Samstag, 6. Dezember 2025

NolisRathaustermine besser managen

[03.12.2020] Besucherströme zu lenken, ist für die Kommunalverwaltungen in der Corona-Pandemie ums wichtiger geworden. Per Telefon, E-Mail oder Web-Formular lässt sich das schwer stemmen. Besser unterstützt eine Software bei der Terminvereinbarung und -verwaltung.

Die Corona-Pandemie hat unser Alltagsleben verändert. Das macht auch vor den Rathäusern nicht Halt. Besucherströme sind in der Pandemie zwingend zu lenken, zahlreiche Rathäuser dürfen ohne Termin gar nicht mehr betreten werden. Immer mehr Verwaltungen bieten deshalb die Terminvereinbarung via Internet an. Wichtigste Herausforderung ist es dann, in der Verwaltung den Überblick über die gebuchten Termine zu behalten und Überbuchungen zu vermeiden. Eine bewährte Lösung ist die Software NOLIS | Terminvereinbarung. Mit dem System aus der E-Government-Suite von Anbieter Nolis können Beratungstermine je nach Personalkapazität geplant und zur Buchung freigegeben werden. „Wir spüren eine enorm gestiegene Nachfrage aus Kommunalverwaltungen für diese Spezial-Software“, berichtet Nolis-Kundenberater Heiko Henatsch. Um Besucherströme zu lenken, wurden in den Rathäusern in den vergangenen Monaten unterschiedlichste Wege erprobt. Doch ob Telefon, E-Mail oder einfaches Web-Formular – sie alle haben den Nachteil, dass die Koordination schwierig oder unmöglich ist. Viele Terminwünsche können nicht erfüllt werden, weil sie sich zeitlich überschneiden, die Personaldecke nicht ausreicht oder sich die Zuordnung zu einzelnen Servicestellen beispielsweise über die Telefonzentrale kaum regeln lässt.

Flexibel freie Slots anbieten

Auf technologische Abhilfe setzen hier zunehmend auch kleinere und mittlere Verwaltungen wie die Städte Burgdorf (Region Hannover), Karben (Hessen) oder das Amt Siek (Schleswig-Holstein) und greifen auf die NOLIS | Terminvereinbarung zurück. „Vor allem die Möglichkeit, sehr flexibel freie Termin-Slots anzubieten, wird von den Kommunen geschätzt“, weiß Heiko Henatsch aus zahlreichen Gesprächen mit Verwaltungen. Vormittags maximal vier parallele Termine, nachmittags nur zwei oder montags bis donnerstags drei und freitags nur ein Termin – jegliche Konstellation ist denkbar. Auf kurzfristig erforderliche Änderungen, beispielsweise durch Krankheit, kann umgehend und ohne Eingreifen des Software-Anbieters reagiert werden. Diese individuelle Flexibilität sorgt schnell für große Akzeptanz sowohl bei den Bürgern als auch in der Verwaltung.
Die Möglichkeit, Termine je Servicestelle anzubieten, erhöht den Nutzwert der Software noch. Nach einigen Wochen Echtbetrieb zeigt sich in den meisten Rathäusern außerdem, welche Services besonders häufig frühzeitig gebucht werden. Und die Effizienz bei der Bearbeitung der Bürgeranliegen steigt ebenfalls. Bereits bei der Buchung wird das Anliegen benannt oder aus einer Liste ausgewählt. Dies ermöglicht es den Verwaltungen, im Vorfeld für jede Dienstleistung eventuell benötigte Unterlagen zu benennen.

Transparentes Terminangebot

Als besonders wichtig bewerten zahlreiche Verwaltungen die Möglichkeit, jederzeit auch über eine interne Administration Termine buchen zu können. Im Telefonservice wird darauf zurückgegriffen, sodass für telefonische Terminabsprachen jederzeit direkt die verfügbaren Beratungstermine eingesehen und gebucht werden können. Direkt nach dem Anruf und der Buchung verringert sich das online verfügbare Terminkontingent entsprechend. Auch auf die unterschiedliche Dauer bei der Bearbeitung von Anliegen nimmt die Software Rücksicht. Die im Durchschnitt erforderliche Zeit wird anhand der bisherigen Erfahrungswerte je Dienstleistung hinterlegt, sodass Termine sowohl für 10 als auch für 30 oder 45 Minuten je nach Bedarf geplant werden können.
Dass die Bereitstellung der verfügbaren Termine für viele Verwaltungen noch einen weiteren positiven Aspekt hat, weiß Falk Scheuring, Fachberater bei VBM-Consulting aus dem Raum Leipzig: „Wegen der großen Nachfrage wird vielen Rathäusern vorgeworfen, sie würden nicht ausreichend Termine anbieten. Eine übersichtliche Darstellung zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Diese Transparenz ist eine wichtige Hilfe der Außendarstellung, gerade in der aktuellen Situation.“

David Jauch ist Leiter Projektmanagement und Kundenbetreuung bei der E-Government-Consultant NOLIS GmbH.


Stichwörter: Panorama, Termin-Management


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Panorama
Junger Mann sitzt mit Laptop, Taschenrechner und einigen Papieren in sorgenvoller Haltung am Schreibtisch.

Fraunhofer FOKUS: Zwischen Medienbrüchen und Bürokratiearbeit

[03.12.2025] Was macht einen Verwaltungsprozess wahrhaft nutzerfreundlich? Dieser Frage geht – anhand des Wohngeldantrags – eine Studie von Fraunhofer FOKUS nach. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, ein handlungsleitendes Gesamtbild der Verwaltungsmodernisierung zu entwickeln. mehr...

Fragestellung er Umfrage mit einem Störer "Deine Meinung zählt"

NeXT: Breite Umfrage zur Nachnutzung

[27.11.2025] Wie steht es um die Nachnutzung digitaler Lösungen in der öffentlichen Verwaltung? Das Netzwerk NeXT hat dazu eine Umfrage aufgesetzt Alle Verwaltungsbeschäftigten – ungeachtet der Ebene oder Rolle – können noch bis Ende November ihre Praxiserfahrungen teilen. mehr...

Gruppenfoto der Teilnehmenden am „Kooperationsraum für Verwaltungsmodernisierung in föderalen Strukturen“

Metropolregion Rhein-Neckar: Kooperationsraum für moderne Verwaltung

[25.11.2025] Die Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Metropolregion Rhein-Neckar bauen ihre seit 2010 bestehende Kooperation aus und richten einen föderalen Kooperationsraum ein, der digitale Lösungen länder- und ebenenübergreifend entwickelt und erprobt. mehr...

Frau schreibt auf einem Notizblock, im Hintergrund weihnachtliche Deko
bericht

Studie: Intern besser integrieren

[20.11.2025] Wie erleben Behördenmitarbeitende die Digitalisierungsbemühungen in ihrem Alltag? Dies wollte das Unternehmen d.velop herausfinden. Ein Ergebnis der Umfrage: Eine vollständige Digitalisierung bis 2030 halten 75 Prozent der Befragten für unrealistisch. mehr...

Porträtaufnahme von Ilona Nickel.
interview

Lohr a.Main: Neue Perspektiven eröffnet

[19.11.2025] Ilona Nickel aus der IT-Abteilung der Stadt Lohr a.Main zählt zu den ersten Absolventen des Weiterbildungslehrgangs Digitalwirt. Im Interview erklärt sie, was den Lehrgang besonders macht und wie ihr dieser hilft, die Digitalisierung in Lohr voranzutreiben. mehr...

Szene aus einem Handballspiel.

Mainz: Mit Sportstättenverzeichnis online

[14.11.2025] In Mainz können jetzt die Belegungspläne von zunächst 20 Sporthallen online eingesehen werden. Weitere Hallen sollen sukzessive folgen. mehr...

Initiative Ehrenbehörde: Michelin-Stern für Behörden

[28.10.2025] Zwölf Behörden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden jetzt für neue Standards in Kommunikation, Digitalisierung und Führung als „Ehrenbehörden 2026“ ausgezeichnet. mehr...

dbb akademie: Digitalisierung im öffentlichen Dienst bleibt große Baustelle

[24.10.2025] Die dbb akademie hat jetzt das Fach- und Führungskräfte-Barometer 2025 vorgelegt. Demnach fühlen sich jüngere Generationen digital fitter, aber unzureichend vorbereitet. mehr...

Screenshot des 360-Grad-Rundgangs im Innern des Augsburger Doms

Augsburg: Dom in 4D erkunden

[17.10.2025] Der Augsburger Dom kann künftig auch in 4D erkundet werden. Der virtuelle Rundgang führt durch verschiedene Epochen und macht Geschichte auf besondere Art greifbar. mehr...

Drohne vor blauem Himmel

Katastrophenschutz: 5G-Drohne hilft Rettungskräften

[14.10.2025] Inwiefern Drohnen durch Live-Luftaufnahmen bei Rettungseinsätzen unterstützen können, testet aktuell die Berufsfeuerwehr Rostock. Koordiniert wird das Projekt ADELE vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). mehr...

Geschäftsmann hält Puzzle mit virtuellem Symbol.

Leitfaden: Wegweiser für Digitalisierungsbeauftragte

[07.10.2025] Studierende der Hochschule Ludwigsburg haben unter fachlicher Beratung von Axians-Infoma-Consultants einen Leitfaden entwickelt, der Digitalisierungsverantwortliche in Kommunen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereiten soll. mehr...

Journalist und Podcast-Host Martin Brüning (l.) mit Oberbürgermeister Belit Onay im Maschpark.

Hannover: Podcast mit dem OB

[25.09.2025] Ein neues Kommunikationsformat startet Niedersachsens Landeshauptstadt: „Hannover macht das!“ lautet der Podcast mit dem Oberbürgermeister, der einen Beitrag zum demokratischen Diskurs leisten möchte. mehr...

eGovernment-Wettbewerb 2025: Die Gewinner stehen fest

[22.09.2025] Die Preisträgerinnen und Preisträger des 24. eGovernment-Wettbewerbs stehen fest. Die ausgezeichneten Projekte wollen konkrete Antworten auf Herausforderungen des Verwaltungsumbaus geben – mit KI, der Digitalisierung von Prozessen und durch bessere Bürgerservices. mehr...

Junger Mann mit einem Schreiben in der Hand rauft sich die Haare und schaut besorgt.

Dresden: Verständliche Behördenschreiben

[18.09.2025] Behördliche Schreiben sollen für rechtliche Eindeutigkeit sorgen – sind für Bürgerinnen und Bürger aber oft nur schwer verständlich. Die Stadt Dresden möchte das ändern: Eine Umfrage soll helfen, Verwaltungstexte klarer, verständlicher und bürgernäher zu gestalten. mehr...

Porträt einer Frau mit Kopfhörern in Office-Umgebung, die konzentriert zuhört.

Podcast: Deutschland-Index 2025 zum Hören

[05.09.2025] Welche Entwicklungen lassen sich bei digitaler Infrastruktur, Nutzungsverhalten und Verwaltungsdigitalisierung in den bundesdeutschen Ländern beobachten? Der ÖFIT-Podcast bereitet aktuelle Zahlen zu diesen und anderen Fragen ohrenfreundlich auf. mehr...