Pfaffenhofen / Nersingen / RoggenburgRIS statt Papierstapel

Papier, Zeit und Kosten sparen – das soll in den Rathäusern von Pfaffenhofen, Roggenburg und Nersingen durch den Einsatz von Ratsinformationssystemen (RIS) erreicht werden. Wie sich einem Bericht der Augsburger Allgemeinen entnehmen lässt, befindet sich das RIS in der Verwaltungsgemeinschaft Pfaffenhofen in den Startlöchern. Die Ratsmitglieder sollen darüber künftig alle benötigten Informationen und Dokumente auf elektronischem Wege erhalten. Installiert sei das Programm bereits. Es müssen allerdings noch die Nutzung mit den künftigen Mandatsträgern abgestimmt, Datenschutzerklärungen eingeholt und E-Mail-Adressen definiert werden. Auch müssen die Geschäftsordnung und die Betriebsabläufe an das neue System angepasst werden, heißt es in dem Bericht weiter. Die Corona-Krise erschwere diese Vorbereitungen aktuell.
Viel Papier spart bereits die Gemeinde Nersingen, in der seit November 2019 ein RIS zum Einsatz kommt. Bis auf drei Ratsmitglieder nutzen alle die elektronische Lösung. Sie verwenden dazu entweder eigene Geräte oder haben von der Gemeinde ein Tablet erhalten. Hilfreich bei den Sitzungen sei darüber hinaus das WLAN im Nersinger Rathaus.
Auch in Roggenburg will man laut dem Bericht verstärkt auf elektronische Lösungen setzen. Seit dem Jahr 2015 ist dort ein RIS im Einsatz. Bislang favorisieren allerdings zwei Drittel des Gremiums die Papierform. Nur sehr umfangreiche Dokumente seien ausschließlich digital bereitgestellt worden. Dennoch verzeichne die Gemeinde erhebliche Einsparungen. Nun seien außerdem 8 der 14 Ratsmitglieder neu gewählt worden. „Darunter viele junge, die deutlich stärker digital unterwegs sein dürften“, wird Bürgermeister Mathias Stölzle zitiert.