Dienstag, 1. Juli 2025

SIMSme BusinessMessenger für die Verwaltung

[23.11.2017] WhatsApp und andere Messenger sind für den Gebrauch in der Behördenarbeit zu unsicher. Auf eine datenschutzkonforme Alternative können die bayerischen Landräte zurückgreifen.
Der Messenger für Bayerns Landräte ist sicher.

Der Messenger für Bayerns Landräte ist sicher.

(Bildquelle: Deutsche Post AG)

Schnell eine wichtige Nachricht oder Sitzungsvorlage posten und Sekunden später schon Antwort erhalten – das ist effizient und bequem. Auch die 71 Landräte in Bayern und ihre Mitarbeiter nutzen für die Kommunikation untereinander gerne diesen Komfort eines Messengers. Damit befinden sie sich in bester Gesellschaft, denn rund zwei Drittel der deutschen Smartphone-Besitzer verwenden täglich WhatsApp und ähnliche Nachrichtendienste. Einfach die privaten Programme zu nutzen, kam für die Verwaltungsspitzen der bayerischen Kommunen jedoch nicht infrage. Zu groß sind die Sicherheitsrisiken bei den gängigsten Messengern. IT-Security-, IT-Compliance- und Datenschutzverantwortliche beanstanden hier mehrere Sicherheitsrisiken. Beispielsweise ist der Schutz der Daten auf den Plattformen unzureichend und selbst verschlüsselte Nachrichten sind über eine Backdoor lesbar – und das auch ohne tiefgehendes Hacker-Know-how. Die Nachrichtendienste stellen ferner ein mögliches Einfallstor für Spionage- und Schadprogramme dar. Nicht zu unterschätzen ist auch die Verwechslungsgefahr von Adressaten bei gleichzeitiger Nutzung desselben Programms für die private und dienstliche Kommunikation. Einen expliziten Verstoß gegen den deutschen und europäischen Datenschutz stellt die Weiterleitung des kompletten Adressbuchs an Unternehmen beziehungsweise Server im Ausland dar.

Sicherheit und Komfort

Aufgrund dieser Mängel hat sich der Bayerische Landkreistag für die App SIMSme Business der Deutschen Post entschieden. Bei deren Entwicklung stand die Einhaltung deutscher und europäischer Datenschutzvorschriften mit im Fokus. „Wir haben lange nach einer Lösung für die interne mobile Kommunikation gesucht, die wirklich sicher ist. Denn auch in der Verwaltung ist ein schneller und zuverlässiger Informationsaustausch unerlässlich“, erklärt Klaus Geiger, Referent für Organisation, Verwaltungsmodernisierung und digitale Verwaltung. SIMSme Business bietet höchstmögliche Sicherheit bei hohem Komfort. Der Betrieb erfolgt ausschließlich auf Servern in Deutschland, die Lösung verfügt über eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und sie ermöglicht es, Nachrichten mit einem Selbstlöschungsmechanismus zu versehen. Beim Kontaktabgleich werden Telefonnummern verschlüsselt übertragen. SIMSme Business ist nach ISO 27001 zertifiziert, konform nach Bundesdatenschutzgesetz und EU-Datenschutzgrundverordnung und individuell anpassbar. Die Lösung passt sich außerdem mit Logo und Farben unkompliziert an das Design von Unternehmen und Behörden an. Über ein Dashboard – das Management Cockpit – können die Administratoren die App einfach und intuitiv konfigurieren und die Nutzerverwaltung steuern. So lassen sich beispielsweise Einzel- und Gruppenchats sowie Informationskanäle erstellen, Lizenzen und Nutzer verwalten, Nutzeraktivitäten monitoren und Push-Kanäle einrichten. Summa summarum zeigt SIMSme Business, dass sich Sicherheit und Usability nicht ausschließen müssen und auch Verwaltungen von den Vorteilen eines Messengers profitieren können.

Marco Hauprich, Senior Vice President Digital Labs bei der Deutschen Post AG.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Bunte Blumen in einem Beet

Lienen: Grünflächenpatenschaft online übernehmen

[27.06.2025] Über ein neues Bürgerbeteiligungsportal können sich Bürger der nordrhein-westfälischen Gemeinde Lienen die Patenschaft für eine öffentliche Grünfläche sichern. mehr...

Blick auf das steinige, naturnahe Isarufer.

München: Neue Services für den Mängelmelder

[25.06.2025] Münchens Meldeportal ist um zwei neue Funktionen erweitert worden: Ab sofort können dort auch Schrottautos auf öffentlichen Straßen und beschädigte politische Plakate gemeldet werden. Karteneinträge und Fotos erleichtern das Auffinden der Schadensstelle. mehr...

KAAW: Gemeinsam zur OZG-Umsetzung

[26.05.2025] Im Münsterland wurden in interkommunalen Gemeinschaftsprojekten medienbruchfreie Prozesse nach einheitlichen Standards umgesetzt. Das Serviceportal.Münsterland erlaubt es, Verwaltungsleistungen einschließlich Zahlung online abzuwickeln – aber auch, direkt mit Behörden zu kommunizieren. mehr...

Screenshot der Startseite vom Webportal des Märkischen Kreises.
bericht

Märkischer Kreis: Neustart im Web

[23.05.2025] Modern, übersichtlich und bürgerfreundlich ist der neue Webauftritt des Märkischen Kreises. Als lebendes Projekt soll die Plattform fortdauernd weiterentwickelt werden. Das zugrunde liegende CMS erleichtert der Verwaltung die Pflege des Portals. mehr...

Screenshot_website- halle_saale_leichte_sprache

Halle (Saale): Barrierefreiheit erweitert

[21.05.2025] Inhalte des Internetauftritts der Stadt Halle (Saale) können jetzt auch in Leichter Sprache und Gebärdensprache abgerufen werden. Die Kommune setzt hierbei unter anderem auf Künstliche Intelligenz. mehr...

München: Integreat erweitert

[16.05.2025] Das Informationsportal Integreat, das Geflüchteten und Neuzugewanderten in München das Ankommen erleichtern soll, wird fünf Jahre alt. Zum Jubiläum erfolgte eine Erweiterung auf insgesamt 20 Sprachen sowie die Integration einer KI-gestützten Chat-Schnittstelle. mehr...

ITEBO: Mehr Service für Unternehmen

[13.05.2025] Mit dem Modul OR-MUK wird das Serviceportal OpenR@thaus von Anbieter ITEBO jetzt auch für Unternehmen zugänglich. Die Anmeldung erfolgt via MUK (Mein Unternehmenskonto). mehr...

Ausschnitt einer Computertastatur, auf der eine Taste rot eingefärbt ist und die Aufschrift Leichte Sprache trägt.
bericht

Neu Wulmstorf: Sprache leicht gemacht

[12.05.2025] Die Gemeinde Neu Wulmstorf in Niedersachsen verwendet ein CMS, bei dem eine KI Texte direkt in Leichte Sprache überträgt. Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder geringen Sprachkenntnissen erhalten so einen Zugang zu kommunalen Informationen. mehr...

Neues Rathaus Freiburg

Freiburg: Online mehr Service

[09.05.2025] Wohnsitz melden, Bewohnerparkausweis beantragen oder Kfz zulassen: Alles das ist in Freiburg online möglich. Insgesamt 399 Dienstleistungen bietet die Stadtverwaltung digital an. 2.000 Personen haben ihren Wohnsitz online umgemeldet. mehr...

Schriftzug Eheschließung online anmelden

Düsseldorf: Eheanmeldung digital

[08.05.2025] In Düsseldorf kann die Ehe ab sofort auch elektronisch angemeldet werden. Der digitale Traukalender hat sich bereits etabliert. mehr...

Panoramafoto der Stadt Essen

Essen: NFK für mehr Bürgerservice

[30.04.2025] Als erste Kommune in Nordrhein-Westfalen setzt die Stadt Essen die Nationale Feedback-Komponente ein. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit bei Onlinediensten erhöht werden. Zudem werden Anforderungen der Single-Digital-Gateway-Verordnung erfüllt. mehr...

Aachen: Kaiserstadt mit neuer Website

[29.04.2025] Nach einem umfassenden Relaunch präsentiert sich die städtische Webseite aachen.de seit Montag mit neuem Design, verbesserter Struktur und modernisierter technischer Basis – samt neuer Suchfunktion und Veranstaltungskalender. mehr...

mit punkten durchzogenes Gehirn vor Laptop-Bildschirm

Potsdam: KI für Wohngeld

[24.04.2025] Die Stadt Potsdam startet eine KI-unterstützte Wohngeld-Antragsbearbeitung – testweise für zwei Monate. Bei erfolgreicher Erprobung könnte dem Land Brandenburg eine funktionierende KI-Lösung zur landesweiten Implementierung in den Wohngeldbehörden zur Verfügung gestellt werden. mehr...

Zwei Smartphonebildschirme zeigen Anwendungen in der SuperApp von Ahaus an.

Ahaus: Zentraler Zugang per SuperApp

[23.04.2025] Eine App, die alle lokalen Dienstleistungen, Angebote, Veranstaltungen und Verwaltungsservices umfasst, bietet die Stadt Ahaus ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Ein KI-gestützter Agent weist ihnen den Weg durch die mehr als 4.000 Anwendungen. Sie können zudem mit den zuständigen Stellen kommunizieren oder Anliegen übermitteln. mehr...

Bach in einem Waldgebiet mit sehr niedrigem Wasserstand.

Hamburg: Meldeportal für Niedrigwasser

[22.04.2025] Nicht nur Überschwemmungen, auch Trockenheit ist ein Problem: In Hamburg können Bürgerinnen und Bürger auf einem Onlineportal melden, wenn Flüsse oder Bäche austrocknen. Die Umweltbehörde will damit Daten für Gegenmaßnahmen sammeln. mehr...