Mittwoch, 30. April 2025

KassensystemeZukunft mit Mehrwert

[29.10.2015] Die Ansprüche der Kunden bringen den Stand der Technik voran. Auch das Unternehmen CSG Systems versucht, seine Kassenautomaten den Wünschen der Kunden anzupassen und ihnen dabei sogar einen Schritt voraus zu sein.
Die Ansprüche Vieler erfüllen die Automaten im Service-Center von Wiener Wohnen.

Die Ansprüche Vieler erfüllen die Automaten im Service-Center von Wiener Wohnen.

(Bildquelle: CSG Systems GmbH)

Zahlen mit Bargeld, per Karte oder mit der neuen Near-Field-Communication-Technologie? Die Anforderungen des Marktes und die daraus abgeleiteten Kundenbedürfnisse sind stets im Wandel – für das Unternehmen CSG Systems immer wieder Anlass, auch seine Kassenautomaten weiterzuentwickeln. Auf dem Weg zu Industrie 4.0 steigen laut Wolfgang Henkel, geschäftsführender Gesellschafter von CSG Systems, die Anforderungen an die Hard- und Software-Lösungen stetig an. Es gehe in Richtung Web-Anwendung, Cloud-Systeme, Selbstoptimierung, Selbstkonfiguration und Selbstdiagnose sämtlicher Systeme. „Eine sofortige – selbstverständlich in Echtzeit – stattfindende Direktverbuchung der Kassen- und Kundendaten in die Datenbanken der ERP-Systeme unserer Kunden ist mittlerweile ein Muss und unsere System- und Entwicklungsingenieure sorgen in der Folge für die individuelle Weiterentwicklung, Pflege und Programmierung unserer Systeme“, erklärt Henkel. Die Anbindung der Kassenautomaten an gängige Enterprise-Resource-Planning(ERP)-Software über abgestimmte Schnittstellen werde dabei fast zur Nebensache. Die meisten neuen Features sind zunächst aus individuellen Kundenanforderungen entstanden und haben sich dann im Laufe der Zeit zu einem allgemeinen Ausstattungsmerkmal entwickelt: die Kassenautomaten GEA F/R und MaxiPay von CSG Systems bieten daher inzwischen standardmäßig eine Banknotenbündelannahme von bis zu 50 Banknoten sowie eine Banknotenrückgabe von bis zu vier Sorten an.

Angepasste Lösungen

Abnehmer des Kassenautomaten vom Typ MaxiPay ist die Stadt Wien – Wiener Wohnen. Vier Geräte zieren das Foyer des neuen Service-Centers der größten kommunalen Hausverwaltung Europas. Knapp 80.000 Einzahlungen pro Jahr in Höhe von über 34 Millionen Euro tätigen die Kunden der Stadt Wien – Wiener Wohnen an den MaxiPays. Diese großen Bargeld-Mengen erfordern hohe Sicherheitsstandards. Die sind mit den nach VdS-CEN III zertifizierten Tresoren in den Geräten gegeben. Wiener Wohnen benötigte einen Automaten, der rund um die Uhr große Geldvolumen verarbeiten kann und den bar zahlenden Mietern ständig zur Verfügung steht. Die Kassenautomaten von CSG Systems erfüllten diese Bedingungen. Der Zutritt zum Gerät in einem kameraüberwachten Raum erfolgt über eine Servicekarte. Hier können die Kunden auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten einzahlen. Eine intuitive, mehrsprachige Menüführung ermöglicht es ihnen zudem, selbstständig Zahlprozesse durchzuführen. Auch die behindertengerechte Nutzung des MaxiPay gemäß Ergonomie-Richtlinie DIN 24972 ist am Automaten gegeben, etwa die volle Unterfahrbarkeit für Rollstuhlfahrer, eine Komfortstange zum Heranziehen, ein schwenkbarer Touchscreen oder eine akustische Kommunikation in mehreren Sprachen.

Kontinuierliche Weiterentwicklung

Von der Zukunft der Firma CSG Systems hat Wolfgang Henkel eine genaue Vorstellung: „Die Beschränkung eines Unternehmens auf sein eigentliches Kerngeschäft ist schon lange nicht mehr angesagt. Vielmehr sind wir inzwischen in einer Zeit angekommen, in der man seinen Kunden genau beobachten muss, ob er neben seiner eigentlichen Zielsetzung vielleicht noch andere Bedürfnisse hat. Oder wie er sich am besten bei der Erledigung seines Anliegens die Zeit vertreiben kann. Eine ganz besondere Herausforderung ist es, dem Bedürfnis des Kunden immer einen Schritt voraus zu sein und somit die Idee nach einem Mehrwert zu erfinden.“ Mehrwert ist hier das Zauberwort der Zukunft. Mehrwert führt zu mehr Wert einer Leistung und erhöht die Kundenzufriedenheit, da diese einen gesonderten individuellen Nutzen erfahren. Mehrwert kann die Umsätze steigern und Bindung zum Produkt schaffen. Auch Cash-Management-Systeme können heute mehr. Über das Shop-Modul von CSG Systems lassen sich nicht nur Artikel zum Verkauf anbieten, dank einer Internet-Anbindung sind die Geräte auch als Informationsterminal einsetzbar. Die Weiterentwicklung der Automaten scheint kein Ende zu nehmen. Mittlerweile lassen sich sogar bevorstehende Veranstaltungen über einen Kassenautomaten ankündigen, ebenso der Karten(vor)verkauf ist über das Gerät möglich. Auch aktuelle Neuigkeiten aus der Region, die über das Display laufen, sind längst keine Zukunftsmusik mehr.

Dagmar Salomon ist im Bereich Marketing und Vertrieb der CSG Systems GmbH in Pinneberg tätig.




Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau, 22. April 2025

Meldewesen: Neues Verfahren zur Ausweisbeantragung

[24.04.2025] Über das neue digitale Verfahren zur Beantragung von Pass- und Ausweisdokumenten hat sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Dessau-Roßlau informiert. mehr...

Screenshot der Startseite des virtuellen Bauamts der Stadt Mannheim.

Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt

[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...

Screenshot von Work4Kids, der Jobbörse von Little Bird

Little Bird: Jobbörse gestartet

[03.04.2025] Die jetzt freigeschaltete Jobbörse von Anbieter Little Bird möchte Kindertagesstätten, Schulen und andere pädagogische Einrichtungen dabei unterstützen, qualifiziertes Personal zu finden. mehr...

Panoramaansicht der Stadt Jena

Jena: Neue Software im Fachdienst Bürgerdienste

[01.04.2025] Die Stadt Jena stellt ihren Fachdienst Bürgerdienste auf die Software VOIS | MESO um, um Verwaltungsprozesse zu optimieren und die Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Die technische Migration erfolgt im laufenden Betrieb und umfasst die Übertragung von über 115.000 Datensätzen. mehr...

Manuela Marxen, Claudia Wiegelmann und Pascal Stewin stehen nebeneinander vor einem Gebäude, Stewin hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand.

Gütersloh: Vom Bürgerportal ins Trauzimmer

[21.03.2025] Die Stadt Gütersloh führt die EfA-Leistung Ehe ein. Paare können ihre Eheschließung dann online an- oder voranmelden, ein Ehefähigkeitszeugnis beantragen, ihre Ehe nachbeurkunden lassen oder Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunden beantragen, bestellen und bezahlen. mehr...

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess.

Stuttgart: Bau‐Ermöglichungsämter statt langer Wartezeiten

[19.03.2025] Stuttgart will seine Bauverfahren beschleunigen und setzt sich ambitionierte Ziele. So sollen Bauanträge künftig in 65 Tagen entschieden werden. Dafür setzt die Stadt auf mehr Personal, optimierte Prozesse und Digitalisierung. Ein erster Schritt: Online-Terminbuchungen im Baurechtsamt. mehr...

Die digitale Wohnsitzanmeldung erspart Bürgerinnen und Bürgern nach einem Umzug den Amtsbesuch – und entlastet die Bürgerämter. In Hessen startet jetzt der Roll-out.

OZG: Minden testet Online-Wohnsitzanmeldung

[19.03.2025] Das nordrhein-westfälische Minden erweitert seine Dienstleistungen um die digitale Wohnsitzanmeldung. Der Service kommt ganz ohne Besuch beim Amt aus. Nun sucht die Stadt Testpersonen, die kürzlich umgezogen sind und den Onlinedienst ausprobieren wollen. mehr...

Eine Sportpistole liegt auf einer Zielscheibe, daneben 9 mm Patronen.

AKDB: eWaffe in 100 Kommunen

[18.03.2025] Mit dem Kreis Kulmbach setzen jetzt 100 Kommunen den OZG-Dienst eWaffe ein. 213 Kommunen in insgesamt 13 Bundesländern befinden sich im Roll-out-Prozess, 83 weitere wollen bald nachziehen. mehr...

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori und Planungsdezernent Marcus Gwechenberger stehen zwischen leeren Regalmetern.

Baugenehmigungsverfahren: In Frankfurt ab April komplett digital

[17.03.2025] Ab April wird das Baugenehmigungsverfahren bei der Stadt Frankfurt am Main vollständig digital abgewickelt. Vom Bauportal über eine zentrale Scanstelle bis hin zur Softwareaktualisierung hat die Mainmetropole mit zahlreichen Maßnahmen den Weg dahin bereitet. mehr...

OWL-IT: Dresden über ITP informiert

[14.03.2025] Die Stadt Dresden plant, künftig auch den Integrierten Teilhabeplan (ITP) über die Fachsoftware FMG.soz abzubilden. Vertreter von OWL-IT haben in der sächsischen Landeshauptstadt den Prozess für ein entsprechendes Einführungsprojekt vorgestellt. mehr...

Frankfurt am Main: Weniger Papier im Wohnungswesen

[13.03.2025] Das Frankfurter Amt für Wohnungswesen ermöglicht ab sofort die digitale Erhebung der Fehlbelegungsabgabe. Mieter von Sozialwohnungen können ihre Unterlagen nun online einreichen, wodurch Kosten und Papierverbrauch gesenkt werden. mehr...

Lars Walther (links) und Oliver Dietrich vom Hanauer Bauaufsichtsamt inmitten von Aktenbergen.

Hanau: Digitaler Bauantrag jetzt Standard

[11.03.2025] 
Nach einer einjährigen Testphase wird der digitale Bauantrag in Hanau jetzt zum Standard. Damit gehört die Stadt in Hessen zu den Vorreitern. mehr...

PD-Whitepaper: Low Code in der Praxis

[10.03.2025] Wie sieht der mit vielen Erwartungen verbundene Einsatz von Low-Code-Technologien in der kommunalen Praxis tatsächlich aus? Das Beratungshaus PD hat nun einen Praxisleitfaden vorgelegt, der alle Aspekte dieses Themas beleuchtet. mehr...

Jack Russel Welpe blickt auf Hände auf Laptoptastatur

VOIS|HUND: Fachverfahren ab 2026 verfügbar

[07.03.2025] An der Entwicklung des Fachverfahrens VOIS|HUND arbeitet aktuell die KDO. Im ersten Quartal 2026 soll die neue Software zunächst in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Brandenburg eingeführt werden. mehr...

Blick auf das Ulmer Münster und Umgebung

Ulm: Beim virtuellen Bauamt vorne dabei

[27.02.2025] Die Stadt Ulm ist eine von zwei Kommunen im Land, deren Baurechtsbehörde ihre Fachverfahren bereits vollständig an das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg (ViBa-BW) angebunden hat. mehr...