HünfeldInfoPin informiert

InfoPin bereitet Hifäller Projekte grafisch auf.
(Bildquelle: Stadt Hünfeld/Philipp Weber)
Einen Haushaltsplan mit mehr als 3.000 Seiten zu lesen, tut sich kaum ein Bürger an. Die Lösung für die Stadt Hünfeld heißt InfoPin. Gemeinsam mit einem regionalen IT-Unternehmen, der EDAG Fulda, wurde eine responsiv gestaltete Plattform auf Basis des Starkregenmelders des Kreises Fulda entwickelt, auf der sich Bürger schnell und präzise über wichtige Haushaltsmaßnahmen des jeweiligen Jahres informieren können. Dazu werden in einer Karte, basierend auf OpenStreetView, so genannte Pins gesetzt und eine kurze Maßnahmenbeschreibung hinterlegt, um auf den Punkt zu informieren.
Die Karte beinhaltet Informationen über geplante, laufende und abgeschlossene Maßnahmen, aktuell notwendige Umleitungen und weitere Informationen über Hifäller Maßnahmen. Die Bezeichnung Hifäller steht dabei für Hünfelder in Rhöner Mundart.
City-App für Bürgerdialog geplant
Einen Mangel wie ein umgefallenes Straßenschild oder ein abgebrochenes Geländer zu melden, scheint manchem auch eher umständlich. Auch da kann das InfoPin helfen. Dazu wurde ein Mängelmelder integriert, über den Mängel per Smartphone, Tablet oder PC gemeldet und mit Standort sowie Bildern weitergegeben werden können. Hierbei wurde eine Logik in Form von Kategorisierungen hinterlegt, damit die Meldung möglichst unverzüglich den zuständigen Fachbereich in der Stadtverwaltung erreicht. Gefördert wird das Vorhaben aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“ des Ministeriums für Digitale Strategie und Entwicklung.
Innerhalb der ersten sechs Wochen haben mehr als 700 Bürger den neuen Service genutzt – und es sollen noch mehr werden. Als nächsten Schritt plant die Stadt im Rahmen des Förderprogramms daher die Entwicklung einer City-App, in welche die Funktionalitäten des InfoPin integriert werden sollen. Anspruch dabei ist, die ganze Stadt in einer App abzubilden und einen intensiven Bürgerdialog zu pflegen.
Grafisch aufbereitete Informationen als Ergänzung
Darüber hinaus hat die Stadt Hünfeld einen Klimaaktionsplan erstellt, der auf derselben technischen Basis alle Vorhaben und Maßnahmen zur regenerativen Energieerzeugung und zur Klimafolgenbewältigung darstellen soll. Auf dem Kartenwerk steht dann jeder Pin nicht für eine Haushaltsmaßnahme im Hoch- oder Tiefbau, sondern für eine Investition zum Thema Klimaschutz. Kleine Texte, Bilder und weitere Informationen sollen Aufschluss über Vorhaben, Zeiträume und Ziele der Maßnahmen geben.
Diese grafisch aufbereiteten Informationen werden begleitet durch laufende Berichterstattung über die Projekte in Print-Medien, auf der Website sowie den städtischen Social-Media-Kanälen. In den Medien wird dann jeweils auch auf die verschiedenen Möglichkeiten der Information wie den InfoPin hingewiesen. Dazu ist es aber erforderlich, dass sich alle Kanäle nach einem gleichartigen Wording in der Informationsvermittlung ausrichten. Koordiniert wird das inhaltlich von der städtischen Pressestelle.
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe Mai 2023 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
Alpenrod: Bürgerbeteiligung per App
[12.11.2025] In der Kategorie „Innovativste Bürgerpartizipation“ ist die Orts.App der Gemeinde Alpenrod gewürdigt worden. mehr...
Kreis Stade: Umfassende Onlineumfrage
[04.11.2025] Der Kreis Stade will seine Angebote noch besser an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichten. Mit diesem Ziel hat er eine anonyme Onlineumfrage gestartet. Es ist die bislang umfassendste Umfrage des Landkreises. mehr...
Frankfurt am Main: Frankfurt beteiligt sich
[30.10.2025] Die Beteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ zeigt konkrete Erfolge: Die Ideen aus der Bevölkerung gestalten die Mainmetropole. Online werden die erfolgreich umgesetzten Bürgerideen vorgestellt. mehr...
Frankfurt am Main: Werbung für Bürgerbeteiligung
[27.10.2025] Die Stadt Frankfurt am Main wirbt mit einer Social-Media- und Plakatkampagne für Bürgerbeteiligung in der Mainmetropole. Hierfür konnten prominente Frankfurterinnen und Frankfurter gewonnen werden. mehr...
Hochschulallianz Ruhr: Weiterbildungsangebot für Kommunen
[23.10.2025] Mit einem Kurs zu digitalen Partizipationsformaten reagiert die Hochschulallianz Ruhr auf die hohe Weiterbildungsnachfrage von Kommunen. Der Kurs ist auf die kommunale Praxis ausgerichtet. Er steht allen Mitarbeitenden offen, unabhängig von formalen Bildungsabschlüssen. mehr...
Arnsberg: Onlineumfrage zur Digitalisierungsstrategie
[15.10.2025] Die Stadtverwaltung Arnsberg möchte ihre Dienstleistungen einfacher, schneller und bürgerfreundlicher machen. Wie das aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger gelingen kann, will die Kommune in einer Onlineumfrage herausfinden. mehr...
Lich: Bürgerbeteiligung geht online
[16.09.2025] Mit der Charta für Bürgerbeteiligung und dem Beteiligungsbeirat hat die Stadt Lich in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen für die Bürgerbeteiligung geschaffen. Mit einer Onlineplattform geht sie nun den nächsten Schritt. mehr...
Großostheim: Mängelmelder im Einsatz
[10.09.2025] Über einen Mängelmelder verfügt jetzt die Marktgemeinde Großostheim. Damit sollen der Bürgerservice verbessert und Verwaltungsmitarbeitende entlastet werden. mehr...
Hessen: Beteiligungsportal für Kommunen
[04.09.2025] Hessens Kommunen können künftig ein Beteiligungsportal kostenfrei nutzen, das bereits erfolgreich in der Landesverwaltung zum Einsatz kommt. Die Lösung basiert auf dem Beteiligungsportal Sachsen, das von Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen-Anhalt gemeinsam weiterentwickelt wird. mehr...
Wuppertal: Einblick in lokale Entscheidungswege
[01.09.2025] Die Stadt Wuppertal hat ihr Informationsangebot zur Lokalpolitik erweitert. Neu sind Informationen zu Ausschüssen und Beiräten, eine Recherche-Funktion sowie Texte in leichter Sprache. Bürgerinnen und Bürger sollen so zur Mitgestaltung eingeladen werden. mehr...
Frankfurt fragt mich: App-Design angepasst
[13.08.2025] Seit Frühjahr ist die überarbeitetet Beteiligungsplattform Frankfurt fragt mich online. Nun wurde auch das Design der zugehörigen App angepasst. mehr...
Sachsen: Neue Förderrunde für kommunale Beteiligung
[06.08.2025] Sachsen unterstützt erneut kommunale Beteiligungsprojekte. Kommunen und zivilgesellschaftliche Träger können bis zum 18. September Förderanträge stellen. Die nächste Informationsveranstaltung zur Antragstellung findet am 19. August digital statt. mehr...
Kreis München: Zentrale Beteiligungsplattform
[05.08.2025] Mit einer neuen Beteiligungsplattform will der Landkreis München transparenter werden. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten hier Informationen zu aktuellen und künftigen Projekten. Auch können sie die Vorhaben kommentieren, eigene Ideen einbringen oder sich in Onlineforen austauschen. mehr...
Anliegenmanagement: Den Alltag erleichtern
[01.08.2025] Die Stadt Dinslaken hat eine Individualerweiterung innerhalb des digitalen Anliegenmanagementsystems MeldooPLUS entwickelt. Das Beispiel zeigt, wie kommunale Dienstleistungen digitalisiert und in bestehende Verwaltungsabläufe integriert werden können. mehr...
Bürgerbeteiligung: Frankfurt fragt
[24.07.2025] Eileen O’Sullivan, Leiterin der Stabsstelle für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Frankfurt am Main, spricht über die Bedeutung von Beteiligung, E-Partizipation und die neue Richtlinie für Öffentlichkeitsbeteiligung. mehr...

















