Freitag, 2. Mai 2025

BitkomDigitale Vorreiterschulen gesucht

[04.11.2022] Der Smart-School-Wettbewerb des Bitkom startet in die sechste Runde. Ausgezeichnet werden Schulen mit umfassenden Digitalkonzepten, die zeigen, wie Schule in Zukunft aussehen könnte. Auch sollen Smart Schools Modellcharakter für andere Schulen haben.

Der Bitkom ruft zum Smart School Wettbewerb auf. Damit geht der Wettbewerb in die sechste Runde. Alljährlich werden laut dem Digitalverband Schulen ausgezeichnet, die „überzeugende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht erarbeitet haben und digitale Bildung schon heute praktisch realisieren“. Nach den Vorstellungen des Bitkom vereinen die Smart Schools idealerweise digitale Infrastrukturen mit digitalen Inhalten und Konzepten sowie entsprechend qualifizierten Lehrkräften. In einer Sonderkategorie sollen in diesem Jahr zudem Schulen berücksichtigt werden, die ihre Digitalisierungskonzepte mit ihren Nachhaltigkeits- und Klimaschutzzielen verknüpfen – Digitalisierung könne ein wichtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz sein, so der Bitkom.
Die Bewerbungsphase für den Smart School Wettbewerb 2023 ist am 25. Oktober 2022 offiziell gestartet und läuft bis zum 20. Januar 2023. Die Auszeichnung der ausgewählten Smart Schools soll im Rahmen der Bildungskonferenz erfolgen, die am 22. und 23. März 2023 virtuell stattfindet. Ausgezeichnete Schulen werden auch Teil des Smart-School-Netzwerks, in dem ein ganzjähriger Austausch von Best-Practice-Ideen gefördert wird. In den bisherigen Wettbewerbsrunden (wir berichteten) wurden bereits 101 Smart Schools aus allen 16 Bundesländern geehrt.

Smart Schools als Modellschulen

Deutschlands Schulen sind noch nicht auf der Höhe der Zeit. Es fehlen digitale Medien, schnelle Internet-Anschlüsse und Lehrkräfte, die digitale Medien im Unterricht kompetent einsetzen können. Zu diesem Schluss kommt Bitkom-Präsident Achim Berg auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage mit mehr als 1.000 Befragten, die von Bitkom Research durchgeführt wurde. Demnach gaben 68 Prozent der Schüler zwischen 10 und 18 Jahren sowie 86 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder an, dass allen Schülern ein mobiles Endgerät zur Verfügung stehen sollte. Zudem sind 87 Prozent der Eltern der Meinung, dass für die digitale Ausstattung von Schulen bundesweite Mindeststandards gelten sollten. 57 Prozent der Schüler kritisieren die unzureichenden technischen Voraussetzungen für digitalen Unterricht. 70 Prozent der Jugendlichen geben außerdem an, dass die Lehrkräfte besser für den Einsatz digitaler Geräte und Anwendungen geschult werden sollten. Unter den Eltern fordern 95 Prozent entsprechende Fortbildungen. Auch dass der richtige Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen im Unterricht stärker vermittelt wird, steht auf dem Wunschzettel von zwei Dritteln der Schülern.
Dennoch, so Berg, müsse „das digitale Rad nicht an jeder Schule neu erfunden werden“. Einzelne Smart Schools sollten vorangehen und zeigen, wie digitale Schule geht. Mit dem Smart School Wettbewerb will der Bitkom solchen Best Practices zu mehr Sichtbarkeit verhelfen und schlägt vor, dass die digitalen Vorreiter-Schulen zu Modellschulen ausgebaut werden, an denen sich andere orientieren können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Ein Mann mit VR-Headset übt mittels Farbspritzsimulator das Lackieren einer Fläche.
bericht

Pforzheim: Voll ausgestattet

[29.04.2025] Die Stadt Pforzheim hat die infrastrukturellen Maßnahmen des DigitalPakts Schule 2024 offiziell beendet. Ein agiles Projektmanagement hat dafür gesorgt, dass der straffe Zeitplan eingehalten wurde. Die Schulen können jetzt in die Praxisphase starten. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Einheitliches E-Mail-System an Schulen

[24.04.2025] Die öffentlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern erhalten eine professionelle, sichere und datenschutzkonforme Kommunikationsinfrastruktur. Dafür müssen etwa 20.000 Postfächer neu eingerichtet werden. mehr...

Teilnehmende des Forums SCHOOL@Learntec im Gespräch.
bericht

Learntec: Markt der Möglichkeiten

[17.04.2025] Die Kongressmesse Learntec bietet auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm an Vorträgen und Workshops zur digitalen Bildung in Schule, Hochschule und Beruf. mehr...

Porträtfoto von Prof. Dr. Klaus Zierer.

Digitale Bildung: Digital allein genügt nicht

[16.04.2025] Deutschland treibt die Digitalisierung des Schulunterrichts voran – während Skandinavien bereits zum Buch zurückkehrt. Wir fragten Klaus Zierer, Buchautor und Ordinarius für Schulpädagogik an der Universität Augsburg, wie digitales Lernen gelingen kann. mehr...

Ein Mann bedient eine Computer-Tastatur, während ein Schüler und eine Schülerin interessiert zusehen. Im Hintergrund sieht man eine digitale Schultafel.

Dortmund: Support für die Schul-IT

[03.04.2025] Nach einer erfolgreichen Pilotphase wird das Modellprojekt IT-Schulcampus auf alle 155 Dortmunder Schulen ausgeweitet. Ab 2025/2026 sorgen Campusmanagerinnen und -manager für verlässlichen IT-Support vor Ort, um Lehrkräfte zu entlasten und digitales Lernen zu verbessern. mehr...

Balkendiagramm zum Sachstand Digitalisierung in Braunschweiger Schulen

Braunschweig: Fortschritte bei Schul-IT

[02.04.2025] Die Stadt Braunschweig ist bei der digitalen Ausstattung der Schulen einen großen Schritt vorangekommen. Von 2019 bis 2024 flossen fast 30 Millionen Förder- und städtische Mittel in Netzwerke, WLAN und digitale Panels. mehr...

Zwei Männer in Jackets stehen vor einem Installationsschrank mit Netzwerkabeln.

Mannheim: Bis Jahresende schnelles Netz in allen Schulen

[18.03.2025] In Mannheim sind bereits 48 Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis Ende 2025 sollen auch die verbleibenden 32 folgen, darunter weit außerhalb liegende Standorte mit hohen Anbindungskosten. Weitere städtische Liegenschaften werden in den Ausbau einbezogen. mehr...

Würzburg: 26 Millionen Euro in Schulen investiert

[04.03.2025] Die Stadt Würzburg hat in den vergangenen vier Jahren 26 Millionen Euro in die Digitalisierung ihrer Schulen investiert und damit eine leistungsfähige IT-Infrastruktur geschaffen. Mehr als 18.000 Schülerinnen und Schüler profitieren nun von schnellem WLAN, digitalen Tafeln, Tablets und moderner Technik. mehr...

Reutlingen: DigitalPakt Schule gezielt genutzt

[24.02.2025] Die Stadt Reutlingen konnte das ihr zustehende Budget aus dem DigitalPakt Schule komplett ausschöpfen und gezielt einsetzen. Die Schulen seien nun mit moderner Technik ausgestattet und digital fit für die Zukunft. mehr...

Laptop, auf dem Bildschirm ist der Willkommensscreen von F13 zu sehen.

Baden-Württemberg: SCHULE@BW erhält KI-Modul

[24.02.2025] Baden-Württembergs KI-Assistenz F13, bereits in der Landesverwaltung im Einsatz, steht nun auch Lehrkräften zur Verfügung. Die Open-Source-KI wird in die Digitale Bildungsplattform SCHULE@BW integriert und soll mit Chat-Funktionen sowie Dokumenten-Tools den Schulalltag erleichtern. mehr...

Präsentation der GeoSN-SchulApp auf einem Desktopbildschirm durch Lukas Garte und Jacqueline Seifert, beide von Esri und Claudia Gedrange vom GeoSN.

Dresden: Schul-App macht Geodaten lebendig

[19.02.2025] Mit der GeoSN-SchulApp können Schülerinnen und Schüler direkt auf amtliche Geodaten des Freistaats Sachsen zugreifen. Auch können sie damit selbst Geodaten erfassen, analysieren und visualisieren. Erstmals eingesetzt wurde die App am Gymnasium Dresden-Plauen – mit positiver Resonanz. mehr...

Person mit langen dunklen Haaren in einem Zimmer sieht auf ihr Smartphone.

Kaiserslautern: Schulsoftware mit neuen Modulen

[19.02.2025] In Kaiserslautern wurde die Schulsoftware Sdui um digitale Krankmeldungen und ein Klassenbuch erweitert. Nach einer halbjährigen Pilotphase stehen die neuen Funktionen jetzt stadtweit zur Verfügung. Sie sollen die Kommunikation erleichtern und den Schulalltag effizienter gestalten. mehr...

Ein Schulgebäude von außen.

Augsburg: Grundschule digital aufgepeppt

[18.02.2025] Um dem Stand der Technik gerecht zu werden, wird die Fröbel-Grundschule in Augsburg derzeit digital vernetzt und mit Medientechnik sowie WLAN ausgestattet. mehr...

Die saarländische Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot an einem Rednerpult.

Saarland: Digitale Schulbildung gesetzlich verankert

[17.02.2025] Das Saarland will seine Vorreiterrolle in der digitalen Bildung weiter ausbauen und setzt als erstes Bundesland einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen für digitale Bildung. Diese soll für alle Lernenden gleichermaßen zugänglich gemacht werden. mehr...

OB Dr. Stephan Keller (v.l.), Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Thomas Schwindowski, stellv. Leiter des Amtes für Schule und Bildung, stellten die Inhalte des Medienentwicklungsplans 2.0 für Düsseldorfer Schulen im Rathaus vor

Düsseldorf: Medienentwicklungsplan 2.0

[10.02.2025] Die Stadt Düsseldorf schreibt ihren Medienentwicklungsplan fort und will bis zum Jahr 2029 weitere 141 Millionen Euro in die Digitalisierung der städtischen Schulen investieren. mehr...