Montag, 6. Oktober 2025

PotsdamEhe und Wohnsitz digital anmelden

[26.06.2025] Die Stadt Potsdam hat neue Bürgerservices gestartet: Wohnsitzwechsel und Eheschließungen können ab sofort online angemeldet werden. Das erspart den Potsdamerinnen und Potsdamern Behördengänge.
zwei Männer eine Frau vor einem Stehtisch

Potsdam hat mit „Ehe digital“ und der elektronischen Wohnsitzanmeldung zwei neue Onlinedienste freigeschaltet.

(Bildquelle: LHP/ Juliane Grimm)

Als erste Kommune im Land Brandenburg führt die Landeshauptstadt die elektronische Wohnsitzanmeldung ein. „Die Fortschritte in der Verwaltungsdigitalisierung erleichtern den Potsdamerinnen und Potsdamern das Leben spürbar. Durch die neuen Onlinedienste entfallen Terminvereinbarungen, Wege und Wartezeiten. Das entlastet sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch die Verwaltung selbst. Dem Ziel, im Bürgerservicecenter fristgerecht Termine anbieten zu können, kommen wir so einen großen Schritt näher: Fast 14.700 Menschen ziehen pro Jahr in oder nach Potsdam um und müssen das dem Bürgerservice melden. Eine Terminvereinbarung beim Bürgerservicecenter ist dafür nun nicht mehr erforderlich,“ erklärt Brigitte Meier, Beigeordnete für Ordnung, Sicherheit, Soziales und Gesundheit.

Entwickelt hat den Onlinedienst die Freie und Hansestadt Hamburg (wir berichteten) und ihn nach dem Einer-für-Alle-Prinzip auch anderen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Voraussetzung für die Nutzung sind ein Personalausweis oder eine eID-Karte mit aktivierter Online-Ausweisfunktion mit PIN, ein NFC-fähiges Smartphone oder ein Kartenlesegerät, ein BundID-Nutzerkonto, die AusweisApp sowie die Wohnungsgeberbestätigung.

Eine besondere Erleichterung bei der elektronischen Wohnsitzanmeldung ist laut der Stadt Potsdam, dass die Bürgerinnen und Bürger den Wohnort auf dem Personalausweis oder Reisepass selbst ändern können. Das schließt auch Daten auf dem elektronischen Speicher- und Verarbeitungsmedium des Personalausweises ein.

Ehe digital

Ebenfalls neu ist in Potsdam der Onlinedienst „Ehe digital“. Wie die brandenburgische Landeshauptstadt mitteilt, können Bürgerinnen und Bürger damit ihre Eheschließung anmelden sowie Ehefähigkeitszeugnisse, Nachbeurkundungen für im Ausland geschlossene Ehen beantragen. Voraussetzung für die Nutzung sind ein Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion, ein BundID-Nutzerkonto sowie die AusweisApp. Die Paare können ihre persönlichen Daten eingeben, notwendige Nachweise hochladen und das Standesamt online über ihre Heiratsabsicht informieren. Das Standesamt prüft die Unterlagen und meldet sich bei Rückfragen oder zur Terminvereinbarung. Trotz der digitalen Vorbereitung bleibt ein persönlicher Besuch im Standesamt für die finale Prüfung der Ehevoraussetzungen und natürlich für die Eheschließung am Hochzeitstag weiterhin gesetzlich erforderlich.

Der Onlinedienst „Ehe digital“ basiert auf einer bundesweiten Lösung, die in Zusammenarbeit mit mehreren Bundesländern – darunter Bremen und Hessen – entwickelt wurde. Brigitte Meier dazu: „Allen, die dazu beigetragen haben, dass wir die neuen Dienste auch in Potsdam anbieten können, gilt mein großer Dank: meinen Kolleginnen und Kollegen aus meinem Geschäftsbereich, die sich so engagiert dafür eingesetzt haben. Ich danke auch der Freien und Hansestadt Hamburg, die uns die zügige Inbetriebnahme ermöglicht hat, dem Ministerium der Justiz und für Digitalisierung und dem Ministerium des Innern und für Kommunales für die Unterstützung unserer Initiative.“

Mit den beiden neuen Dienstleistungen sind über das Bürgerserviceportal mittlerweile 66 Angebote verfügbar, mit denen die Verwaltung das Onlinezugangsgesetz umsetzt. Wie die Stadt Potsdam weiter berichtet, soll zeitnah auch das Bauantragsverfahren mit dem Virtuellen Bauamt digital abgewickelt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Bürgerservice
Screenshot auf dem Handy des Bonner Mängelmelders

Bonn: Mängel einfacher melden

[01.10.2025] Die Stadt Bonn hat ihren Mängelmelder verbessert. Insbesondere Nutzer, die Mängel via Smartphone einreichen, sollen davon profitieren. mehr...

Zwei erfreut aussehende Männer stehen nebeneinander und recken ein Smartphone mit der CityApp „Gemeinde Neu Wulmstorf“. in die Kamera.

Neu Wulmstorf: Gut integrierte City App

[30.09.2025] In der Gemeinde Neu Wulmstorf bündelt eine neue City-App Nachrichten, Veranstaltungen und den Zugang zu Verwaltungsleistungen. Die von NOLIS entwickelte App ist mit bewährten Lösungen des Herstellers wie Rathausdirekt, dem Mängelmelder und dem CMS eng verknüpft. mehr...

Logo der Stadt Borkum über dem Rathaus

Borkum: Besucherströme bürgerzentriert steuern

[30.09.2025] Um Bürgern besseren Service zu bieten, Mitarbeitende zu entlasten und Besucherströmen zu begegnen, hat die Stadt Borkum eine Online-Terminvereinbarung und eine strukturierte Terminvergabe für unterschiedliche Personengruppen eingeführt. mehr...

Hände tippen auf Computer-Keyboard (leicht unscharf), davor gerenderter Kopfumriss aus helltürkisen Punkten und Linien

Kreis Marburg-Biedenkopf: KI-Avatar für smarte Verwaltung

[29.09.2025] Im Rahmen des Projekts „Rathaus 365 und Amt 24/7“ plant der Kreis Marburg-Biedenkopf unter anderem die Einführung von Selbstbedienungsterminals, Dokumentenbriefkästen und eines KI-gestützten Avatars, um Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsleistungen zu erleichtern. Als Pilotstandorte dienen die Kreisverwaltung selbst sowie die Stadt Neustadt (Hessen). mehr...

Grafik, die den Onlineempfang im Werra-Meißner-Kreis abbildet.
bericht

Werra-Meißner-Kreis: Bürgerkontakt neu gedacht

[26.09.2025] Mit virtuellen Besprechungsräumen hat der Werra-Meißner-Kreis die interne Zusammenarbeit sowie die Kommunikation mit den Bürgern erfolgreich neu gestaltet. mehr...

Westfalen-Lippe: Live-Chat für den ÖPNV

[26.09.2025] Ein Live-Chat ermöglicht Fahrgästen in der Region Westfalen-Lippe ab sofort eine digitale Kommunikation in Echtzeit. Zum Einsatz kommt dafür der Service-Chat NRW. mehr...

Ein Mensch spricht auf einer Pressekonferenz der Smart Country Convention

Bitkom-Studie: Digitalisierung mit Nachdruck vorantreiben

[24.09.2025] 60 Prozent der Verwaltungsleistungen in Deutschland sind inzwischen online verfügbar – werden zuweilen jedoch nur in einzelnen Kommunen angeboten. Ein Großteil der Bürger wünscht sich daher mehr Tempo bei der Digitalisierung. Das ergab eine Auswertung, die der Bitkom im Vorfeld der Smart Country Convention (SCCON) veröffentlicht hat. mehr...

Screenshot mantau

mantau: Zusammenarbeit erleichtern

[24.09.2025] Mit mantau bietet das Unternehmen EXEC Kommunen eine Kollaborationslösung und optional eine Bürger-App an. mehr...

Blik auf zwei aufegschlagene Seiten des (gedruckten) eGovernment-Moniors, man liest die Überschrift "Leistungsfähigkeit des Staates".

eGovernment Monitor 2025: Staatsvertrauen zurückgewinnen

[23.09.2025] Die Initiative D21 hat den neuen eGovernment Monitor vorgestellt. Er zeigt: Digitale Verwaltungsleistungen werden noch immer ungern genutzt. Doch gerade gelungene Digitalisierung im Behördenkontakt kann Vertrauen in Staat und Demokratie stärken. mehr...

Laptop und Smartphone, auf deren Displays jeweils das Serviceportal der Stadt Lübeck zu sehen ist.

Lübeck: Zeit und Kosten sparen mit iKfz

[23.09.2025] Onlinevorgänge zur Fahrzeugzulassung werden in Lübeck zunehmend genutzt: Seit Einführung von iKfz im Juli 2025 steigen die Antragszahlen. Digitale Verfahren sparen Wartezeit und Kosten, etwa bei der günstigen und schnellen Online-Außerbetriebsetzung. mehr...

Verschiedene Versionen des Stuttgarter Amtsblatts

Stuttgart: Amtsblatt als ePaper

[22.09.2025] Wichtige Informationen aus dem Rathaus immer dabei: Das Stuttgarter Amtsblatt kann künftig auch in einer digitalen Version als ePaper abonniert werden. mehr...

Außenansicht des Bürgerservicecenters in der Edisonallee in Potsdam

Potsdam: Service weiter verbessert

[18.09.2025] Ihren Bürgerservice hat die Stadt Potsdam weiter verbessert. Die Fast Lanes sind erfolgreich, kurzfristige Termine für Pass- oder Ausweisanträge sind verfügbar. Zudem sind 13 Prozent der An- und Ummeldungen von Wohnungen seit Juni digital vorgenommen worden. mehr...

Zwei Männer und eine Frau vor einem großen beleuchteten Bildschirm zum Start des Online-Servicebüros bei der StädteRegion Aachen

StädteRegion Aachen: Online-Servicebüro gestartet

[17.09.2025] Mit dem Online-Bürgerbüro will die StädteRegion Aachen ihren Service verbessern. Der Start des Testbetriebs im Ausländeramt ist nur der Anfang der digitalen Beratungsmöglichkeiten. Eine schrittweise Ausweitung auf weitere Prozesse und Organisationseinheiten ist bereits geplant. mehr...

4 Männer stehen am Tisch, Vertragsunterzeichnung zur Fortführung des Projekts Digitales Bauhaus in Dortmund

Dortmund: Digitalisierungsprojekt wird fortgeführt

[11.09.2025] Die Digitalisierungsoffensive der Stadt Dortmund geht in die nächste Runde. Bis Mitte 2027 wollen die Stadt, ihr Systemhaus und das Unternehmen adesso im Rahmen des Projekts Digitales Bauhaus für mehr Service und weniger Aufwand für die Bürgerinnen und Bürger sorgen. mehr...

Elterngeld: Funktionsnachweis für Once Only

[02.09.2025] In einem ebenenübergreifenden Pilotprojekt zum Once-Only-Prinzip haben Bund, Länder und Kommunen den digitalen Elterngeldantrag um Nachweisdaten erweitert. Erstmals wurden Einkommensbescheinigungen automatisiert über NOOTS in den Antrag eingebunden. mehr...