BayernFibre to the village

Glasfasernetze sind selten im ländlichen Raum.
(Bildquelle: jakobradlgruber / 123rf.com)
Der Zugang zum schnellen, zukunftssicheren Internet über die Glasfaser ist vor allem im ländlichen Raum immer noch selten. Dabei steigt nicht zuletzt durch die Erfahrungen der Bürger und Betriebe mit ihrem Internet-Anschluss in Pandemiezeiten die Erwartungshaltung gegenüber der Politik. Bei der sich verstärkenden Digitalisierung der beruflichen und privaten Lebensbereiche möchte niemand zurückbleiben.
Lokale und regionale Anbieter
Die digitale Kluft ist in Bayern im Frühsommer 2021 Realität. Gigabit-Dienste über Glasfasernetze oder TV-Kabel gibt es in der Regel nur in Ballungsräumen. Den Ausbau im ländlichen Raum hat die Deutsche Telekom längst lokalen und regionalen Anbietern überlassen. Einer davon ist die CCNST-Unternehmensgruppe. Ihre Firmen haben sich auf den Breitband-Ausbau und die Versorgung mit schnellem Internet spezialisiert. Mit dem finanzstarken Gesellschafter Infracapital im Rücken treibt die CCNST mit über 100 Mitarbeitern seit geraumer Zeit den Glasfaserausbau in ganz Bayern durch gezielte Investitionen und Kooperationen voran. In eigene Netz-Infrastrukturen wurden schon über 100 Millionen Euro investiert.
Zu den Kernkompetenzen gehören das Erstellen individueller, maßgeschneiderter Ausbaukonzepte zusammen mit kommunalen Entscheidern, die Planung und Umsetzung der notwendigen Tiefbauarbeiten, die Installation der Netzelemente sowie der Betrieb eigener Glasfasernetze. Mit einer Gesamtlänge von 3.300 Kilometern gehören diese heute zu den stärksten optischen Netzen im Freistaat.
Dynamische Entwicklung
Die bayernweit tätige Tochtergesellschaft amplus ist das Gesicht im Markt. Das Unternehmen agiert kundennah und bedient mehr als 25.000 Privat- sowie Geschäftskunden. Als Pionier für den Breitband-Ausbau im ländlichen Raum setzt die regional orientierte amplus seit Langem konsequent auf den direkten FTTB/H-Glasfaserausbau (Fibre to the Building/Home). Bayernweit arbeitet der Netzbetreiber inzwischen eng mit über 150 Kommunen in 17 Landkreisen zusammen. Die dynamische Entwicklung zeigt sich bei der Kundenzahl. Diese stieg in fünf Jahren um durchschnittlich 35 Prozent pro Jahr. Die Wachstumsrate der FTTB/H-Anschlüsse ans eigene Netz liegt bei 40 Prozent.
Gezieltes Wachstum
Die CCNST-Gruppe hat einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei setzt sie auf Verdichtung und gezieltes Wachstum ihrer Netz-Infrastrukturen. Gelder aus der Breitband-Förderung des Bundes und des Landes sowie des Bayerischen Förderprogramms zur Anbindung von Schulen, Krankenhäusern und Rathäusern werden mit eigenwirtschaftlichen Mitteln kombiniert, um lokale Ausbaugebiete schrittweise zu erweitern. Schwach versorgte Gebiete geht die CCNST sogar komplett eigenwirtschaftlich an. Interessant für die Mutter Infracapital sind zudem Partnerschaften mit Mehrheitsübernahmen mit lokalen und regionalen Netzbetreibern und City-Carriern, die aus eigener Kraft notwendige Investitionen für den Übergang von Kupfer zur Glasfaser nicht stemmen können.
Dieser Beitrag ist im Spezial der Ausgabe Mai 2021 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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