FlensburgSORMAS fürs Gesundheitsamt
Das Gesundheitsamt Flensburg nimmt als erstes in Schleswig-Holstein die Software SORMAS zur Kontaktpersonennachverfolgung sukzessive in den Echtbetrieb. Wie die Stadt Flensburg mitteilt, ging dem eine längere Vorbereitungsphase voraus. SORMAS – kurz für Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System – wurde vom Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung speziell zur Kontaktpersonennachverfolgung entwickelt. Die Software bietet aber auch die Möglichkeit, Infektionszahlen zu überwachen. Damit werden zwei Funktionen zusammengefasst, die in Flensburg bislang auf mehrere IT-Anwendungen verteilt waren. Zudem bietet SORMAS die Anbindung an die Luca-App sowie ein elektronisches Symptomtagebuch, in das Kontaktpersonen ihre Symptome selbst eintragen und an das Gesundheitsamt übermitteln können.
Im Rahmen der Umstellung auf SORMAS erfolgt laut Flensburg eine Datenübertragung an das Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, die das Verfahren begleitet. Die Umstellung selbst soll in mehreren Zwischenschritten passieren. Dadurch müsse im Übergangszeitraum parallel in SORMAS und in den bisherigen Systemen gearbeitet werden.
Es ist Wunsch der Bundesregierung und der Länder, dass SORMAS in allen Gesundheitsämtern in Deutschland zur Kontaktpersonennachverfolgung im Rahmen der Corona-Pandemie eingesetzt wird. Neben Schleswig-Holstein sind auch andere Bundesländer wie Niedersachsen (wir berichteten) und Nordrhein-Westfalen (wir berichteten) bestrebt, das Pandemie-Management-System zu implementieren.
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