Sonntag, 6. Juli 2025

Digital-GipfelKooperation ist entscheidend

[14.06.2017] Auf dem erstmals so genannten Digital-Gipfel der Bundesregierung diskutierten die Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Gesellschaft Chancen und Herausforderungen rund um die Digitalisierung. Die Zusammenarbeit spielt demnach eine zentrale Rolle für die digitale Zukunft.
Beim ersten so genannten Digital-Gipfel der Bundesregierung wurde die Bedeutung der Zusammenarbeit für eine digitale Zukunft betont.

Beim ersten so genannten Digital-Gipfel der Bundesregierung wurde die Bedeutung der Zusammenarbeit für eine digitale Zukunft betont.

(Bildquelle: BMWi/Maurice Weiss)

Rund 1.100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Wissenschaft und Gesellschaft haben laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vom 12. bis 13. Juni 2017 am erstmals so genannten Digital-Gipfel der Bundesregierung teilgenommen. So zählten beispielsweise Bundeskanzlerin Angela Merkel, Forschungsministerin Johanna Wanka, Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Verkehrsminister Alexander Dobrindt sowie die Ministerpräsidentin von Rheinland Pfalz, Malu Dreyer, und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, zu den Teilnehmern in Ludwigshafen. Unter dem Motto „Vernetzt besser leben“ diskutierten die Mitglieder des Gipfel-Netzwerks Chancen und Herausforderungen der intelligenten Vernetzung, die digitale Transformation von Wirtschaft und Bildung sowie die Fortschritte auf dem Weg hin zur digitalen Verwaltung. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens war ein weiteres zentrales Thema. „Der Digital-Gipfel ist auch in diesem Jahr ein wichtiger Impulsgeber für die weitere Gestaltung der Digitalisierung in Deutschland“, sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries bei der Eröffnung des Gipfels. „Die Dynamik der technologischen und ökonomischen Entwicklungen ist hoch. Umso wichtiger ist es, dass Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaft und Gesellschaft eng zusammenarbeiten, um industrielle Kompetenzen und die Chancen der Digitalisierung klug miteinander zu verbinden und um Innovationen und Investitionen anzureizen.“ Die Gastgeberregion des diesjährigen Gipfels, die Metropolregion Rhein-Neckar, sei ein lebendiges Beispiel dafür, wie durch intelligente Vernetzung über Verwaltungsebenen und Wirtschaftssektoren hinweg eine bessere Versorgung für die Bürger und ein besserer Service für die Wirtschaft ermöglicht werden kann. „Wir brauchen mehr solcher Beispiele für eine integrierte Digitalpolitik in enger Zusammenarbeit aller Akteure“, so Zypries.
Auch Wirtschaftsminister Volker Wissing, Landesminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Rheinland-Pfalz, betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit in diesem Bereich: „Man braucht starke Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um die digitale Zukunft aktiv zu gestalten.“ Wissing verwies auf die Kooperation der drei Länder Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft der Metropolregion in vielen innovativen Projekten. „Die Erfahrungen, die wir mit den Modellprojekten in der Metropolregion gewinnen, helfen uns, die digitale Transformation in Rheinland-Pfalz erfolgreich zu gestalten. Das Ziel der Landesregierung ist es, Land und Leute zu vernetzen und digitale Lösungen und Anwendungen voranzutreiben.“ Dass Digitalisierung in fast allen Lebensbereichen eine Rolle spielt, machte Ministerpräsidentin Malu Dreyer deutlich. „Sie reicht von Breitband, Industrie 4.0 und Arbeit 4.0, digitaler Bildung und E-Health bis hin zu einer smarten Verwaltung, einem guten Verbraucher- und Datenschutz und Meinungs- und Willensbildung im Netz.“ Die Ministerpräsidentin machte unter anderem auch die Bedeutung der Digitalisierung für ländliche Regionen zum Thema, helfe sie doch dort den demografischen Wandel zu gestalten.
Im Vorfeld des Gipfels haben das BMWi, das Bundesarbeitsministerium sowie das Bundesjustizministerium gemeinsam Leitlinien für eine integrierte Digitalpolitik für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucher vorgelegt, die im Internet ebenso abgerufen werden kann, wie weitere wichtige Publikationen des Gipfels.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Füllfederhalter unterzeichnet ein Papier, im Hintergrund sind Stempel zu sehen.

Mecklenburg-Vorpommern: Verwaltungsvereinbarung mit eGo-MV

[30.06.2025] In Mecklenburg-Vorpommern haben das Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung und der Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV) eine neue Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet. Sie adressiert die weitere Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). mehr...

Blick von oben auf die Stadt Hannover.
bericht

Hannover: Taskforce und Fonds

[05.06.2025] KI und ein wachsendes Angebot an Onlinedienstleistungen verbessern den Service der Stadt Hannover. Die Verwaltung geht die Digitalisierung strategisch an: Sie hat Kompetenzteams installiert und Mittel in Höhe von knapp 50 Millionen Euro mobilisiert. mehr...

Mehrere Personen stehen vor einem Gebäude.
bericht

DStGB: Mehr kommunaler Einfluss

[02.06.2025] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat einen Ausschuss für Digitalisierung gegründet. Dieser will auf die Belange der Kommunen bei Digitalprojekten aufmerksam machen und frühzeitige Einbindung erwirken. mehr...

Mehrere Personen stehen nebeneinander auf einer Bühne

Deutscher Städtetag: Burkhard Jung ist Präsident

[19.05.2025] Im Rahmen seiner Hauptversammlung hat der Deutsche Städtetag Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung erneut als Präsidenten gewählt. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt und Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner werden Vizepräsident und -präsidentin. Münsters OB Markus Lewe ist neues Ehrenmitglied. mehr...

Staatssekretär Dr. Markus Richter, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Jarzombek

BMDS: Digitalministerium hat Arbeit aufgenommen

[15.05.2025] Mit Karsten Wildberger als Digitalminister nimmt das neue Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung die Arbeit auf. Es bündelt die Zuständigkeiten aus bisher sechs Ressorts. Markus Richter, zuvor IT-Beauftragter der Bundesregierung, arbeitet als Staatssekretär in dem neuen Ministerium. mehr...

Screenshot des Deckblatts der NEGZ-Kurzstudie.

NEGZ: Smart City und E-Government zusammen denken

[15.05.2025] Eine Kurzstudie des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) untersucht die Wechselwirkungen und möglichen Synergieeffekte zwischen Smart-City- und Smart-Government-Initiativen. Befragt wurden 25 der Modellprojekte Smart Cities. mehr...

Gruppenfoto Digitalausschuss DStGB

DStGB: Digitalausschuss konstituiert sich

[15.05.2025] Klare Forderungen an die neue Bundesregierung hat der Digitalausschuss des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DStGB) im Rahmen seiner konstituierenden Sitzung in Berlin formuliert. mehr...

Porträtaufnahme von Dirk Schrödter.
interview

Schleswig-Holstein: Norddeutscher Pionier

[05.05.2025] Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter spricht über die Verwaltungstransformation in dem norddeutschen Bundesland und nimmt Bezug auf Open Data, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Breitband und die Rolle der Kommunen. mehr...

Berliner Rathaus, daneben der Fernsehturm

Berlin: Ernüchternde Bilanz zum Open-Source-Kompetenzzentrum

[30.04.2025] Bei einer Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus zur Entwicklung des Open-Source-Kompetenzzentrums kritisierte die OSBA die bislang schleppende Umsetzung. Ein klares politisches Bekenntnis für Open Source fehle bis heute – ebenso wie die entsprechende Strategie. mehr...

Porträtaufnahme von Melitta Kühnlein.
interview

Potsdam: Sehr guter Job

[25.04.2025] Melitta Kühnlein, Leiterin des Fachbereichs Informations- und Kommunikationstechnologie bei der Stadt Potsdam, spricht im Interview über ihre Verantwortlichkeiten und Ziele sowie Frauen in der IT und in Führungspositionen. mehr...

Screenshot des Deckblatts der Ahauser Digitalisierungsstrategie.

Ahaus: Digitalisierungsstrategie verabschiedet

[15.04.2025] Ahaus soll zu einer modernen, digitalen Stadt werden, in der neue Technologien und digitale Verwaltungsservices das Leben der Menschen einfacher machen. Als Leitfaden dient der Kommune ihre neue Digitalisierungsstrategie. mehr...

Porträt er Ministerin für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, Dörte Schall.

Rheinland-Pfalz: Digitale Transformation geht nur gemeinsam

[15.04.2025] Die zweite landesweite Digitalisierungsveranstaltung in Koblenz zeigt, dass Rheinland-Pfalz beim OZG-Umsetzungsstand deutliche Fortschritte macht. Rund die Hälfte der zentralen OZG-Leistungen ist angebunden. Ziel bleibt die vollständige Ende-zu-Ende-Digitalisierung. mehr...

Screenshot des Deckblatts des gemeinsamen Jahresberichts der FITKO und des IT-Planungsrats für 2024.

IT-Planungsrat / FITKO: Gemeinsamer Jahresbericht für 2024

[14.04.2025] Im gemeinsamen Jahresbericht für 2024 berichten der IT-Planungsrat und die Föderale IT-Kooperation (FITKO) über ihre Tätigkeiten und Erfolge. Erstmals kommen auch die Gremien, Arbeits- und Projektgruppen zu Wort. mehr...

Vektorgrafik. Mehrere Personen fügen Puzzleteile zusammen.
bericht

Kooperationen: Die Renaissance einläuten

[11.04.2025] Neben einer konsequenten Digitalisierung kann die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit das Fundament bieten, um die kommunale Aufgabenerfüllung auch in Zeiten des Fachkräftemangels zu sichern. Das leistet auch einen Beitrag gegen Staatsverdrossenheit. mehr...

Blick vom Spreeufer auf das Reichstagsgebäude.

Koalitionsvertrag: Digitalministerium soll kommen

[10.04.2025] Union und SPD haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Kommunen und Verbände begrüßen das geplante Digitalministerium, sehen Fortschritte beim Bürokratieabbau und fordern eine zügige Umsetzung zentraler Vorhaben. mehr...