DormagenDigitale Hilfe für Flüchtlinge

Swen Möser, stellvertretender Leiter der Pressestelle der Stadt Dormagen.
(Bildquelle: Privat)
Herr Möser, innerhalb von drei Monaten hat Dormagen die App Integreat eingeführt. Wie sind Sie auf die Anwendung aufmerksam geworden?
Wir haben in Dormagen eine Broschüre vorbereitet, um die Kommunikation mit den Neubürgern zu verbessern. Wir haben aber schnell erkannt, dass das nicht funktioniert: Die Inhalte sind einfach zu schnell überholt. Da wir bereits einen Newsletter auf WhatsApp haben, war schnell klar, dass wir besser auf eine App setzen sollten. Denn was ist einem näher als das Handy in der Hosentasche? Auf Integreat bin ich gestoßen, als ich mich im Netz informiert habe.
Was hat Sie überzeugt?
Hinter Integreat stehen der gemeinnützige Verein Tür an Tür in Augsburg, der sich seit über 20 Jahren für Zuwanderer einsetzt, und die Kompetenz des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU München. Und das Projekt hatte Charme. Überzeugt hat uns aber die Vorstellung von Daniel Kehne und Fritjof Knier vom Projekt-Team: Die beiden treten auf, als ob sie Smalltalk machen, dahinter steckt aber geballte Kompetenz.
Kommunen können die vordefinierten Inhalte um ihre Informationen erweitern und so auf die lokalen Gegebenheiten anpassen.
Was zeichnet die App aus?
In fünf Sprachen – Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Farsi – enthält Integreat die Adressen der wichtigsten Behörden und Anlaufstellen, Notrufnummern, Öffnungszeiten, den Stadtplan sowie Informationen zu medizinischer Versorgung oder Deutschkursen. Das Besondere ist, dass Kommunen die vordefinierten Inhalte um ihre Informationen erweitern und so auf die lokalen Gegebenheiten anpassen können.
Wie kam es, dass Sie Integreat so schnell eingeführt haben?
Das lag an unserem Bürgermeister. Als er gesehen hat, wie unkompliziert es mit dem Team von Integreat klappt, meinte er, wir haben doch Anfang März die große Entwicklungskonferenz, lasst uns Integreat dort gleich vorstellen. Und es hat geklappt.
Dormagen arbeitet jetzt seit Anfang März dieses Jahres mit Integreat. Wie sind die Erfahrungen?
Nur positiv, ich habe keine einzige negative Rückmeldung. Integreat macht in der Pflege aber auch kaum Arbeit; wer Word kennt, kennt sich auch mit WordPress aus, das ja hinter der App steht.
Wie geht es jetzt weiter?
Das Thema Integreat ist für Dormagen abgehakt, das läuft. Jetzt geht es in unserem Landkreis, dem Rhein-Kreis Neuss, weiter. Wir wollen Integreat auch in den anderen Gemeinden einführen. Gerade erst habe ich drei Kommunen unsere App vorgestellt.
Social Media: Amtfluencer als Megatrend
[14.08.2025] Amtfluencer machen Behörden und Kommunen in sozialen Medien sichtbar. Sie berichten persönlich, glaubwürdig und oftmals aus freien Stücken über ihren Berufsalltag – und vermitteln so höchst erfolgreich zwischen Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürgern. mehr...
Mönchengladbach: Stadt-News bei WhatsApp
[11.08.2025] Die Stadt Mönchengladbach startet einen WhatsApp-Kanal, über den wichtige Ankündigungen, Verkehrshinweise und Service-Angebote direkt aufs Smartphone gesendet werden. Der Kanal ist aktuell im Verifizierungsverfahren, kann aber schon abonniert werden. mehr...
Stuttgart: TikTok‐Kanal gestartet
[07.08.2025] Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart erweitert ihre Social‐Media‐Kommunikation und ist ab sofort auch auf TikTok vertreten. Die Beiträge für die Plattform werden von der Onlineredaktion gemeinsam mit jungen Mitarbeitenden aus verschiedenen Ämtern erstellt. mehr...
Pforzheim: Goldstadt per Instagram erleben
[01.08.2025] Mit einem eigens dafür eingerichteten Instagram-Kanal will Pforzheim auf die touristischen Highlights der Stadt aufmerksam machen. Unter dem Motto Goldstadt erleben bietet visitpforzheim.de Interessierten unter anderem Veranstaltungshinweise, Tourenvorschläge oder hochwertige Bilder an. mehr...
Kreis Heilbronn: Social-Media-Wall eingerichtet
[29.07.2025] Eine Social-Media-Wall hat der Kreis Heilbronn auf seiner Website eingerichtet. Damit können alle Interessierten die Aktivitäten der Kommune in den sozialen Medien verfolgen – auch ohne eigenen Facebook- oder Instagram-Account. mehr...
Heidelberg: Mit WhatsApp mehr erreichen
[13.05.2025] Die Stadt Heidelberg ergänzt ihr Social-Media-Angebot um den Messenger-Dienst WhatsApp. Im Kanal erhalten die Bürgerinnen und Bürger tagesaktuelle Nachrichten ebenso wie Eilmeldungen oder einen Themenüberblick zur aktuellen Stadtblattausgabe. mehr...
Ennepe-Ruhr-Kreis: WhatsApp-Kanal gestartet
[08.05.2025] Seine App ergänzend bietet der Ennepe-Ruhr-Kreis nun auch einen WhatsApp-Kanal an. Er informiert hier über Neuigkeiten, Warnmeldungen und Veranstaltungshinweise. Auch soll der Kanal eine wichtige Rolle in Krisensituationen spielen. mehr...
Minden: Social Wall bündelt städtische Kanäle
[17.04.2025] Was die Stadt Minden in den sozialen Medien veröffentlicht, lässt sich jetzt auch ohne eigenes Konto auf den jeweiligen Plattformen erfahren. Möglich macht das die neue Social Wall auf der städtischen Homepage. mehr...
Mannheim: Stadtgremien streamen
[04.04.2025] Mannheim streamt Gemeinderatssitzungen jetzt live auf YouTube – mit Untertiteln und Übersetzung in Gebärdensprache. Die Stadt will so Barrieren abbauen und politische Teilhabe sowie Bürgernähe stärken. mehr...
Bremerhaven: X-Kanal stillgelegt
[24.03.2025] Die Stadt Bremerhaven legt ihren Kommunikationskanal auf der zunehmend umstrittenen Social-Media-Plattform X still. Einer der Gründe ist die dort schrumpfende Follower-Zahl. Die Stadt kritisiert aber auch die ungefilterte Verbreitung von Desinformation auf X. mehr...
Wiesbaden: Feuerwehr informiert via WhatsApp
[12.03.2025] Die Wiesbadener Feuerwehr verfügt seit Anfang Februar über einen eigenen WhatsApp-Kanal. Die Präsenz auf der Plattform X wurde mangels Reichweite eingestellt. mehr...
Aachen / Dortmund / Frankfurt: Bei Bluesky am Start
[20.02.2025] Die Städte Aachen, Dortmund und Frankfurt am Main erweitern ihr Social-Media-Angebot um die Plattform Bluesky. mehr...
Reutlingen: Jetzt auch bei WhatsApp
[19.02.2025] Reutlingen weitet seine Präsenz in den sozialen Medien aus. Die Stadt liefert jetzt auch per WhatsApp Neuigkeiten und Informationen. mehr...
Bonn: X nur noch im Notfall
[14.02.2025] Die Stadt Bonn nutzt viele Kanäle für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. X ist allerdings nicht mehr dabei: Die Entwicklung der Musk-Plattform, die zunehmend von Desinformation und Hassrede geprägt sei, lässt sich für die Stadt nicht mit ihren Grundwerten vereinbaren. mehr...
Kreis Soest: WhatsApp statt X
[07.02.2025] Der Kreis Soest hat einen eigenen WhatsApp-Kanal gestartet. Ihr Profil auf der Social-Media-Plattform X lässt die Kommune dagegen ruhen. mehr...