MünsterInteraktiv informiert

Münster: Karte bündelt Infos für Zugewanderte.
(Bildquelle: Stadt Münster/Maren Kuiter)
Wer aus dem Ausland neu nach Münster kommt, hat viele Fragen: Wie funktioniert die Arbeitssuche? Wer berät zum Aufenthaltsrecht? Wo kann man die deutsche Sprache lernen? Auch Menschen, die im Bereich Migration arbeiten oder zugewanderte Personen ehrenamtlich unterstützen, suchen Informationen, beispielsweise zu Sport- oder Sprachkursen. Eine interaktive Stadtkarte des Amts für Schule und Weiterbildung unterstützt seit August 2020 die Suche nach passenden Angeboten.
Zentrale Informationsplattform
Entstanden ist der Service im Rahmen des Förderprogramms „Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ende 2017 nahm dazu ein aus zwei Bildungskoordinatorinnen bestehendes Projekt-Team in Münster seine Arbeit auf. Auf der Grundlage eines aktuellen Überblicks über die in der Stadt tätigen Bildungsakteure und deren Angebote entstand die Idee, eine zentrale Informationsplattform zu schaffen, die alle Angebote im Bereich Bildung und Zuwanderung abbildet und jederzeit frei zugänglich macht.
Für die Umsetzung wandte sich das Amt für Schule und Weiterbildung an das städtische Vermessungs- und Katasteramt. Gemeinsam mit der Fachstelle Zentrales Geodatenmanagement wurde an einer anwenderfreundlichen und visuell ansprechenden Lösung gearbeitet. Von manchen Ideen verabschiedete man sich mangels technischer Umsetzungsmöglichkeiten, für andere Herausforderungen wurden kreative Lösungen entwickelt. Die amtsübergreifende Zusammenarbeit erlaubte es, Kompetenzen und Kapazitäten zu bündeln und das Vorhaben zu realisieren, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen. Unterstützung bei der Umsetzung und Datensammlung erhielt das Projekt-Team vom Sportamt, dem Stadtsportbund, dem Sozialamt sowie freien Trägern und ehrenamtlich engagierten Personen.
So einfach wie möglich
Ziel war es, die Erfassung und Einspeisung der Datensätze so einfach wie möglich zu halten, um zukünftige Pflege- und Entwicklungsarbeiten zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde ein anwenderfreundliches Content-Management-System gewählt, das über eine Datenbank mit Informationen gespeist wird. Die interaktive Karte wurde mithilfe der Open-Source-Anwendung Leaflet umgesetzt. Seit die interaktive Stadtkarte online ist, erhalten die Bildungskoordinatorinnen regelmäßig E-Mails von Akteuren im Bereich Bildung und Zuwanderung, die ihre Angebote aktualisieren oder auf der Karte abbilden lassen wollen. Zudem gibt es aus anderen Kommunen, die ähnliche Instrumente umsetzen wollen, Fragen zur technischen Umsetzung und dem Umfang der Arbeit.
Das Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster will die interaktive Karte auch nach Beendigung des BMBF-Projekts weiterführen und zudem inhaltlich erweitern. So sollen künftig etwa auch Sportmöglichkeiten im öffentlichen Raum sowie Reha- und Gesundheitssportkurse auf der Karte ausgewiesen werden. Des Weiteren wird darüber nachgedacht, die Karte übersetzen zu lassen und um Angebote im Bereich Kultur und Freizeit zu ergänzen.
https://www.stadt-muenster.de
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe Januar 2021 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
Darmstadt 3D: Grundgerüst für Urbanen Zwilling
[16.12.2025] Von Darmstadt gibt es jetzt ein maßstabsgetreues dreidimensionales Modell mit hoher Detailtiefe. In der browserbasierten Anwendung lassen sich beispielsweise Entfernungen und Flächen messen, Schattenwürfe simulieren oder Sichtbarkeiten analysieren. Perspektivisch bildet sie das Grundgerüst für einen Urbanen Digitalen Zwilling. mehr...
Karlsruhe: Digitaler Klimazwilling
[02.12.2025] In Karlsruhe soll die Klimafolgenanpassung messbar, vorausschauend und smart gestaltet werden. Mit diesem Ziel baut die Stadt im Projekt Sensor City einen Digitalen Klimazwilling auf, der Geodaten und die Messwerte von Internet-of-Things-Sensoren nutzt. mehr...
Ruderatshofen: Drohnenvermessung für Hochwasserschutz
[27.11.2025] Ruderatshofen will besser auf Starkregenereignisse und Überflutungen vorbereitet sein. Damit geeignete Schutzmaßnahmen erkannt werden können, hat GIS-Anbieter RIWA ein 3D-Geländemodell vom Gemeindegebiet und den umliegenden Flächen erstellt. Dank Drohnentechnologie konnten 19 Hektar Land innerhalb eines Tages erfasst werden. mehr...
Esri Konferenz 2025: GIS eröffnen neue Perspektiven
[21.11.2025] Dass Geo-Informationssysteme die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Zukunft sind, soll auf der diesjährigen Esri Konferenz (26. bis 27. November 2025, Bonn) in über 100 Fachvorträgen, Live-Demos und Tech-Sessions demonstriert werden. Im Fokus stehen neueste Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung, GeoAI, Digital Twins, Earth Intelligence und Enterprise IT. mehr...
Interview: Das Gold der Kommunen
[12.11.2025] Das Unternehmen RIWA, Spezialist für Geoinformationen, war auf der Messe Kommunale mit dem neuen Slogan „Daten gestalten Zukunft“ vertreten. Im Gespräch mit Kommune21 erklärte Geschäftsführer Reinhard Kofler, warum Daten das wichtigste Gut der Kommunen sind und wie aus ihnen konkrete Mehrwerte entstehen. mehr...
Wuppertal: Startschuss für DigiTal Zwilling
[28.10.2025] Die erste Ausbaustufe des DigiTal Zwilling Wuppertal ist online. Er umfasst unter anderem ein neues Geoportal, mit dem sich Daten im 3D-Raum visualisieren lassen und hilft dabei, Maßnahmen der Stadtplanung nachhaltiger umzusetzen und Zukunftsszenarien zu vergleichen. mehr...
Intergeo: Lösungen für eine Branche im Wandel
[07.10.2025] Heute startet in Frankfurt die Intergeo 2025 – das weltweit führende Event für Geodäsie, Geo-Information und Landmanagement. Im Mittelpunkt stehen Künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge und Reality Capturing als Zukunftstreiber einer Branche im Wandel. mehr...
Geodatenmanagement: Mit Daten klimaresilient werden
[17.09.2025] In vielen deutschen Städten ist die sommerliche Hitzebelastung aufgrund des Klimawandels merklich angestiegen. Die Stadtplanung ist gefordert, Antworten darauf zu finden und gezielte Klimaanpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Dabei können Geodaten helfen. mehr...
BürgerGIS: Wie Maps, aber für Hanau
[02.09.2025] In Hanau ist das neue digitale Geoportal BürgerGIS online gegangen. Es bietet der Öffentlichkeit zahlreiche interaktive Funktionen für individuelle Auswertungen und ist auch die Basis für künftige Bürgerbeteiligungen. mehr...
Magdeburg: Modell für Sachsen-Anhalt
[29.08.2025] Ein Digitaler Zwilling soll Magdeburgs Stadtplanung effizient und nachhaltig gestalten. Die Landeshauptstadt setzt dafür eine cloudbasierte Software ein, welche die Stadt Halle (Saale) entwickelt hat. Damit leisten beide Kommunen Pionierarbeit für Sachsen-Anhalt. mehr...
Onlinepräsentation: Das steckt im Klimaatlas BW
[22.08.2025] Welche Möglichkeiten der Klimaatlas BW bietet und wie er bei der Klimaanpassung unterstützen kann, will das Kompetenzzentrum Klimawandel der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am 18. September in einer Onlineveranstaltung zeigen. mehr...
Mannheim: Digital durch den Wald
[22.08.2025] Im Geoportal Mannheim finden Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt ein neues digitales Freizeitangebot vor. Ein Audioguide und eine digitale Karte führen durch das beliebte Naherholungsgebiet des städtischen Käfertaler Walds. mehr...
Baden-Württemberg: Kartenviewer zur Hitzebetroffenheit
[20.08.2025] Ein neuer Kartenviewer soll Kommunen in Baden-Württemberg bei der Planung von Schutz- und Anpassungsmaßnahmen gegen Hitze unterstützen. Die interaktiven Karten zeigen die gegenwärtige und künftige Hitzebetroffenheit der Gemeinden an und können räumlich nach Nutzungstypen differenziert werden. mehr...
Digitaler Zwilling: Planung mit Perspektive
[19.08.2025] Die im Rahmen des Projekts Connected Urban Twins entwickelte Anwendung 3DProjektplaner ermöglicht eine innovative Stadtplanung und setzt neue Standards für die Verwaltungsdigitalisierung. Davon profitiert unter anderem die Freie und Hansestadt Hamburg. mehr...
Aachen/Baden-Baden: Karte führt zu kühlen Orten
[13.08.2025] Eine digitale Orientierungshilfe für heiße Tage stellen die Städte Aachen und Baden-Baden zur Verfügung: Eine interaktive Karte, die Orte aufzeigt, an denen sich Menschen bei hohen Temperaturen aufhalten können. mehr...

















