Montag, 6. Oktober 2025

CadolzburgSignieren ohne Tinte

[03.07.2025] Seit über einem Jahr nutzt die Marktgemeinde Cadolzburg den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Um Zertifikate selbstständig ausstellen und administrieren zu können, führte sie 2025 ergänzend das Zertifikatsportal des IT-Dienstleisters ein.
Blick auf das Cadolzburger Rathaus.

Mit dem Signaturservice spart die Cadolzburger Verwaltung viel Zeit und Ressourcen.

(Bildquelle: Cadolzburg)

Mit Einführung der eIDAS-Verordnung sind digitale Signaturen innerhalb der EU rechtsverbindlich geworden. Wollen Behörden händische durch digitale Unterschriften ersetzen, können sie den Signaturservice der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) nutzen. Davon macht beispielsweise die Marktgemeinde Cadolzburg Gebrauch. Wie die AKDB berichtet, hat die bayerische Kommune im Jahr 2024 die digitalen Zertifikate des IT-Dienstleisters eingeführt. 2025 folgte dessen Zertifikatsportal.

Von der Einrichtung neuer bis hin zur Deaktivierung oder Sperrung bestehender Zertifikate bietet ihr Signaturservice umfangreiche Möglichkeiten, erklärt die AKDB. Unterschriften können digital abgebildet werden, ohne dass physische Dokumente verwaltet werden müssen. Elektronisch eingegangene Rechnungen werden beispielsweise im Finanzverfahren OK.FINN Bewirtschaftung schnell und einfach signiert und revisionssicher archiviert. Das Gleiche gelte für digitale Siegel, die als elektronische Äquivalente der Amtsstempel fungieren. Besondere Bedeutung komme zudem der Verschlüsselung und Signatur von E-Mails zu, die Authentizität und Schutz des Inhalts gewährleisten. Dazu können die Zertifikate in die lokalen Systeme des Anwenders integriert werden, oder auch zentral in E-Mail-Server.

„Die Nutzung der Fernsignatur der AKDB bringt uns viele Vorteile“, bestätigt Oliver Reuß, IT-Koordinator in Cadolzburg. „Da keine separate Hard- oder Software benötigt wird, können unsere Mitarbeitenden die Signatur an jedem Arbeitsplatz, auch beim mobilen Arbeiten, schnell und zuverlässig nutzen. Ein weiterer Vorteil: Es werden weder externe Chipkartenleser noch Chipkarten benötigt.“ Um die Zertifikate obendrein selbst verwalten zu können, entschied sich Cadolzburg für die Nutzung des AKDB-Zertifikatportals. Dazu haben zwei Verantwortliche der Marktgemeinde Zugang zu der Plattform erhalten und können die Zertifikate für ihre Verwaltung selbst administrieren, also anlegen und deaktivieren. „Für uns als IT-Koordinatoren fällt die zeitaufwendige Beauftragung der Zertifikate weg“, berichtet Reuß. „Und wir haben direkten Zugriff auf die Zertifikate und können im Bedarfsfall schnell reagieren.“

Tauchten im Einführungsprozess bei der Cadolzburger Verwaltung Fragen auf, half das Servicecenter Signaturen der AKDB weiter, berichtet der IT-Dienstleister abschließend. Das Servicecenter habe vor der Live-Schaltung außerdem über die Grundlagen rund um digitale Zertifikate, die technischen Hintergründe und die Einsatzmöglichkeiten informiert.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Eine Umfrage attestiert der Stadt Mainz eine gute Breitband-Infrastruktur.

Mainz: Mit neuen Projekten voran

[29.09.2025] Trotz Fortschritten bei der Digitalisierung ist die Stadt Mainz beim Smart City Index des Bitkom im Mittelfeld gelandet. Kurz- und mittelfristig will die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt aufholen. Zahlreiche Projekte stehen in den Startlöchern. mehr...

Ein Baum wächst aus einem Boden, bestehend aus leuchtenden Linien, heraus.

Klimamanagement: regio iT bietet Software und Beratung

[01.09.2025] Mit ClimateView bietet regio iT den Kommunen ein neues Klimaschutzmanagement-Tool an. Die Software-as-a-Service-Lösung bildet die gesamte Treibhausgasbilanz einer Kommune ab, geplante Maßnahmen können einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen werden. Die Software ergänzend steht fachlich fundierte Beratung aus dem regio iT Partnernetzwerk zur Verfügung. mehr...

Vektorgrafik zeigt einen Desktopbildschirm aus dem Registerkarten in eine Wolke schweben.

Dataport: Auf dem Weg zum Register-as-a-Service

[26.08.2025] IT-Dienstleister Dataport konnte im Innovationswettbewerb Register-as-a-Service überzeugen und entwickelt nun mit den Unternehmen Edgeless Systems, HSH Software- und Hardware und Adesso sowie dem IT-Verbund Schleswig-Holstein (ITV.SH) den Prototyp für ein cloudbasiertes Melderegister.  mehr...

Schleswig-Holstein stellt neue Digitale Agenda vor.

Schleswig-Holstein: Landesdatennetz für alle

[21.08.2025] Schleswig-Holstein will ein umfassendes Landesdatennetz schaffen, das den Austausch von Verwaltungsdaten zwischen Behörden verschiedener Ebenen – auch länder- und staatenübergreifend – ermöglicht. Kommunen sollen mit wenig Aufwand und unter Berücksichtigung bestehender IT an die Landesinfrastruktur andocken können. mehr...

Eine Hand über der ein Wolkensymbol schwebt, das vernetzt ist mit anderen Wolkensymbolen.

Melderegister: Cloudbasierte Lösung in Arbeit

[21.08.2025] Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) entwickelt mit IT-Dienstleister Komm.ONE, den Unternehmen Scontain und H&D sowie den Städten München, Augsburg, Ulm und Heidelberg eine cloudbasierte Lösung für das Melderegister. Sie bilden eines von drei Umsetzungskonsortien, die die FITKO und GovTech Deutschland im Wettbewerb Register-as-a-Service (RaaS) ausgewählt haben. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander und halten Dokumente in der Hand.

Hessen: Sechs Städte setzen digitale Impulse

[20.08.2025] Mit einem neuen Projekt führen die Städte Fulda, Gießen, Limburg, Marburg, Offenbach und Wetzlar ihre interkommunale Zusammenarbeit fort. HessenNext soll unter anderem durch Augmented Reality, Digitalisierungslabore und den Ausbau des Sensorennetzwerks Impulse für smarte Kommunen setzen. mehr...

Die OpenCloud-Oberfläche dargestellt auf einem Desktop- sowie einem Smartphonebildschirm.

OpenCloud: Als Android-App verfügbar

[19.08.2025] Die Open-Source-Plattform OpenCloud ist jetzt auch als Android-App verfügbar. Die Lösung kann bereits im Browser sowie als Desktop-App für Windows, macOS und Linux genutzt werden. Zudem ist sie als iOS-App verfügbar. mehr...

bericht

Stadtwerke Rostock: Projektmanagementsoftware eingeführt

[18.08.2025] Die Stadtwerke Rostock haben mit der Einführung einer Projektmanagementsoftware ein strukturiertes IT-Ressourcenmanagement etabliert, um personelle Kapazitäten effizienter zu steuern und die Projektplanung zu verbessern. mehr...

Mehrere Personen halten bunte Zahnräder aneinander.

Baden-Württemberg: Prozessmanagement-Initiative startet in Runde vier

[15.08.2025] Im September startet die von Picture und der Kehler Akademie angestoßene Prozessmanagement-Initiative Baden-Württemberg in die nächste Runde. Teilnehmende Kommunen werden gezielt bei der Einführung und Etablierung eines professionellen Prozessmanagements unterstützt. mehr...

Vektorillustration mit jungen Menschen in der Nähe eines großen Smartphones, die Feedback und Bewertungen für ein Produkt oder eine Dienstleistung abgeben.

Treptow-Köpenick: Kiezkassen-Applikation im Test

[29.07.2025] In Berlin soll künftig eine Kiezkassen-Applikation die Verwaltungsprozesse bei der Vergabe nachbarschaftlicher Fördermittel digital abbilden. Im Bezirk Treptow-Köpenick haben Bürger, Verwaltungsmitarbeitende und Kiezpaten die Lösung einem ersten Test unterzogen. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander um eine Leuchtstele im Freien versammelt.

Etteln: Kommunaler Datenraum und mehr

[28.07.2025] Die Ortsgemeinde Etteln will den ersten kommunalen Datenraum Deutschlands entwickeln. In ihm könnten Daten aus verschiedenen Quellen verknüpft und daraus intelligente Services generiert werden. In einem anderen Vorhaben lässt das digitalste Dorf Deutschlands eine autonom fliegende Drohne zur Unterstützung der Feuerwehr starten. mehr...

Screenshot der Low-Code-Lösung Axon Ivy.

OWL-IT: Digitale Prozesse gestalten

[28.07.2025] Mit Einführung der Low-Code-Plattform Axon Ivy will OWL-IT die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen beschleunigen. Erste Erfahrungen zeigen, wie sich kommunale Fachlichkeit und technische Umsetzung verbinden lassen. Die Plattform wird auch auf der Smart Country Convention vorgestellt. mehr...

Fraunhofer FOKUS: Zweite Public Data Konferenz

[25.07.2025] Am 25. September lädt das Fraunhofer-Institut FOKUS zur zweiten Public Data Konferenz nach Berlin ein. Im Fokus stehen strategische Ansätze, praktische Lösungen und konkrete Projekte. Angesprochen werden leitende Personen aus Politik und Verwaltung, deren Aufgabe die Förderung des organisationsübergreifenden Datenaustauschs ist. mehr...

laptop-tastatur, torso dahinter drückt auf ein Ordner-Symbol

Werra-Meißner-Kreis: Standardisierung von Prozessen

[24.07.2025] Mit einem vom Land Hessen unterstützten Projekt will der Werra-Meißner-Kreis eine Standardisierung der Anbindung von Fachverfahren an Dokumentenmanagementsysteme erreichen. Andere hessische Kommunen sollen die Schnittstelle ebenfalls nutzen können. mehr...

Oberbürgermeisterin Katrin Schmieder und Digitalminister Dirk Schrödter stehen nebeneinander vor dem Norderstedter Rathaus und halten gemeinsam ein Smartphone in die Kamera, auf dessen Bildschirm die neue Stadt-App zu sehen ist.

APPgemacht: Norderstedt immer griffbereit

[22.07.2025] Nützliches, Wissenswertes und zahlreiche städtische Onlineservices umfasst die neue Norderstedter Stadt-App. Die Kommune will mit dem Angebot alle Generationen ansprechen. In den kommenden Monaten soll der App-Umfang sukzessive erweitert werden. mehr...