Buglas / VKURegionale 5G-Nutzung ermöglichen
Bei einem gemeinsamen Workshop am 3. April 2019 haben sich der Bundesverband Glasfaseranschluss (Buglas) und die Landesgruppe Nord des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) über technische Anforderungen und Potenziale, die Frequenzvergabe und mögliche Anwendungen im 5G-Bereich ausgetauscht. 5G bietet aus Sicht der beiden Verbände unter anderem für die Bereiche Smart City, intelligente Verkehrssteuerung, Steuerung kritischer Infrastrukturen oder Assisted Ambient Living Potenziale für Städte, Gemeinden und Kreise. Eine regionale 5G-Nutzung sei deshalb zwingend zu ermöglichen. „Der auch politisch gewünschte, möglichst rasche und flächendeckende Ausbau des neuen Mobilfunkstandards kann nur dann gelingen, wenn möglichst viele Marktakteure beteiligt werden. Gerade Stadtwerke, kommunale Unternehmen und Institutionen sowie City Carrier bringen hier mit ihren bereits engmaschig ausgerollten Glasfasernetzen und ihren Kompetenzen unverzichtbare Voraussetzungen mit“, halten Buglas und VKU Nord fest.
Frequenznutzungen ermöglichen
Im Eröffnungsvortrag des gemeinsamen 5G-Workshops erläuterte Thilo Rohlfs, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein sowie Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur (BNetzA) das Glasfaserinfrastrukturziel, das in der Digitalstrategie Schleswig-Holsteins enthalten ist. Schleswig-Holstein sei als Wiege des Betreibermodells für den Glasfaserausbau bis mindestens in die Gebäude aufgrund seiner sehr guten Glasfaserinfrastruktur prädestiniert dafür, 5G-Modellregion zu werden. Die Landesregierung werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Frequenzen für regionale 5G-Nutzungen vergeben werden.
Den aktuellen Sach- und Entscheidungsstand zur Vergabe des für die lokale 5G-Nutzung vorgesehenen Frequenzbands 3,7 bis 3,8 GHz erläuterte Thomas Heutmann, Leiter des zuständigen Referats 226 der BNetzA. Im zweiten Halbjahr 2019 sollen in einem ersten Schritt auf Antrag Frequenzen für Industrie, zusammenhängende Gewerbegebiete und die Landwirtschaft vergeben werden. Nach einer Evaluierung des ersten Schritts könnten darüber hinausgehende Frequenznutzungen möglich werden.
Geeignete Infrastrukturen identifizieren
Christian Zieske, Projekt-Manager beim Unternehmen atene KOM, zeigte in seiner Präsentation auf, dass die mobile Datennutzung mit jeder Mobilfunkgeneration exponentiell zunimmt. 5G ermögliche vielfältige neue Anwendungsfelder im Spannungsfeld von extrem hohen Datenraten, niedrigster Latenz und hoher Energieeffizienz. Kommunen sollten für 5G geeignete, vorhandene Infrastrukturen identifizieren und mögliche Sender-Standorte kartografieren. So könne die zwingend notwendige Verdichtung der Mobilfunkzellen mit einem Maximum an Effizienz vorangetrieben werden.
Warum 5G ein gewaltiger Technologiesprung ist, verdeutlichte im Anschluss Rainer Liebhart, Head of 5G Solution Architecture bei Nokia. Den Weg von der (flächendeckenden) Glasfaser zu 5G beschrieb willy.tel-Geschäftsführer Bernd Thielk. Sein Unternehmen hat in einer beispielhaften Partnerschaft mit der Stadtwerke Norderstedt-Tochter wilhelm.tel in der Metropolregion Hamburg auf der Basis eines eigenen, über 2.000 Kilometer langen Glasfasernetzes mit mehreren tausend Antennen über ein hochleistungsfähiges öffentliches WLAN Gigabit ermöglicht. Thielk zeigte sich überzeugt, dass die nationalen Mobilfunkanbieter beim 5G-Roll-out leistungsfähige Kooperationspartner vor Ort brauchen. Dafür seien regionale Glasfaseranbieter prädestiniert.
Kommunale Beiträge unverzichtbar
Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierten die mehr als 40 Teilnehmer mögliche Anwendungsfelder für die regionale 5G-Nutzung. „Der 5G-Roll-out ist eine zentrale Infrastrukturaufgabe, um Deutschland wettbewerbsfähig zu halten und die Potenziale der Digitalisierung auszuschöpfen“, sind Buglas und VKU überzeugt. „Wenn diese Aufgabe in endlicher Zeit erfolgreich erledigt werden soll, müssen die kommunalen Unternehmen und lokal oder regional aktive Glasfasernetzbetreiber ihren wesentlichen und unverzichtbaren Beitrag leisten können.“ Die beiden Verbände wollen daher auch weiterhin bei Regulierungsbehörde und Politik für regionale 5G-Frequenznutzungen werben.
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