Freitag, 9. Mai 2025

DiKOM OstLob für Leipzig

[16.09.2011] Trotz skeptischer Erwartungen: Nach der DiKOM Ost herrscht bei den meisten Ausstellern gute Stimmung. Sie berichten von einer hohen Besucherfrequenz und qualifizierten Kontakten. Das Forum Kommune21 erwies sich mit bis zu 100 Zuhörern als Zugnummer. Das Thema: Social Media.

Die KOMCOM-Nachfolgeveranstaltung DiKOM – Fachmesse für digitale Kommunen fand nach Hannover und Frankfurt am 13. und 14. September 2011 in Leipzig statt. Nach Angaben des Veranstalters kamen mehr Besucher als erwartet zur kleinsten der drei DiKOM-Veranstaltungen in die traditionsreiche Messestadt, um sich bei rund 60 Unternehmen über kommunale Fachverfahren und IT-Lösungen zu informieren. Tatsächlich zeigten sich viele der Aussteller überrascht von der hohen Besucherfrequenz an ihren Ständen und den qualifizierten Kontakten. Peter Gemander, Geschäftsführer der Firma edo, Anbieter einer Software für Managed Print Services, sagte: „Bei unserem ersten Messeauftritt hatten wir eine sehr gute und hohe Resonanz. Zielgerichtetes Fachpublikum hat mit themenbezogenen Detailfragen unseren Messeauftritt genutzt.“ Für Katja Günther war der Messeauftritt „ein voller Erfolg“. Die Bereichsleiterin Service bei brain-SCC äußerte sich lobend: „Am Stand herrschte reger Betrieb, insbesondere das Interesse an unserer Stadt-App und dem Geofachdaten-Server war sehr groß.“ Natürlich gab es auch kritische Stimmen. Bodo Bernsdorf, Geschäftsführer der CFGI GmbH, zeigte sich „massiv enttäuscht“ von der Messe. Das Unternehmen hatte kurzfristig entschieden, sich als Unteraussteller des Leipziger IT-Dienstleisters Lecos an der DiKOM Ost zu beteiligen und hatte offenbar kaum Interessenten am Stand.
Demgegenüber hatte Laurenz Stecking vom DMS-Spezialisten codia Software „keine zehn Minuten Langeweile“ und sein Vortrag zum Thema „ECM auf Knopfdruck – Die ganze Verwaltung auf einen Klick“ sei zum Bersten voll gewesen. Als gute Entscheidung wertete auch Katrin Wiese-Dohse den Entschluss der Firma Advantic, auf der DiKOM Ost auszustellen. Die Geschäftsführerin des Anbieters von iKISS, einem kommunalen Content-Management-System, sagte: „Es sind überraschend viele und intensive Neukontakte entstanden. Gelobt wurden von nahezu allen Besuchern die Vortragsveranstaltungen, insbesondere zur Thematik Social Media und Bürgerkommunikation.“
Letztgenannte Themen wurden auf dem Forum unserer Fachzeitschrift behandelt. Rund 100 Besucher hörten die Keynote des sächsischen Chief Information Officer (CIO) Wilfried Bernhardt. Der Staatssekretär im Justizministerium des Freistaats berichtete über Wege zur bürgerorientierten Verwaltung und stellte dar, warum Sachsen eine Multikanalstrategie für moderne Bürgerservices umsetzt. Andreas Jungherr von der Universität Bamberg erläuterte aus wissenschaftlicher Sicht, wie neue Medien für die Bürgerkommunikation eingesetzt werden können. Es folgte Thorsten Schröder, Pressesprecher der Stadt Moers, mit einem viel diskutierten Praxisbeispiel des Einsatzes von Social-Media-Instrumenten für ein aktives Networking einer Kommune. Am Nachmittag stellte Renate Mitterhuber, Leiterin E-Government und IT-Strategie der Freien und Hansestadt Hamburg, den Social-Media-Leitfaden der Hamburgischen Verwaltung vor.
Auch am zweiten Tag des Forums Kommune21 war das Interesse ungebrochen. Den Vortragsreigen eröffnete Rechtsanwalt Jan-Peter Psczolla. Er beantwortete rechtliche Fragen im Zusammenhang mit kommunalen Portalen und Social Media. Der Bonner Fachanwalt mit Schwerpunkt Medien- und Internet-Recht äußerte sich auch zu der aktuellen Diskussion um das soziale Netzwerk Facebook und ließ keinen Zweifel aufkommen, dass insbesondere der Gefällt-mir-Button nicht mit deutschem Datenschutzrecht vereinbar ist. Über den Nutzen von Social Media in Kommunen und die technischen Voraussetzungen sprach anschließend Detlef Sander, Vorstand der net-Com AG. Danach referierte Pressesprecher Sven Jürgensen über Erfahrungen der Stadt Osnabrück mit Social Media in der Öffentlichkeitsarbeit. Den Abschluss des Forums Kommune21 bildete ein Vortrag von Thorsten Dahl. Der Bürgermeister von Schleswig berichtete über Chancen und Risiken einer direkten Kommunikation mit den Bürgern via Weblog.
Wie sehr sich Stadtverwaltungen inzwischen mit dem Thema Social Media beschäftigen, machten die hohe Zahl – durchgängig zwischen 60 und 100 Zuhörer folgten den Vorträgen – und die überregionale Besucherstruktur des Forums Kommune21 deutlich. Die Wortmeldungen nach den Referaten zeigten, dass kommunale Praktiker nicht nur aus Magdeburg, Finsterwalde, Halberstadt oder der sächsischen Landeshauptstadt Dresden angereist waren, sondern auch aus Essen, Aachen und Bremerhaven. Die Vorträge des Forums unserer Fachzeitschrift auf der DiKOM Ost zum Thema „Social Media – Neue Formen der Öffentlichkeitsarbeit und der Bürgerkommunikation“ stehen auf der Website von Kommune21 zum Download zur Verfügung.





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