Donnerstag, 20. November 2025

RostockKlarschiff.HRO rege genutzt

[24.09.2014] Das Rostocker Portal zur Bürgerbeteiligung wird rege genutzt. Es umfasst zwischenzeitlich mehr als 10.000 Meldungen. Mitunter spart die Hansestadt dadurch bares Geld.
Die Rostocker Bürgerbeteiligungsplattform wird rege genutzt

Die Rostocker Bürgerbeteiligungsplattform wird rege genutzt, um Mängel und Ideen an die Hansestadt zu richten.

(Bildquelle: Hansestadt Rostock/Fotoagentur nordlicht)

Mehr als 10.000 Meldungen sind zwischenzeitlich auf dem Internet-Portal Klarschiff.HRO eingegangen. Darüber können Bürger der Hansestadt Rostock Hinweise, Beschwerden und Anregungen übermitteln. Wie die Kommune meldet, ist das Portal Ende März 2012 gestartet. Seither können die Bürger auch mobil auf Probleme im öffentlichen Raum hinweisen. „Für die Kunden entfällt die umständliche Suche nach dem richtigen Ansprechpartner in der Verwaltung“, kommentiert Projektleiter Detlef Neitz vom Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt. „Die zuständigen Fachabteilungen erhalten alle notwendigen Informationen in strukturierter Form, sodass die Meldungen mit wenigen Mausklicks gesichtet und gegebenenfalls an einen Kooperationspartner weitergeleitet werden können.“ Das Portal spart laut der Stadt aber auch bares Geld. Mit der schnellen Reaktion auf die Meldungen können Folgeschäden vermieden werden und Ortsbesichtigungen vielfach entfallen. Das Portal werde insbesondere bei Hinweisen und Anregungen rund um das Thema Abfall genutzt. 1.940 Einträge zu Sperr- und Hausmüll, 542 Hinweise auf bauliche Gefahrenstellen und 477 Anmerkungen zur Gehwegreinigung sind bislang auf der Plattform eingegangen. Darüber hinaus waren die Grünpflege, überfüllte Recycling-Container, Elektroschrott, dauerhaftes Falschparken sowie defekte Straßenbeleuchtungen oder fehlende Markierungen Meldungsthemen. Zudem protokolliert der Kommunale Ordnungsdienst seine Kontrolltätigkeit mithilfe des Portals. Das macht erkenntlich, ob ein Problem in der Verwaltung bekannt ist und bearbeitet wird. Auch Ideen lassen sich über Klarschiff.HRO einbringen. Diese Möglichkeit ist bislang mehr als 450-mal genutzt worden. Beispielsweise sei nach Hinweisen über das Portal eine Unfallgefahrenstelle am Doberaner Platz entschärft worden. Dass die S-Bahnen in Richtung Warnemünde nun näher am Bahnsteigzugang halten, sei ebenfalls einem Hinweis auf dem Portal zu verdanken. Auch die Fachämter der Rostocker Stadtverwaltung haben sich auf das neue Medium eingestellt. Die meisten Meldungen werden innerhalb einer Woche als erledigt mit einem grünen Häkchen versehen. Wie die Hansestadt meldet, steht in den kommenden Monaten die Nutzerfreundlichkeit des Portals im Fokus der Verantwortlichen. Durch eine offene Schnittstelle soll die Datennutzung via Apps möglich werden. Innerhalb des Projekts sieht sich das Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt nach Angaben von Detlef Neitz übrigens eher als Vermittler: „Die eigentliche Arbeit erledigen die Fachabteilungen und der Erfolg des Portals ist letztlich den Rostockerinnen und Rostockern zu verdanken.“ Das Portal Klarschiff.HRO wurde durch das Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt der Hansestadt Rostock seit dem Jahr 2009 entwickelt. Unterstützt haben es die Europäische Union und das Land Mecklenburg-Vorpommern. Seither wird die Plattform kontinuierlich mit allen Beteiligten weiterentwickelt und steht jeder Kommune als Open Source Software zur kostenlosen eigenen Nutzung zur Verfügung.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Partizipation
Mann mit Urkunde und Preis alpenrod-App geehrt

Alpenrod: Bürgerbeteiligung per App

[12.11.2025] In der Kategorie „Innovativste Bürgerpartizipation“ ist die Orts.App der Gemeinde Alpenrod gewürdigt worden. mehr...

Der Landrat hält ein Tablet in den Händen, auf dessen Bildschirm die Onlineumfrage der Kreisverwaltung Stade zu sehen ist.

Kreis Stade: Umfassende Onlineumfrage

[04.11.2025] Der Kreis Stade will seine Angebote noch besser an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichten. Mit diesem Ziel hat er eine anonyme Onlineumfrage gestartet. Es ist die bislang umfassendste Umfrage des Landkreises. mehr...

Frankfurt paulsplatz Sitzbänke

Frankfurt am Main: Frankfurt beteiligt sich

[30.10.2025] Die Beteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ zeigt konkrete Erfolge: Die Ideen aus der Bevölkerung gestalten die Mainmetropole. Online werden die erfolgreich umgesetzten Bürgerideen vorgestellt. mehr...

Poster mit Edin Hasanovic, der für Frankfurter Bürgerbeteiligungsportal wirbt

Frankfurt am Main: Werbung für Bürgerbeteiligung

[27.10.2025] Die Stadt Frankfurt am Main wirbt mit einer Social-Media- und Plakatkampagne für Bürgerbeteiligung in der Mainmetropole. Hierfür konnten prominente Frankfurterinnen und Frankfurter gewonnen werden. mehr...

Panoramablick auf eine Stadt, die mit digitalen Informationen vernetzt ist.

Hochschulallianz Ruhr: Weiterbildungsangebot für Kommunen

[23.10.2025] Mit einem Kurs zu digitalen Partizipationsformaten reagiert die Hochschulallianz Ruhr auf die hohe Weiterbildungsnachfrage von Kommunen. Der Kurs ist auf die kommunale Praxis ausgerichtet. Er steht allen Mitarbeitenden offen, unabhängig von formalen Bildungsabschlüssen. mehr...

Screenshot der Startseite zur Onlineumfrage in Arnsberg.

Arnsberg: Onlineumfrage zur Digitalisierungsstrategie

[15.10.2025] Die Stadtverwaltung Arnsberg möchte ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und bürgerfreundlicher machen. Wie das aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger gelingen kann, will die Kommune in einer Onlineumfrage herausfinden. mehr...

Screenshot der Startseite von unser.lich.de

Lich: Bürgerbeteiligung geht online

[16.09.2025] Mit der Charta für Bürgerbeteiligung und dem Beteiligungsbeirat hat die Stadt Lich in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen für die Bürgerbeteiligung geschaffen. Mit einer Onlineplattform geht sie nun den nächsten Schritt. mehr...

Screenshot Mängelmelder Großostheim

Großostheim: Mängelmelder im Einsatz

[10.09.2025] Über einen Mängelmelder verfügt jetzt die Marktgemeinde Großostheim. Damit sollen der Bürgerservice verbessert und Verwaltungsmitarbeitende entlastet werden. mehr...

Laut einer Fraunhofer-Studie ist Open Data der Schlüssel für noch mehr Bürgerbeteiligung in Kommunen.

Hessen: Beteiligungsportal für Kommunen

[04.09.2025] Hessens Kommunen können künftig ein Beteiligungsportal kostenfrei nutzen, das bereits erfolgreich in der Landesverwaltung zum Einsatz kommt. Die Lösung basiert auf dem Beteiligungsportal Sachsen, das von Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt gemeinsam weiterentwickelt wird. mehr...

Screenshot der Seite "Politik in Wuppertal"

Wuppertal: Einblick in lokale Entscheidungswege

[01.09.2025] Die Stadt Wuppertal hat ihr Informationsangebot zur Lokalpolitik erweitert. Neu sind Informationen zu Ausschüssen und Beiräten, eine Recherche-Funktion sowie Texte in leichter Sprache. Bürgerinnen und Bürger sollen so zur Mitgestaltung eingeladen werden. mehr...

Startbildschirm der App Frankfurt fragt mich.

Frankfurt fragt mich: App-Design angepasst

[13.08.2025] Seit Frühjahr ist die überarbeitetet Beteiligungsplattform Frankfurt fragt mich online. Nun wurde auch das Design der zugehörigen App angepasst. mehr...

Laut einer Fraunhofer-Studie ist Open Data der Schlüssel für noch mehr Bürgerbeteiligung in Kommunen.

Sachsen: Neue Förderrunde für kommunale Beteiligung

[06.08.2025] Sachsen unterstützt erneut kommunale Beteiligungsprojekte. Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger können bis zum 18. September Förderanträge stellen. Die nächste Informationsveranstaltung zur Antragstellung findet am 19. August digital statt. mehr...

Screenshot der Startseite von Mein-Landkreis-Muenchen.de.

Kreis München: Zentrale Beteiligungsplattform

[05.08.2025] Mit einer neuen Beteiligungsplattform will der Landkreis München transparenter werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zu aktuellen und künftigen Projekten. Auch können sie die Vorhaben kommentieren, eigene Ideen einbringen oder sich in Onlineforen austauschen. mehr...

Ordentlich zusammengestellter Sperrmüll stapelt sich vor einem Mehrfamilienhaus.
bericht

Anliegenmanagement: Den Alltag erleichtern

[01.08.2025] Die Stadt Dinslaken hat eine Individualerweiterung innerhalb des digitalen Anliegenmanagementsystems MeldooPLUS entwickelt. Das Beispiel zeigt, wie kommunale Dienstleistungen digitalisiert und in bestehende Verwaltungsabläufe integriert werden können. mehr...

Porträtaufnahme von Eileen O’Sullivan.
interview

Bürgerbeteiligung: Frankfurt fragt

[24.07.2025] Eileen O’Sullivan, Leiterin der Stabsstelle für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt am Main, spricht über die Bedeutung von Beteiligung, E-Partizipation und die neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung. mehr...