Samstag, 10. Mai 2025

BremenBei E-Rechnung vorne

[25.01.2019] Bremen legt beim Thema E-Rechnung vor und schafft eine Blaupause für die föderale Umsetzung der EU-Richtlinie 2014/55/EU in Deutschland. Die zentralen Technologiekomponenten für die papierlose Eingangsrechnungsverarbeitung im Stadtstaat kommen von den Unternehmen WMD, Dataport und Governikus.

Der Bremer Verwaltung können Unternehmen ihre Rechnungen ab sofort elektronisch übermitteln (wir berichteten). Der Senat der Freien Hansestadt führt aber nicht nur die elektronische Rechnung ein, sondern schafft in Kooperation mit dem Bund auch eine Blaupause für die föderale Umsetzung der EU-Richtlinie 2014/55/EU in Deutschland. Das teilt das Unternehmen WMD mit. Basierend auf dem Standard XRechnung haben Bund und Land ein Architekturkonzept für die Annahme und automatisierte Verarbeitung elektronischer Rechnungen entwickelt. Dessen wesentliche technische Komponenten sind die zentrale Eingangsplattform zERIKA von IT-Dienstleister Dataport, Authentifizierungskomponenten des Unternehmens Governikus sowie das xFlow Interface der WMD Group als zentrale Datendrehscheibe und der Rechnungsworkflow xFlow Public Sector.
Über das E-Rechnungsportal können Unternehmen nach Angaben von WMD ihre Rechnungen direkt im Standard XRechnung erfassen oder eine aus einem anderen System erzeugte XRechnung einreichen. Die strukturierten Daten werden automatisiert übertragen und direkt in die IT-Verfahren der Verwaltung eingespeist. Die dafür eingesetzte Public-Sector-Lösung des Workflow-Spezialisten WMD sei vollständig in die SAP-Public-Sector-Finanzbuchhaltungen integriert und arbeite mit der Logik der Module SAP PSCD und SAP PSM sowie mit dem DZ-Kommunalmaster. Sie lese die Rechnungsdaten aus, übernehme sie vollständig und erfasse sie in SAP vor. Die Prüfung finde revisionssicher über den nachfolgenden Workflow statt.
Wie WMD unter Berufung auf eine Aussage von Finanzstaatsrat Henning Lühr gegenüber dem Weser-Kurier mitteilt, sei es das Ziel, dass die Firmen in der Hälfte der Zeit ihr Geld erhalten sollen, als dies momentan der Fall ist. Die Behörde ihrerseits profitiere von mehr Transparenz und deutlich sinkendem Arbeitsaufwand bei der Rechnungserfassung und -bearbeitung. Für nachvollziehbare Prozessabläufe sorge dabei das zentrale Rechnungseingangsbuch der WMD-Lösung. Das Bremer Finanzressort rechnet durch die Einführung der Transportinfrastruktur und des elektronischen Bearbeitungsworkflows von WMD mit Ersparnissen für die Verwaltung von rund 2,7 Millionen Euro pro Jahr, teilt WMD unter Berufung auf die Online-Ausgabe des Weser-Kuriers mit.





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