MeldewesenNeues Verfahren zur Ausweisbeantragung

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat im Bürgerbüro der Stadt Dessau-Roßlau das neue Aufnahmesystem PointID der Bundesdruckerei getestet.
(Bildquelle: bundesfoto/ Christina Czybik)
Ab dem 1. Mai 2025 müssen Lichtbilder für Pass- und Ausweisdokumente digital vorliegen. Papier-Passbilder zur Beantragung dieser Dokumente dürfen von den Behörden dann nicht mehr angenommen werden. Bürgerbüros und Fotodienstleister bieten die digitale Fotoerstellung an.
Wie das Bundesinnenministerium (BMI) mitteilt, hat sich die geschäftsführende Bundesinnenministerin Nancy Faeser jetzt in Dessau-Roßlau in Begleitung von Oberbürgermeister Robert Reck in einem Fotostudio über das neue digitale Verfahren zur Ausweisbeantragung informiert und anschließend im Bürgerbüro der Stadt das neue Aufnahmesystem PointID der Bundesdruckerei getestet.
„Zukünftig werden unsere Pass- und Ausweisdokumente durch die digitalen Lichtbilder noch sicherer vor Missbrauch oder Fälschungen“, so Bundesinnenministerin Nancy Faeser. „Wir verkürzen gleichzeitig den Verwaltungsaufwand und vereinfachen das Verfahren, da die Kommunen den kompletten Antragsprozess für die Bürgerinnen und Bürger mit nur einem Gang ins Bürgerbüro anbieten können.“ Für das Bild im Ausweis müsse aber niemand auf den professionellen Service eines Fotografen verzichten. „Wer will, kann weiterhin sein Ausweisfoto beim Fotodienstleister anfertigen lassen, von wo es digital und sicher in eine Cloud übertragen wird und von bundesweit jedem Bürgerbüro aus abgerufen werden kann“, erklärt die Ministerin. Nach Angaben des Cloudanbieters RINGFOTO haben sich bundesweit bereits mehr als 3.200 Fotodienstleister registriert.
„Durch die PointID-Systeme der Bundesdruckerei kann die Stadtverwaltung in allen Bürgerbüros in Dessau, Roßlau und Rodleben sowie der Ausländerbehörde einen einheitlichen modernen Service anbieten“, ergänzt der Oberbürgermeister von Dessau-Roßlau, Robert Reck. „Das neue Verfahren lässt den Menschen die Wahl – jede und jeder kann frei entscheiden, ob man das Lichtbild beim ohnehin notwendigen Termin im Bürgerbüro erstellen lässt, ob man die professionellen Dienste im Fotostudio in Anspruch nimmt oder den Drogeriebesuch mit der Lichtbilderstellung verbindet.“
Die schrittweise Ausstattung der Bürgerbüros und der Ausländerbehörden mit Lichtbildaufnahmegeräten der Bundesdruckerei hat laut BMI bereits begonnen und wird voraussichtlich im Sommer abgeschlossen sein. Das Ministerium erwartet, dass künftig weit über 90 Prozent der deutschen Pass-, Personalausweis- und Ausländerbehörden eine Möglichkeit zur Lichtbilderfassung vor Ort bereitstellen werden.
Brandenburg: Weitere Kommunen starten Virtuelles Bauamt
[07.07.2025] Mit der Freischaltung des Virtuellen Bauamts in der Landeshauptstadt Potsdam sowie im Kreis Uckermark und der Stadt Schwedt ist in Brandenburg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Digitalisierung der Bauantragsverfahren erreicht. mehr...
Wiesbaden: Neue Software im Bürgerbüro
[30.06.2025] Auf eine neue Software hat die Stadt Wiesbaden im Melde- und Passwesen umgestellt. Da es sich um eine landesweit für Hessen entwickelte Lösung handelt, können beispielsweise erprobte Services anderer Kommunen einfacher übernommen werden. Im Ergebnis lassen sich Verwaltungsvorgänge schneller bearbeiten. mehr...
Kita-Lösungen: Überblick ohne Aufwand
[27.06.2025] Die Vergabe von Kitaplätzen bringt viele Kommunen jedes Jahr an ihre Grenzen: hoher Verwaltungsaufwand, fehlende Transparenz und unzufriedene Eltern prägen den Prozess. Dabei könnte Software eine digitale, effiziente und faire Vergabe unterstützen. mehr...
Sonnen: Meldedaten in der Cloud
[26.06.2025] Da der lokale IT-Betrieb immer anspruchsvoller wird, ist die Gemeinde Sonnen mit ihrem Einwohnerfachverfahren in die Cloud gewechselt. Es wird nun im Rechenzentrum der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) betrieben. Die Migration verlief reibungslos. mehr...
Verkehrsordnungswidrigkeiten: Privatanzeigen in Mainz nur noch digital
[19.06.2025] Privatanzeigen im ruhenden Verkehr können in der Stadt Mainz künftig ausschließlich digital übermittelt werden. Mit dem neuen Onlinedienst will die Stadt den Bürgerservice verbessern und die Effizienz steigern. mehr...
Erfurt: Elektronische Wohnsitzanmeldung pilotiert
[13.06.2025] In Thüringen kommt der Roll-out der elektronischen Wohnsitzanmeldung in Gang: Nach Meiningen ist Erfurt die zweite Kommune, die den neuen Onlinedienst pilotiert. Von dem Service profitieren Personen, die innerhalb der Stadt umziehen ebenso wie Zuzügler. mehr...
Greven: Digitalisierung der Bauverwaltung
[12.06.2025] Bauanträge können in Greven jetzt auch digital gestellt werden. Dazu nutzt die Stadt die Fachanwendung ProBAUG sowie die Onlineplattform Prosoz elan comfort des Anbieters Prosoz. mehr...
Ausländerwesen: Minden setzt auf VERA
[30.05.2025] Der Wechsel auf die Software VOIS|VERA hat in der Ausländerbehörde der Stadt Minden für deutliche Arbeitserleichterungen gesorgt. Obwohl an einigen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, ist die Stadt mit dem Umstieg mehr als zufrieden. mehr...
Ganderkesee: Digitale Hundemarke
[30.05.2025] In Ganderkesee können Hundemarken künftig auch via Smartphone vorgezeigt werden. Wer das digitale Zusatzangebot nutzt, muss keine Metallhundemarke mit sich führen. mehr...
Kreis Rostock: Im Bauwesen vorne
[13.05.2025] Der Kreis Rostock möchte ein vollständig digitales Bauantragsverfahren einführen und zählt dabei zu den Vorreitern in Mecklenburg-Vorpommern. Unterstützt wird die Kommune vom Unternehmen Prosoz Herten. mehr...
Dresden: Schnell und digital zum Wohngeld
[07.05.2025] Die sächsische Landeshauptstadt Dresden nutzt für den digitalen Wohngeldantrag ab sofort den Online-Antragsassistenten des Freistaates Sachsen. Damit soll der Antragsprozess noch einfacher, übersichtlicher und schneller ablaufen. mehr...
AKDB: Cloudbasierte Lösung für die Bauaufsicht
[07.05.2025] Eine cloudbasierte Version ihrer Baugenehmigungssoftware bringt die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) auf den Markt. OTS Bau SaaS soll Bauaufsichtsbehörden entlasten und komplett digitale Workflows ermöglichen. mehr...
Kommunaler Sozialverband Sachsen: Digitalisierung in Eigenregie
[05.05.2025] Der Kommunale Sozialverband Sachsen setzt künftig auf die No-Code-Plattform VIS des Unternehmens PDV. Damit lassen sich digitale Aktenführung, Datentransfer und Prozesse eigenständig gestalten und flexibel in bestehende IT-Strukturen integrieren. mehr...
Mannheim: Ein Jahr virtuelles Bauamt
[04.04.2025] Seit einem Jahr werden in Mannheim Baugenehmigungen vom Antrag bis zur Genehmigung ausschließlich elektronisch eingereicht und weiterbearbeitet. Auch die fertigen Bescheide können mittlerweile elektronisch übermittelt werden. Als nächstes soll die Bauamtsplattform an das städtische Fachverfahren angebunden werden. mehr...