist nachhaltig, datensicher und für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.“
Forschungsprojekt als Grundlage
Die Basis für die neue Online-Plattform bildet das Forschungsprojekt SoNaTe, in dem sich die Stadt Freiburg von Beginn an als Anwendungspartnerin engagiert. Es steht für „Soziale Nachbarschaft und Technik“ und wird seit 2015 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit über fünf Millionen Euro im Rahmen der Förderinitiative „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ gefördert. SoNaTe ist eine in einem interdisziplinären Konsortium mit Instituten der Universität Freiburg sowie Technik- und Praxispartnern entwickelte soziale Plattform, informiert Freiburg. Sie stehe für die Verbindung von digitaler Kommunikation und Begegnung vor Ort und werde genossenschaftlich betrieben.
Projektleiter Professor Thomas Klie, Leiter des Instituts AGP Sozialforschung, berichtete: „Wissenschaftlich haben wir damit Neuland betreten. Die intensive Einbeziehung von Kommunen, von Bürgerinnen und Bürgern begleiten wir mit unserer kommunikationswissenschaftlichen Resonanzforschung. Außerdem garantieren wir hohe Datenschutzstandards mit moderner IT- Technologie. Die Plattform in genossenschaftlicher Organisation ist ein zukunftsfähiges Modellprojekt.“
Stadtverwaltung und AGP Sozialforschung arbeiten weiter am Ausbau des neuen Stadtnetzwerks, teilt die baden-württembergische Kommune mit. Auch nach Überwindung der Corona-Pandemie soll es die Freiburger Stadtgesellschaft digital abbilden und vernetzen.
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