Montag, 18. August 2025

sixDataDaten-Management für Laternen

[11.07.2022] Gerade kleinere Kommunen nutzen für die Verwaltung der Straßenbeleuchtung und anderer Objekte meist Tabellen und Geodaten. Als Alternative hat der Spezialist für Management-Informationssysteme sixData die cloudbasierte Lösung luxData.easy entwickelt.
Mithilfe von luxData.easy konnte CL Design innerhalb von 15 Werktagen 6.000 Leuchtstellen im Stadtgebiet von Grevenbroich erfassen.

Mithilfe von luxData.easy konnte CL Design innerhalb von 15 Werktagen 6.000 Leuchtstellen im Stadtgebiet von Grevenbroich erfassen.

(Bildquelle: sixData GmbH)

Um öffentliche Anlagen wie die Straßenbeleuchtung zu verwalten, nutzen insbesondere kleinere Kommunen häufig eine Tabellenkalkulations-Software samt Geodaten. Dieses manuelle Vorgehen ist jedoch umständlich, zeitaufwendig und fehleranfällig. Deshalb hat das IT-Unternehmen sixData das cloudbasierte Programm luxData.easy speziell für die Objektverwaltung in kleineren Kommunen entwickelt. Die individuell anpassbare und intuitiv bedienbare Web-Anwendung soll die Verwaltung der Straßenlampen und anderer Objekten vereinfachen und die Erfassung deutlich beschleunigen. Sie kann laut Anbieter unterschiedliche Objekttypen darstellen: neben Punkt-Objekten wie Straßenbeleuchtungen und Lichtsignalanlagen auch Linien- und Flächen-Objekte wie Leitungen, die WLAN-Abdeckung oder öffentliche Grünanlagen.

Mehr Übersicht und Zeitersparnis

Für die Digitalisierung öffentlicher Beleuchtungsanlagen und die Datenerhebung hat das auf öffentliche Beleuchtung spezialisierte Fachplanungsbüro CL Design bisher Excel-Tabellen mit Geodaten und eine separate Karten-Software verwendet, berichtet sixData. Im Oktober 2021 habe sich das Unternehmen dann entschieden, auf luxData.easy umzustellen. Seitdem sei die Lösung für die Datenerhebung der öffentlichen Beleuchtung und zur Darstellung von Potenzialanalysen, Sanierungs- und Masterplänen im Einsatz. Darüber hinaus assistiere das Programm bei der Systempflege, Wartung sowie der Bauüberwachung.
Die Software zeichne sich durch eine einfache Implementierung und Handhabung aus: Daten können direkt aus Excel importiert werden, zudem sei das webbasierte Portal ähnlich wie das verbreitete Microsoft-Programm strukturiert. Zusätzlich gebe es eine visuelle Kartendarstellung, sodass tabellarische Ansichten und eine geografische Lokalisierung in der Karte parallel möglich sind. Das ermögliche einen schnellen Gesamtüberblick über alle Daten. Daneben können die User Filter und Selektionsmöglichkeiten nutzen, etwa nach Standort oder Montagedatum. „Die Filter und Klassifizierungsmöglichkeiten für die Darstellung verschiedener Systemeigenschaften sind sehr hilfreich“, berichtet Lars Wulff, Geschäftsführer bei CL Design. Hinzu kommen Statistikfunktionen für die Auswertung. Überdies kann die Lösung laut Anbieter an das Störungsmeldungsportal stoerung24.de angebunden werden. Damit sei der Funktionsumfang der Software deutlich höher als bei einer reinen Excel-Nutzung.

Detaillierte Datenerhebung

Für die Datenaufnahme und -korrektur vor Ort steht eine eigene App zur Verfügung. Um sie zu nutzen, braucht es laut sixData lediglich ein mobiles Endgerät und eine App-Lizenz. Der Einarbeitungsaufwand für die Mitarbeiter sei in der Regel gering. Mithilfe der luxData.easyApp können nun auch die Techniker von CL Design deutlich mehr Objekte pro Tag erfassen als zuvor und dabei relevante Daten zum Bestand aufnehmen. „Wir profitieren insgesamt sehr stark von der Usability des Programms, denn die Datenverarbeitung ist für jeden verständlich sowie deutlich transparenter und schneller als unser vorheriges Verfahren“, sagt Lars Wulff. Auf diese Weise könne sein Betrieb nun mit einem Techniker bis zu 290 Leuchtstellen am Tag mit vollständigen Datensätzen erfassen. Das entspricht laut Unternehmensangaben einer Steigerung von 100 Prozent. Etwa in der Stadt Grevenbroich seien innerhalb von 15 Werktagen insgesamt 6.000 Leuchtstellen vollständig aufgenommen worden. Da Datenfelder in der Software flexibel angelegt werden können, ließen sich bei der Datenerhebung auch grundlegende Informationen zur Lichtberechnung mit aufnehmen, etwa die Straßengeometrie und der Lichtpunktüberhang. Auf diese Weise sei es möglich gewesen, die Beleuchtung der gesamten Stadt innerhalb weniger Wochen neu zu planen. Bei 54 errechneten Leuchtkonfigurationen wurde eine Energieeinsparung von über 75 Prozent gegenüber dem aktuellen Bestand erzielt. „Mit luxData.easy sind wir daher durchweg sehr zufrieden“, resümiert Wulff.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
bericht

Stadtwerke Rostock: Projektmanagementsoftware eingeführt

[18.08.2025] Die Stadtwerke Rostock haben mit der Einführung einer Projektmanagementsoftware ein strukturiertes IT-Ressourcenmanagement etabliert, um personelle Kapazitäten effizienter zu steuern und die Projektplanung zu verbessern. mehr...

Mehrere Personen halten bunte Zahnräder aneinander.

Baden-Württemberg: Prozessmanagement-Initiative startet in Runde vier

[15.08.2025] Im September startet die von Picture und der Kehler Akademie angestoßene Prozessmanagement-Initiative Baden-Württemberg in die nächste Runde. Teilnehmende Kommunen werden gezielt bei der Einführung und Etablierung eines professionellen Prozessmanagements unterstützt. mehr...

Vektorillustration mit jungen Menschen in der Nähe eines großen Smartphones, die Feedback und Bewertungen für ein Produkt oder eine Dienstleistung abgeben.

Treptow-Köpenick: Kiezkassen-Applikation im Test

[29.07.2025] In Berlin soll künftig eine Kiezkassen-Applikation die Verwaltungsprozesse bei der Vergabe nachbarschaftlicher Fördermittel digital abbilden. Im Bezirk Treptow-Köpenick haben Bürger, Verwaltungsmitarbeitende und Kiezpaten die Lösung einem ersten Test unterzogen. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander um eine Leuchtstele im Freien versammelt.

Etteln: Kommunaler Datenraum und mehr

[28.07.2025] Die Ortsgemeinde Etteln will den ersten kommunalen Datenraum Deutschlands entwickeln. In ihm könnten Daten aus verschiedenen Quellen verknüpft und daraus intelligente Services generiert werden. In einem anderen Vorhaben lässt das digitalste Dorf Deutschlands eine autonom fliegende Drohne zur Unterstützung der Feuerwehr starten. mehr...

Screenshot der Low-Code-Lösung Axon Ivy.

OWL-IT: Digitale Prozesse gestalten

[28.07.2025] Mit Einführung der Low-Code-Plattform Axon Ivy will OWL-IT die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen beschleunigen. Erste Erfahrungen zeigen, wie sich kommunale Fachlichkeit und technische Umsetzung verbinden lassen. Die Plattform wird auch auf der Smart Country Convention vorgestellt. mehr...

Fraunhofer FOKUS: Zweite Public Data Konferenz

[25.07.2025] Am 25. September lädt das Fraunhofer-Institut FOKUS zur zweiten Public Data Konferenz nach Berlin ein. Im Fokus stehen strategische Ansätze, praktische Lösungen und konkrete Projekte. Angesprochen werden leitende Personen aus Politik und Verwaltung, deren Aufgabe die Förderung des organisationsübergreifenden Datenaustauschs ist. mehr...

laptop-tastatur, torso dahinter drückt auf ein Ordner-Symbol

Werra-Meißner-Kreis: Standardisierung von Prozessen

[24.07.2025] Mit einem vom Land Hessen unterstützten Projekt will der Werra-Meißner-Kreis eine Standardisierung der Anbindung von Fachverfahren an Dokumentenmanagementsysteme erreichen. Andere hessische Kommunen sollen die Schnittstelle ebenfalls nutzen können. mehr...

Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder und Digitalminister Dirk Schrödter stehen nebeneinander vor dem Norderstedter Rathaus und halten gemeinsam ein Smartphone in die Kamera, auf dessen Bildschirm die neue Stadt-App zu sehen ist.

APPgemacht: Norderstedt immer griffbereit

[22.07.2025] Nützliches, Wissenswertes und zahlreiche städtische Onlineservices umfasst die neue Norderstedter Stadt-App. Die Kommune will mit dem Angebot alle Generationen ansprechen. In den kommenden Monaten soll der App-Umfang sukzessive erweitert werden. mehr...

Verschiedene Dokumente sind mit einer Wolke verbunden, im Hintergrund sieht man eine Computertastatur.

cit intelliForm Server: Release stärkt E-Government-Betreiber

[22.07.2025] Mit zwei Erweiterungen soll die neue Version des cit intelliForm Servers die Betreiber von E-Government-Services noch besser unterstützen. Dazu zählt die Verwendung von GitOps in der Formularverwaltung, während Kubernetes den Cloud- und Rechenzentrumsbetrieb vereinfacht. mehr...

Sechs Personen stehen nebeneinander vor einer Hauswand, zwischen Hauswand und Personengruppe ist das Logo der Picture GmbH zu sehen.

Kreis Paderborn: Systematisches Prozessmanagement

[17.07.2025] Um Wissen in der Verwaltung zu halten und deren Abläufe zu optimieren, hat der Kreis Paderborn ein professionelles Prozessmanagement eingeführt. Für den Projekterfolg waren eine aktive interne Kommunikation und die Unterstützung durch den Verwaltungsvorstand entscheidend. mehr...

Rechtecke sind durch leuchtende Linien miteinander verbunden, in der Mitte ist ein würfelförmiges Objekt zu sehen.
bericht

Urbane Datenplattformen: Wichtiger Schlüssel

[15.07.2025] Urbane Datenplattformen sind der Schlüssel zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Die Einführung und Nutzung bringen für Kommunen neben vielen Mehrwerten jedoch auch Herausforderungen mit sich. mehr...

Mehrere Personen sitzen auf nebeneinander auf einem Sofa und schauen gemeinsam auf einen aufgeklappten Laptop auf dem Schoß einer der Personen.
bericht

Kreis Traunstein: Weblösung reduziert Arbeitslast

[08.07.2025] Eine speziell auf die Verwaltung von Asylbewerbern, Unternehmen und gemeinnützigen Trägern ausgerichtete Weblösung unterstützt Kommunen bei der Koordination gemeinnütziger Aufgaben. Sie setzt auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) und wurde gemeinsam mit dem Kreis Traunstein entwickelt. mehr...

Blick auf das Cadolzburger Rathaus.

Cadolzburg: Signieren ohne Tinte

[03.07.2025] Seit über einem Jahr nutzt die Marktgemeinde Cadolzburg den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Um Zertifikate selbstständig ausstellen und administrieren zu können, führte sie 2025 ergänzend das Zertifikatsportal des IT-Dienstleisters ein. mehr...

bericht

Digitale Souveränität: Ist die Schmerzgrenze erreicht?

[02.07.2025] Auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung diskutierten Experten in der vergangenen Woche den aktuellen Stand bei der digitalen Souveränität. Diese ist durch geopolitische Verschiebungen wieder ins Blickfeld der Politik geraten. Ob die Marktdominanz von US-Konzernen bei Netzen und Software in der öffentlichen Verwaltung überwunden werden kann, erscheint indes weiter ungewiss. mehr...

KGSt: Kritik an Deutscher Verwaltungscloud

[01.07.2025] Die KGSt unterstützt die Deutsche Verwaltungscloud grundsätzlich – sieht aber Nachbesserungsbedarf bei Steuerung, Wirtschaftlichkeit und technischer Umsetzung. mehr...