BrandisErste Schritte zur Innovationskommune
Die Stadt Brandis, Mitte September dieses Jahres zur Innovationskommune Sachsen ernannt (wir berichteten), hat jetzt die ersten Teilprojekte beauftragt. Wie die Kommune berichtet, gliedert sich das Projekt Innovationskommune in ein verpflichtendes, ein freiwilliges und ein eigeninitiatives Modul. Verpflichtend soll etwa gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen ein Prozess-Management eingeführt und ausgebaut werden. Dabei werden die internen Verwaltungsabläufe der Stadt Brandis sowie die ebenenübergreifenden Prozesse zum Freistaat analysiert und gegebenenfalls optimiert. Mit der Durchführung hat das Land Sachsen das Unternehmen Picture beauftragt. Der Anbieter soll zudem den gesamten Prozess Innovationskommune über die kommenden zwei Jahre moderierend begleiten. Ebenfalls in die Wege geleitet wurde nach Angaben der Stadt Brandis die Einführung eines Ratsinformationssystems (RIS). Ziel sei es, die gesamte öffentliche Stadtrats- und Ausschussarbeit sowohl den Räten als auch den Bürgern künftig digital zur Verfügung zu stellen. Die Informationen sollen in einen komplett neu erstellten Internet-Auftritt der Kommune integriert werden. Parallel werde die Einbindung weiterer Schnittstellen in die neue Website geprüft, wie beispielsweise Amt 24, eines Beteiligungsportals oder einer App für einen mobilen Mängelmelder. Über Teilprojekte im Rahmen des freiwilligen Moduls soll laut der Stadtverwaltung gemeinsam mit Vertretern des Freistaats in den nächsten Wochen beraten werden. Dazu gehören etwa die Einführung des mobilen Bürgerkoffers und eines Bürger-Terminals, der Anschluss an die Behördennummer 115, ein digitales Bürgerbeteiligungsmodell oder die Online-Gewerbeanmeldung. Ergeben sich auf Initiative von Bürgern oder politischen Vertretern zusätzliche Projekte, die der Zielstellung der Staatsmodernisierung gerecht werden, könnten auch diese in das Portfolio integriert werden. Bis Frühjahr kommenden Jahres soll darüber mit allen Beteiligten beraten werden. „Ich freue mich, dass wir so schnell von der Ideenfindung und Skizzierung von Projekten in die konkrete Umsetzung gehen können“, erklärt Brandis Bürgermeister Arno Jesse. „Das liegt nicht nur daran, dass wir in unserer Bewerbung schon recht konkrete Vorstellungen hatten, sondern vor allem daran, dass das gesamte Team eine ungeheure Begeisterung an den Tag legt. Es macht einfach Spaß, bei einer Sache dabei zu sein, die unsere Verwaltung zum Positiven verändern wird.“
Digitalisierung: Zehn-Punkte-Plan von Vitako
[10.10.2025] Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans hat die Bundes-Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen IT-Dienstleister, Vitako, Vorschläge für eine gezielte Förderung der Digitalisierung erarbeitet. Als wichtiger Aspekt wird dabei die ebenenübergreifende Zusammenarbeit betont. mehr...
Bayern: Täglich Vollgas geben
[09.10.2025] Bayerns Digitalminister Fabian Mehring spricht über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, eine proaktive Verwaltung und erläutert, warum der Freistaat bei der Verwaltungstransformation so erfolgreich ist. mehr...
BMDS: „Wir haben Wildwuchs entwickelt.“
[08.10.2025] Bundesdigitalminister Karsten Wildberger stellte auf der Smart Country Convention in Berlin die Modernisierungsagenda der Bundesregierung vor. Als deren dickstes Brett bezeichnete er die Verwaltungsdigitalisierung. mehr...
Bitkom: Digitalisierung vor Ort voranbringen
[29.09.2025] Mit Blick auf die anstehende Kabinettsklausur legt der Bitkom eine Modernisierungsagenda für Staat und Verwaltung vor. Sie fordert eine Föderalismusreform und verbindliche IT-Standards, um Bund und Kommunen zu engerer Zusammenarbeit bei der Verwaltungsdigitalisierung zu verpflichten. mehr...
Initiative: Dresdner Forderungen 2.0
[25.09.2025] Die Initiative (Neu)Start KfZ soll der Umsetzung der Dresdner Forderungen zum Durchbruch verhelfen. Konkret gefordert wird, Leistungen wie die KfZ-Zulassung künftig in Vollzugszentren zu bündeln. Die Kommunen würde das spürbar entlasten. mehr...
Wiesbaden: Pilot bei Digitalisierungsoffensive
[25.09.2025] Bei der neuen Digitalisierungsoffensive von Bund und Land Hessen fungiert die Landeshauptstadt Wiesbaden als Pilotkommune. In Workshops vor Ort sollen konkrete Kriterien erarbeitet werden, die einen schnelleren Roll-out digitaler Leistungen ermöglichen. mehr...
Bund/Bayern: Startschuss für Digitalkooperation
[25.09.2025] Wie in Hessen startet auch in sechs bayerischen Pilotkommunen eine neue Digitalkooperation zwischen Bund und Land. Ziel ist es, eine bayern- und bundesweit nutzbare Blaupause zu entwickeln, um OZG-Leistungen schneller in die Fläche zu bringen. mehr...
Bund/Hessen: Digitalisierungsoffensive in Kommunen
[22.09.2025] Im Rahmen der OZG-Umsetzung wurden zahlreiche föderale Verwaltungsleistungen digitalisiert – die Einführung in den Kommunen stockt aber. Der Bund und das Land Hessen wollen nun ein praxistaugliches Modell entwickeln, das den flächendeckenden Roll-out beschleunigt. mehr...
eGovernment Benchmark: Blick über die Grenzen
[19.09.2025] Deutschland kann hinsichtlich der Digitalisierung einiges von seinen europäischen Nachbarn lernen – etwa was die Transparenz digitaler Services oder die Nutzung der eID angeht. Das zeigt der aktuelle eGovernment Benchmark der Europäischen Kommission. mehr...
Hessen: Bei OZG-Umsetzung führend
[11.09.2025] Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus erläutert, wie das Bundesland bei der OZG-Umsetzung vorgegangen ist und warum bundesweit stärker auf Synergien, Schnittstellen und standardisierte Lösungen gesetzt werden sollte. mehr...
Merseburger Erklärung 2025: Verwaltung gemeinsam gestalten
[08.09.2025] Wie Sachsen-Anhalt die Kommunen bei der Digitalisierung noch besser unterstützen könnte, ist in der Merseburger Erklärung festgehalten. Sie wurde im Rahmen der Merseburger Digitaltage 2025 verabschiedet und umfasst sieben Forderungen. mehr...
Digitalisierung: Bleibt die Analogverwaltung?
[03.09.2025] Allen Digitalisierungsbemühungen zum Trotz ist die Analogverwaltung noch voll im Einsatz und funktioniert. Ob sich das jemals vollkommen ändern wird, ist ungewiss – auch im rechtlichen Kontext. mehr...
Landkreistag Baden-Württemberg: Digitalisierungskodex 2.0
[18.08.2025] Mit dem Digitalisierungskodex 2.0 setzt der Landkreistag Baden-Württemberg erneut Standards für die digitale Zukunft der Landkreise. Das Dokument umfasst zwölf Leitlinien für einheitliche digitale Prozesse, mehr Datensouveränität und einen besseren Bürgerservice. mehr...
Staatsmodernisierung: Blick in den Maschinenraum fehlt
[17.07.2025] In einer Stellungnahme zum Abschlussbericht der Initiative für einen handlungsfähigen Staat kritisiert das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen, dass kommunale Realitäten in den Vorschlägen nicht genügend berücksichtigt werden. Es fehle an Lösungen für die Praxis – etwa bei Personal, Finanzierung oder Führung. mehr...
Abschlussbericht: Wie kann die Staatsreform gelingen?
[17.07.2025] Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat hat ihren Abschlussbericht an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben. Viele ihrer Vorschläge finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Die Initiatoren fordern nun eine zügige Umsetzung – auch durch neue Wege wie Modellkommunen. mehr...